Sportjahr 1907

Sportjahr 1907
	Meistermannschaft des Freiburger FC: August Falschunger, H. Sydler, Josef Glaser, Fritz Bodenweber, Haase, Max Mayer, Felix Hunn, L. C. de Villiers, Paul von Goldberger, Hofherr, Philipp Burkart Der Freiburger FC wird deutscher Fußballmeister.
Chronologie

Liste der Sportjahre
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Weitere Ereignisse

Ereignisse Bearbeiten

Badminton Bearbeiten

Höhepunkt des Badmintonjahres 1907 waren die All England, die Irish Open und die Scottish Open.

Internationale Veranstaltungen

Veranstaltung	Herreneinzel	Dameneinzel	Herrendoppel	Damendoppel	Mixed
All England	England Norman Wood	England Meriel Lucas	England Albert Davis Prebble England Norman Wood	England G. L. Murray England Meriel Lucas	England George Alan Thomas England G. L. Murray
Irish Open	Irland 1783 Arthur Cave	-	Irland 1783 Blayney Hamilton Irland 1783 Thomas D. Good	England Hazel Hogarth England Mary K. Bateman	England Norman Wood England Hazel Hogarth
Scottish Open	England George Alan Thomas	-	England George Alan Thomas England R. G. P. Hunter	Schottland F. A. Todd Schottland V. I. Todd	England George Alan Thomas England G. L. Murray

Ballonfahrt Bearbeiten

Gordon-Bennett-Cup 1907

Oskar Erbslöh nach dem Start im Ballon Pommern;
Foto von Edwin Levick

30. September: Der Deutsche Oskar Erbslöh gewinnt mit seinem US-amerikanischen Beifahrer Henry Helm Clayton die in Saint Louis durchgeführte Zweitauflage des Gordon-Bennett-Cups für Gasballone.

Baseball Bearbeiten

Die Detroit Tigers, Sieger der American League

Die Chicago Cubs schlagen die Detroit Tigers mit 4:1 in der World Series.

Bergsteigen Bearbeiten

Da sich der Londoner Alpine Club beharrlich weigert, auch Alpinistinnen aufzunehmen, gründet Elizabeth Le Blond den Lyceum Alpine Club als Interessensgemeinschaft des Lyceum Club für berufstätige Frauen.

Eishockey Bearbeiten

26. Januar: Der Sporting Club de Lyon wird erster französischer Meister

Fußball Bearbeiten

14. April: AC Mailand wird italienischer Meister.
12. Mai: Servette Genf wird Schweizer Meister.
19. Mai: Deutscher Meister wird der Freiburger FC.
Newcastle United wird Meister in England.

Leichtathletik Bearbeiten

Leichtathletikrekorde Bearbeiten

22. September: Edvard Dahl, Schweden, läuft die 3000 Meter der Herren in 8:56,8 min.

Radsport Bearbeiten

14. April: Das Eintagesrennen Mailand–Sanremo wird erstmals ausgetragen. Der Franzose Lucien Mazan wird der erste Sieger.
30. Juni/4. Juli/7. Juli: UCI-Bahn-Weltmeisterschaften 1907

Die Tour durchfährt Ville-d’Avray

8. Juli bis 4. August: Der Franzose Lucien Petit-Breton gewinnt die Tour de France 1907, nachdem sein Konkurrent Émile Georget, der sich ein Rad von einem Zuschauer geliehen hat, mit Strafpunkten belegt und zurückgestuft worden ist. Es ist die erste Tour, deren Streckenverlauf in andere Länder führt.
Die Radrennbahn Newark in New Jersey wird errichtet.

Motorsport Bearbeiten

Karte der zurückgelegten Route

10. Juni: In Peking starten fünf Wagen zum längsten Automobilrennen aller Zeiten, der Fahrt von Peking nach Paris. Die 12.000 km lange Route führt durch die Wüste Gobi, vorbei am Baikalsee, durch Sibirien, über den Ural und über Moskau nach Frankreich.
10. August: Der erste von fünf gestarteten Wagen beim Automobilrennen von Peking nach Paris erreicht nach zwei Monaten die französische Hauptstadt. Das italienische Team um Prinz Scipione Borghese wird als Sieger gefeiert. Das zweite, vom Holländer Charles Goddard gesteuerte, Kraftfahrzeug trifft am 30. August ein, die anderen kommen nicht ans Ziel.
Prinz Albert Wilhelm Heinrich von Preußen stiftet die Tourenwagen-Konkurrenz Prinz-Heinrich-Fahrt, die im folgenden Jahr erstmals durchgeführt wird.

Ringen Bearbeiten

20. Mai: Bei den Ringer-Weltmeisterschaften in Frankfurt/Main gewinnt Dänemark zwei von drei Goldmedaillen.

Rudern Bearbeiten

Cambridge besiegt Oxford im Boat Race.

Rugby Bearbeiten

16. März: Schottland gewinnt die Home Nations Championship und gewinnt dabei die Triple Crown.

Schach Bearbeiten

Schachweltmeisterschaft 1907

Schwimmen Bearbeiten

Schwimmrekorde Bearbeiten

17. November: András Baronyi, Ungarn, schwimmt die 100 Meter Brust in 01:24,0.

Turnen Bearbeiten

30. Mai: Bei den Turn-Weltmeisterschaften in Prag wird Gastgeber Böhmen erfolgreichste Nation.

Wintersport Bearbeiten

Vereinsgründungen Bearbeiten

1. Februar: Gründung des Sportvereins Vogelheim, des heutigen Rot-Weiss Essen
11. April: Gründung des Sportvereins Waldhof 07, des heutigen SV Waldhof Mannheim
10. Februar: Der norwegische Fußballverein Strømsgodset Toppfotball wird gegründet.
3. Mai: Da die Vereinsbildung im Osmanischen Reich verboten ist, erfolgt die Gründung des Mehrsportvereins Fenerbahçe SK in Istanbul, dem auch eine Fußballabteilung angehört, im Geheimen.
7. Mai: Gründung der Freien Turnerschaft Blankenese-Dockenhuden zu Hamburg, Vorgängerin der Freien Turn- und Sportvereinigung Komet Blankenese von 1907 e. V. (FTSV Komet Blankenese)
4. Juni: Durch die Fusion zweier Vereine entsteht der schwedische Fußballverein Helsingborgs IF.
19. Juni: Der finnische Fußballverein HJK Helsinki entsteht.
8. August: Gründung des FC Augsburg als FC Alemannia Augsburg
14. August: Gründung der Arminia Neuhaus, eines Vorgängervereins des heutigen SC Paderborn 07
20. September: Gründung des FC Lustenau 07
9. November: Gründung des Fußballverein 07 Linden, des heutigen Sportverein von 1907 Linden e. V.
Gründung des VfL Pirna-Copitz
Der Kölner Ballspielverein 07 wird gegründet.
Erste Erwähnung des Vereins FC Gottingia der heutigen SVG Göttingen 07

Sonstiges Bearbeiten

2. Dezember: In Helsinki wird das Suomen Olympiakomitea gegründet.

Geboren Bearbeiten

Erstes Halbjahr Bearbeiten

04. Januar: Willy Busch, deutscher Fußballspieler († 1982)
05. Januar: Volmari Iso-Hollo, finnischer Leichtathlet, Olympiasieger († 1969)
06. Januar: Josef Walla, österreichischer Motorradrennfahrer († 1994)
12. Januar: Tom Bullus, britischer Motorradrennfahrer († 1998)
13. Januar: George Raynor, englischer Fußballspieler und -trainer († 1985)
15. Januar: Janusz Kusociński, polnischer Leichtathlet († 1940)
19. Januar: Briggs Cunningham, US-amerikanischer Automobilrennfahrer, Konstrukteur und Segler († 2003)
22. Januar: Dixie Dean, englischer Fußballspieler († 1980)
31. Januar: Georg Wurzer, deutscher Fußballtrainer († 1982)
04. Februar: Gerda Paumgarten, österreichische Skirennläuferin († 2000)
05. Februar: Walter Nausch, österreichischer Fußballspieler und -nationaltrainer († 1957)
09. Februar: Dit Clapper, kanadischer Eishockeyspieler († 1978)
12. Februar: Louis Klemantaski, britischer Automobilrennfahrer und Fotograf († 2001)
16. Februar: Herbert Drews, deutscher Motorradrennfahrer († 1949)
16. Februar: László Rajcsányi, ungarischer Säbelfechter († 1992)
22. Februar: Georg Braun, österreichischer Fußballspieler und -trainer († 1963)
22. Februar: Georg Christian von Lobkowitz, tschechoslowakischer Adliger und Automobilrennfahrer († 1932)
03. März: Canada Lee, US-amerikanischer Boxer, Schauspieler und Bürgerrechtler († 1952)
11. März: Mortimer Morris-Goodall, britischer Automobilrennfahrer († 2001)
12. März: Wiggerl Kraus, deutscher Motorradrennfahrer († 1987)
13. März: Jack Holden, britischer Langstreckenläufer († 2004)
25. März: Horst von Waldthausen, deutsch-schweizerischer Automobilrennfahrer († 1933)
10. April: Ted Mellors, britischer Motorradrennfahrer († 1946)
11. April: Mochizuki Minoru, Begründer des Yoseikan Budō († 2003)
12. April: Eugène Chaboud, französischer Automobilrennfahrer († 1983)
13. April: Roderich Menzel, tschechisch-deutscher Tennisspieler († 1987)
30. April: Ludwig Rödl, deutscher Schachmeister († 1970)
04. Mai: Petar Graf Orssich, österreichischer Automobilrennfahrer und Adeliger († 1961)
06. Mai: Weeb Ewbank, US-amerikanischer American-Football-Trainer († 1998)
17. Mai: Ilona Elek, ungarische Florettfechterin († 1988)
19. Mai: Rudi Knees, deutscher Motorradrennfahrer († 1982)
28. Mai: Francesco Severi, italienischer Automobilrennfahrer († 1980)
08. Juni: Georges Speicher, französischer Radrennfahrer († 1978)
22. Juni: Anton Schall, österreichischer Fußballspieler († 1947)
25. Juni: Mario Revelli di Beaumont, italienischer Motorradrennfahrer und Fahrzeugdesigner († 1987)
26. Juni: Martin Schneeweiss, österreichischer Motorradrennfahrer († 1947)
27. Juni: Otto Kohfink, deutscher Motorradrennfahrer († 1994)

Zweites Halbjahr Bearbeiten

04. Juli: Ernst Loof, deutscher Ingenieur, Automobilrennfahrer, Rennleiter und Unternehmer († 1956)
05. Juli: Ethel Smith, kanadische Leichtathletin und Olympiasiegerin († 1979)
08. Juli: Elmer Sleight, US-amerikanischer American-Football-Spieler († 1978)
11. Juli: Erwin Gillmeister, deutscher Leichtathlet († 1993)
14. Juli: Chico Landi, brasilianischer Formel-1-Rennfahrer († 1989)
24. Juli: Karl Bierwirth, deutscher Gewichtheber († 1955)
24. Juli: William Chalmers, schottischer Fußballspieler und -trainer († 1980)
25. Juli: Alfred Letourneur, französischer Radrennfahrer († 1975)
05. August: Roger Loyer, französischer Motorrad- und Automobilrennfahrer († 1988)
12. August: Andrew Charlton, australischer Schwimmer († 1975)
21. August: Hans Welker, deutscher Fußballspieler († 1968)
29. August: Nando Barbieri, italienischer Automobilrennfahrer († 1997)
31. August: Ray Berres, US-amerikanischer Baseballspieler und -trainer († 2007)
02. September: Fritz Szepan, deutscher Fußballspieler († 1974)
08. September: Jean Aerts, belgischer Radrennfahrer († 1992)
13. September: Phil Edwards, kanadischer Leichtathlet und Mediziner († 1971)
14. September: Raffaele Alberti, italienischer Motorradrennfahrer († 1951)
22. September: Philip Fotheringham-Parker, britischer Automobilrennfahrer († 1981)
03. Oktober: Aldo Pigorini, italienischer Motorradrennfahrer († 1937)
06. Oktober: Louis Jeannin, französischer Motorradrennfahrer († 2002)
28. Oktober: Tommy Hampson, britischer Mittelstreckenläufer und Olympiasieger († 1965)
03. November: Gustav Kilian, deutscher Radrennfahrer († 2000)
03. November: Frank Séchehaye, Schweizer Fußballtorhüter und Automobilrennfahrer († 1982)
10. November: Tom Hanson, US-amerikanischer American-Football-Spieler († 1985)
12. November: Ernst Albrecht, deutscher Fußballspieler († 1976)
19. November: Luigi Beccali, italienischer Leichtathlet und Olympiasieger († 1990)
21. November: Ernesto Mascheroni, uruguayisch-italienischer Fußballspieler († 1984)
22. November: Guido Masetti, italienischer Fußballspieler († 1993)
25. November: Johnny Hindmarsh, britischer Automobilrennfahrer und Flieger († 1938)
06. Dezember: Giovanni Ferrari, italienischer Fußballspieler und -trainer († 1982)
10. Dezember: Lucien Laurent, französischer Fußballspieler († 2005)
13. Dezember: Bill Holland, US-amerikanischer Automobilrennfahrer († 1984)
14. Dezember: Georg Frank, deutscher Fußballspieler († 1944)
18. Dezember: Conrad Dürr, deutscher Motorradrennfahrer († 1999)
19. Dezember: Vasja Pirc, slowenischer Schachspieler († 1980)
27. Dezember: Johann Wilhelm Trollmann, deutscher Boxer († 1943)