Snookerweltmeisterschaft 2020

Snookerturnier

Die Betfred Snookerweltmeisterschaft 2020 wurde vom 31. Juli bis zum 16. August 2020 im Crucible Theatre in Sheffield ausgetragen. Das Turnier war der abschließende Höhepunkt der Saison 2019/20 der Snooker Main Tour.

Snookerweltmeisterschaft 2020
Betfred World Snooker Championship 2020

Logo
Turnierart: Weltranglistenturnier
Teilnehmer: 144
Austragungsort: Crucible Theatre, Sheffield, England
Eröffnung: 31. Juli 2020
Endspiel: 15./16. August 2020
Sieger: EnglandEngland Ronnie O’Sullivan
Finalist: EnglandEngland Kyren Wilson
Höchstes Break: 147 (Schottland John Higgins)
2019
 
2021

Es sollte ursprünglich vom 18. April bis zum 4. Mai 2020 ausgetragen werden. Aufgrund der COVID-19-Pandemie im Frühjahr 2020 wurde das Turnier zunächst auf einen noch nicht bestimmten Termin verschoben. Am 23. April wurde der neue Termin bekanntgegeben.[1]

Titelverteidiger Judd Trump verlor im Viertelfinale. Sieger wurde der Engländer Ronnie O’Sullivan, der mit einem 18:8-Finalsieg über Kyren Wilson seinen 6. WM-Titel gewann.

Preisgeld Bearbeiten

Das insgesamt auszuschüttende Preisgeld war um mehr als 150.000 £ auf 2,395 Mio. £ angestiegen. Diese Steigerung ergab sich, weil in diesem Jahr auch die Teilnehmer der Runde der letzten 112 eine Prämie von 5.000 £ erhielten und die Prämie für das höchste Break auf 15.000 £ erhöht wurde. Im Gegenzug wurde die Prämie von 1.000 £ für das höchste Break in der Qualifikationsrunde gestrichen, dafür zählte auch das höchste Break in der Qualifikation für die Prämie für das höchste Break.[2]

Preisgeld
Sieger 500.000 £
Finalist 200.000 £
Halbfinalist 100.000 £
Viertelfinalist 50.000 £
Achtelfinalist 30.000 £
Letzte 32 20.000 £
Letzte 48 15.000 £
Letzte 80 10.000 £
Letzte 112 5.000 £
Höchstes Break 15.000 £
Insgesamt 2.395.000 £
  • Maximum Break in der Hauptrunde: 40.000 £
  • Maximum Break in der Qualifikation: 10.000 £

Hauptrunde Bearbeiten

Die 16 führenden Spieler der Weltrangliste wurden gesetzt. Ihre 16 Erstrundengegner mussten sich zuvor in der Qualifikation durchsetzen.[1][3]

Turnierverlauf Bearbeiten

Anthony Hamilton sagte aus Gesundheitsgründen seine Teilnahme an der Hauptrunde ab.[4] Kyren Wilson kam so kampflos in die Runde der letzten 16. Mit Alexander Ursenbacher zog zum ersten Mal ein Schweizer in die Hauptrunde der Weltmeisterschaft ein, er scheiterte aber schon in der ersten Runde mit 2:10 an Barry Hawkins. Die erste Runde brachte trotzdem einige Überraschungen. So konnten die Qualifikanten Kurt Maflin, Jamie Clarke und Noppon Saengkham ihre Erstrundenspiele gegen gesetzte Spieler gewinnen, Ronnie O’Sullivan stellte im Spiel gegen Thepchaiya Un-Nooh einen neuen „Geschwindigkeitsrekord“ für ein Erstrundenspiel auf, als er den Thailänder in 108 Minuten mit 10:1 schlug, was einen Schnitt von weniger als 10 Minuten pro Frame ergab.[5]

Kurt Maflin konnte auch sein Zweitrundenspiel gegen John Higgins mit 13:11 gewinnen und zog so ins Viertelfinale ein, wo er auf den Qualifikanten Anthony McGill traf, der Jamie Clarke nach einem hart umkämpften Spiel geschlagen hatte. Somit war klar, dass ein Qualifikant ins Halbfinale einziehen würde. McGill gewann das Qualifikantenduell mit 13:10 und erreichte so die Vorschlussrunde. Kyren Wilson wurde dieses Jahr zum „Hüter des Fluches“, da er Judd Trump im Viertelfinale besiegte, der im Vorjahr zum ersten Mal Weltmeister geworden war. Der Fluch des Crucible besagt, dass dort noch nie ein erstmaliger Weltmeister seinen Titel im Folgejahr verteidigen konnte. Spieler, die dies verhindern, werden scherzhaft „Hüter des Fluches“ genannt.

Turnierplan Bearbeiten

Die Paarungen wurden am 29. Juli ausgelost. Die Begegnungen fanden vom 31. Juli bis zum 16. August statt.[3] Traditionell spielte im ersten Spiel der amtierende Weltmeister und das Spiel wurde vom gleichen Schiedsrichter geleitet, der auch für das Endspiel vorgesehen war, in diesem Jahr also Marcel Eckardt.[6]

Runde der letzten 32
Best of 19 Frames
Sessions (9/10)
31. Juli bis 5. August
Achtelfinale
Best of 25 Frames
Sessions (8/8/9)
5. bis 9. August
Viertelfinale
Best of 25 Frames
Sessions (8/8/9)
10. und 11. August
Halbfinale
Best of 33 Frames
Sessions (8/8/8/9)
12. bis 14. August
Finale
Best of 35 Frames
Sessions (8/9/8/10)
15. und 16. August
                                             
1  England  Judd Trump 10                
25  England  Tom Ford 8  
1  England  Judd Trump 13
  16  China Volksrepublik  Yan Bingtao 11  
16  China Volksrepublik  Yan Bingtao 10
62  England  Elliot Slessor 7  
1  England  Judd Trump 9
  8  England  Kyren Wilson 13  
9  Schottland  Stephen Maguire 3    
53  England  Martin Gould 10  
53  England  Martin Gould 9
  8  England  Kyren Wilson 13  
8  England  Kyren Wilson kl.
43  England  Anthony Hamilton  
8  England  Kyren Wilson 17
  36  Schottland  Anthony McGill 16  
5  Schottland  John Higgins 10
28  Wales  Matthew Stevens 5  
5  Schottland  John Higgins 11
  39  Norwegen  Kurt Maflin 13  
12  England  David Gilbert 8
39  Norwegen  Kurt Maflin 10  
39  Norwegen  Kurt Maflin 10
  36  Schottland  Anthony McGill 13  
13  England  Jack Lisowski 9    
36  Schottland  Anthony McGill 10  
36  Schottland  Anthony McGill 13
  80  Wales  Jamie Clarke 12  
4  Nordirland  Mark Allen 8
80  Wales  Jamie Clarke 10  
8  England  Kyren Wilson 8
6  England  Ronnie O’Sullivan 18
3  Wales  Mark Williams 10
47  Schottland  Alan McManus 5  
3  Wales  Mark Williams 13
  14  England  Stuart Bingham 11  
14  England  Stuart Bingham 10
74  England  Ashley Carty 7  
3  Wales  Mark Williams 10
  6  England  Ronnie O’Sullivan 13  
11  China Volksrepublik  Ding Junhui 10    
41  England  Mark King 9  
11  China Volksrepublik  Ding Junhui 10
  6  England  Ronnie O’Sullivan 13  
6  England  Ronnie O’Sullivan 10
20  Thailand  Thepchaiya Un-Nooh 1  
6  England  Ronnie O’Sullivan 17
  7  England  Mark Selby 16  
7  England  Mark Selby 10
65  Nordirland  Jordan Brown 6  
7  England  Mark Selby 13
  38  Thailand  Noppon Saengkham 12  
10  England  Shaun Murphy 4
38  Thailand  Noppon Saengkham 10  
7  England  Mark Selby 13
  2  Australien  Neil Robertson 7  
15  England  Barry Hawkins 10    
78  Schweiz  Alexander Ursenbacher 2  
15  England  Barry Hawkins 9
  2  Australien  Neil Robertson 13  
2  Australien  Neil Robertson 10
31  China Volksrepublik  Liang Wenbo 5  


kl. = kampflos

Finale Bearbeiten

Marcel Eckardt leitete als erster Deutscher das Finale der Weltmeisterschaft und war mit 30 Jahren zudem der bisher jüngste WM-Finalschiedsrichter.[6] Nachdem die Spiele der Achtel- bis Halbfinals ohne Publikum ausgetragen werden mussten, waren für das Finale wieder Zuschauer zugelassen.

Finale: Best of 35 Frames
Schiedsrichter/in: Deutschland  Marcel Eckardt
Crucible TheatreSheffield, England, 15. und 16. August
Kyren Wilson England  8:18 England  Ronnie O’Sullivan
Erste Session: 0:81 (56), 62:55, 0:80 (80), 23:75 (75), 67:13 (67), 9:69, 17:106 (106), 49:60
Zweite Session: 53:61 (W. 53), 19:77 (51), 92:0 (92), 79:53 (W. 50), 82:25, 86:0 (58), 17:82, 101:10 (100), 60:68
Dritte Session: 74:0 (73), 15:113 (53), 33:109 (61), 17:88 (57), 12:65 (60), 28:71 (71), 15:72 (72), 7:69
Vierte Session: 1:104 (96)
100 Höchstes Break 106
1 Century-Breaks 1
7 50+-Breaks 12

Qualifikation Bearbeiten

Wie üblich waren alle Profis für die Weltmeisterschaft qualifiziert. Dazu lud die veranstaltende WPBSA nach bestimmten Kriterien ausgewählte Amateure ein, um das Teilnehmerfeld von 144 Spielern zu ergänzen. Wegen der Corona-Pandemie hatte die Mehrheit der Spieler aus Asien (China, Hongkong, Thailand) ihre Teilnahme abgesagt, darum kamen diesmal mehr Amateure zum Zug als sonst. Folgende 34 Spieler wurden eingeladen:[7]

Anmerkung: Spieler, die mehrere Kriterien erfüllten, sind nur einmal genannt; einige Spieler erfüllten die Kriterien, sagten aber die Teilnahme ab und sind deshalb nicht aufgeführt

Die Top 16 der Weltrangliste waren für das Hauptturnier gesetzt, ihre 16 Herausforderer wurden über die Qualifikation ermittelt. In vier Runden spielten die 128 Teilnehmer ab Platz 17 um die freien Plätze im Crucible.

Ab der Saison 2019/20 wurde die Qualifikation nach einem neuen Modus ausgespielt.[9] In der ersten Runde spielten 64 Spieler (Platz 81 bis 128 der Weltrangliste und 16 Amateure), in der zweiten Runde 32 weitere Spieler (Pl. 49 bis 80 der Weltrangliste) gegen die Gewinner der ersten Runde, in Runde drei 32 weitere Spieler (Pl. 17 bis 48 der Weltrangliste) gegen die Gewinner der zweiten Runde und in der vierten Runde die 32 Gewinner der dritten Runde gegeneinander.

Preisgelder sind:

  • Runde eins: Verlierer erhält kein Preisgeld
  • Runde zwei: Verlierer erhält 5.000 £
  • Runde drei: Verlierer erhält 10.000 £
  • Runde vier: Verlierer erhält 15.000 £

Spieler, die ihr erstes Spiel verloren, erhielten zwar das Preisgeld, dieses wurde jedoch nicht für die Weltrangliste gewertet.[2]

Die vier Qualifikationsrunden fanden im English Institute of Sport in Sheffield statt. Die Partien der ersten drei Runden wurden im Best-of-11-Modus gespielt, diejenigen der vierten Runde im Best-of-19-Modus in je zwei Sessions.[10][11][12][13]

Runde 1 Bearbeiten

64 Spieler (Pl. 81–128 der Weltrangliste + 16 WPBSA-Amateurspieler): die Begegnungen fanden am 21. und 22. Juli 2020 statt.

Spiel Spieler 1 Ergebnis Spieler 2
1 (81) Mitchell Mann England  26:26 England  Paul Davison (A)
2 (A) Lukas Kleckers Deutschland  kl. England  Sydney Wilson (A)
3 (96) Billy Joe Castle England  65:65 England  Rory McLeod (A)
4 (97) Barry Pinches England  06:06 Schottland  Dean Young (A)
5 (104) Peter Lines England  16:16 England  Connor Benzey (A)
6 (89) Gerard Greene Nordirland  16:16 Frankreich  Brian Ochoiski (A)
7 (105) Fraser Patrick Schottland  16:16 England  Sean Maddocks (A)
8 (88) Thor Chuan Leong Malaysia  36:36 Ukraine  Julian Bojko (A)
9 (85) Hammad Miah England  56:56 Osterreich  Florian Nüßle (A)
10 (108) Amine Amiri Marokko  kl. Pakistan  Hamza Akbar (A)
11 (92) Igor Figueiredo Brasilien  65:65 Wales  Ian Preece (A)
12 (101) Simon Lichtenberg Deutschland  26:26 England  Adam Duffy (A)
13 (100) Brandon Sargeant England  62:62 England  Jake Nicholson (A)
14 (93) James Cahill England  62:62 Belgien  Ben Mertens (A)
15 (109) Alex Borg Malta  46:46 England  Patrick Whelan (A)
16 (84) Fan Zhengyi China Volksrepublik  46:46 Wales  Dylan Emery (A)
Spiel Spieler 1 Ergebnis Spieler 2
17 (83) Chen Feilong China Volksrepublik  26:26 Irland  Aaron Hill (A)
18 (110) Riley Parsons England  61:61 England  Hayden Staniland (A)
19 (94) Kacper Filipiak Polen  36:36 Wales  Andrew Pagett (A)
20 (99) David Lilley England  64:64 Polen  Antoni Kowalski (A)
21 (102) Jamie O’Neill England  56:56 England  Oliver Brown (A)
22 (91) Eden Sharav Israel  36:36 England  Daniel Womersley (A)
23 (107) Andy Hicks England  36:36 England  Reanne Evans (A)
24 (86) Jackson Page Wales  36:36 England  Chae Ross (A)
25 (87) Si Jiahui China Volksrepublik  62:62 Schottland  Ross Muir (A)
26 (106) Jimmy White England  36:36 Russland  Iwan Kakowski (A)
27 (90) Soheil Vahedi Iran  61:61 England  Allan Taylor (A)
28 (103) Duane Jones Wales  16:16 England  Christopher Keogan (A)
29 (98) Rod Lawler England  56:56 Irland  Ross Bulman (A)
30 (95) Adam Stefanów Polen  65:65 Wales  Tyler Rees (A)
31 (A) Ashley Hugill England  64:64 China Volksrepublik  Wu Yize (A)
32 (82) Kishan Hirani Wales  56:56 Finnland  Robin Hull (A)

kl. = kampflos

Runde 2 Bearbeiten

64 Spieler (Pl. 49–80 der Weltrangliste gegen die Gewinner der ersten Runde): die Begegnungen fanden am 23. und 24. Juli 2020 statt.

Spiel Spieler 1 Ergebnis Spieler 2
33 (80) Jamie Clarke Wales  16:16 England  Mitchell Mann (81)
34 (49) Sunny Akani Thailand  26:26 Deutschland  Lukas Kleckers (A)
35 (65) Jordan Brown Nordirland  16:16 England  Rory McLeod (A)
36 (64) Craig Steadman England  65:65 England  Barry Pinches (97)
37 (57) Luo Honghao China Volksrepublik  56:56 England  Peter Lines (104)
38 (72) Oliver Lines England  62:62 Nordirland  Gerard Greene (89)
39 (56) Ken Doherty Irland  46:46 Schottland  Fraser Patrick (105)
40 (73) Ian Burns England  26:26 Malaysia  Thor Chuan Leong (88)
41 (76) David Grace England  16:16 England  Hammad Miah (85)
42 (53) Martin Gould England  06:06 Marokko  Amine Amiri (108)
43 (69) John Astley England  65:65 Wales  Ian Preece (A)
44 (60) Mark Joyce England  36:36 Deutschland  Simon Lichtenberg (101)
45 (61) Jak Jones Wales  26:26 England  Jake Nicholson (A)
46 (68) Sam Baird England  46:46 Belgien  Ben Mertens (A)
47 (52) Liam Highfield England  16:16 Malta  Alex Borg (109)
48 (77) Dominic Dale Wales  46:46 China Volksrepublik  Fan Zhengyi (84)
Spiel Spieler 1 Ergebnis Spieler 2
49 (78) Alexander Ursenbacher Schweiz  16:16 China Volksrepublik  Chen Feilong (83)
50 (51) Andrew Higginson England  06:06 England  Hayden Staniland (A)
51 (67) Mike Dunn England  56:56 Polen  Kacper Filipiak (94)
52 (62) Elliot Slessor England  26:26 Polen  Antoni Kowalski (A)
53 (59) Michael White Wales  56:56 England  Jamie O’Neill (102)
54 (70) Nigel Bond England  63:63 Israel  Eden Sharav (91)
55 (54) Sam Craigie England  06:06 England  Andy Hicks (107)
56 (75) Harvey Chandler England  62:62 Wales  Jackson Page (86)
57 (74) Ashley Carty England  46:46 Schottland  Ross Muir (A)
58 (55) Michael Georgiou Zypern Republik  64:64 England  Jimmy White (106)
59 (71) Lee Walker Wales  61:61 England  Allan Taylor (A)
60 (58) Joe O’Connor England  36:36 Wales  Duane Jones (103)
61 (63) Fergal O’Brien Irland  36:36 England  Rod Lawler (98)
62 (66) Alfie Burden England  36:36 Wales  Tyler Rees (A)
63 (50) Robbie Williams England  64:64 China Volksrepublik  Wu Yize (A)
64 (79) Louis Heathcote England  36:36 Wales  Kishan Hirani (82)

Runde 3 Bearbeiten

64 Spieler (Pl. 17–48 der Weltrangliste gegen die Gewinner der zweiten Runde): die Begegnungen fanden am 25. und 26. Juli 2020 statt.

Spiel Spieler 1 Ergebnis Spieler 2
65 (17) Joe Perry England  64:64 Wales  Jamie Clarke (80)
66 (48) Tian Pengfei China Volksrepublik  63:63 Thailand  Sunny Akani (49)
67 (32) Hossein Vafaei Iran  65:65 Nordirland  Jordan Brown (65)
68 (33) Ryan Day Wales  46:46 England  Barry Pinches (97)
69 (40) Stuart Carrington England  46:46 China Volksrepublik  Luo Honghao (57)
70 (25) Tom Ford England  36:36 Nordirland  Gerard Greene (89)
71 (41) Mark King England  36:36 Irland  Ken Doherty (56)
72 (24) Michael Holt England  63:63 England  Ian Burns (73)
73 (21) Graeme Dott Schottland  06:06 England  David Grace (76)
74 (44) Chris Wakelin England  64:64 England  Martin Gould (53)
75 (28) Matthew Stevens Wales  46:46 Wales  Ian Preece (A)
76 (37) Ricky Walden England  36:36 England  Mark Joyce (60)
77 (36) Anthony McGill Schottland  16:16 Wales  Jak Jones (61)
78 (29) Mark Davis England  64:64 England  Sam Baird (68)
79 (45) Lu Ning China Volksrepublik  65:65 England  Liam Highfield (52)
80 (20) Thepchaiya Un-Nooh Thailand  16:16 Wales  Dominic Dale (77)
Spiel Spieler 1 Ergebnis Spieler 2
81 (19) Gary Wilson England  63:63 Schweiz  Alexander Ursenbacher (78)
82 (46) Daniel Wells Wales  65:65 England  Andrew Higginson (51)
83 (30) Martin O’Donnell England  46:46 England  Mike Dunn (67)
84 (35) Ben Woollaston England  61:61 England  Elliot Slessor (62)
85 (38) Noppon Saengkham Thailand  46:46 Wales  Michael White (59)
86 (27) Lü Haotian China Volksrepublik  62:62 Israel  Eden Sharav (91)
87 (43) Anthony Hamilton England  36:36 England  Sam Craigie (54)
88 (22) Scott Donaldson Schottland  36:36 Wales  Jackson Page (86)
89 (23) Jimmy Robertson England  64:64 England  Ashley Carty (74)
90 (42) Robert Milkins England  16:16 England  Jimmy White (106)
91 (26) Matthew Selt England  36:36 England  Allan Taylor (A)
92 (39) Kurt Maflin Norwegen  56:56 England  Joe O’Connor (58)
93 (34) Luca Brecel Belgien  65:65 Irland  Fergal O’Brien (63)
94 (31) Liang Wenbo China Volksrepublik  26:26 England  Alfie Burden (66)
95 (47) Alan McManus Schottland  36:36 China Volksrepublik  Wu Yize (A)
96 (18) Ali Carter England  63:63 England  Louis Heathcote (79)

Runde 4 Bearbeiten

32 Spieler (Gewinner der dritten Runde gegeneinander). Die Begegnungen fanden am 27. und 28. Juli 2020 im Modus Best of 19 (Sessions 9/10) statt.

Spiel Spieler 1 Ergebnis Spieler 2
97 (80) Jamie Clarke Wales  710:710 Thailand  Sunny Akani (49)
98 (65) Jordan Brown Nordirland  610:610 Wales  Ryan Day (33)
99 (40) Stuart Carrington England  108:108 England  Tom Ford (25)
100 (41) Mark King England  610:610 England  Ian Burns (73)
101 (21) Graeme Dott Schottland  106:106 England  Martin Gould (53)
102 (28) Matthew Stevens Wales  510:510 England  Ricky Walden (37)
103 (36) Anthony McGill Schottland  110:110 England  Sam Baird (68)
104 (52) Liam Highfield England  107:107 Thailand  Thepchaiya Un-Nooh (20)
Spiel Spieler 1 Ergebnis Spieler 2
105 (78) Alexander Ursenbacher Schweiz  810:810 England  Andrew Higginson (51)
106 (30) Martin O’Donnell England  103:103 England  Elliot Slessor (62)
107 (38) Noppon Saengkham Thailand  210:210 Israel  Eden Sharav (91)
108 (43) Anthony Hamilton England  510:510 Schottland  Scott Donaldson (22)
109 (74) Ashley Carty England  810:810 England  Robert Milkins (42)
110 (26) Matthew Selt England  101:101 Norwegen  Kurt Maflin (39)
111 (63) Fergal O’Brien Irland  109:109 China Volksrepublik  Liang Wenbo (31)
112 (47) Alan McManus Schottland  510:510 England  Louis Heathcote (79)

Century-Breaks Bearbeiten

Hauptturnier Bearbeiten

Dem Schotten John Higgins gelang im Achtelfinale das 157. Maximum Break der Geschichte. Für Higgins war es zwar bereits das 10. perfekte Break, aber das erste bei einer Weltmeisterschaft. Acht Jahre zuvor bei der Ausgabe 2012 hatte Higgins’ Landsmann Stephen Hendry das bis dahin letzte Maximum Break in der WM-Hauptrunde gespielt. Insgesamt wurden im Crucible 79 Century-Breaks gespielt, 27 der 32 Hauptrundenteilnehmer spielten mindestens ein Break mit dreistelliger Punktzahl.[14] Der Rekord von 2019 mit 100 Centurys wurde damit bei weitem nicht erreicht. Kommentatoren und Spieler führten das darauf zurück, dass im Hochsommer andere Wetterbedingungen als im Frühjahr herrschten, speziell die hohe Luftfeuchtigkeit wurde verantwortlich gemacht.

Schottland  John Higgins 147, 101
Australien  Neil Robertson 140, 132, 122, 105
England  Tom Ford 140
England  Ronnie O’Sullivan 138, 133, 117, 115, 114, 112, 106, 105, 104, 101 (3×)
Wales  Matthew Stevens 138
Nordirland  Mark Allen 136, 122, 105 (2×), 104
Schottland  Anthony McGill 136, 122
Wales  Jamie Clarke 136
China Volksrepublik  Yan Bingtao 133, 130, 119
England  Judd Trump 131, 127, 104, 100
England  David Gilbert 131, 102
Wales  Mark Williams 130
England  Martin Gould 129, 103 (3×), 100
China Volksrepublik  Ding Junhui 125, 119, 118, 104, 101
England  Mark Selby 124, 120, 119, 102
Norwegen  Kurt Maflin 124, 105, 102, 101
England  Elliot Slessor 123
Thailand  Noppon Saengkham 122, 105
England  Ashley Carty 118
England  Barry Hawkins 117, 111, 104
England  Stuart Bingham 115, 109
England  Kyren Wilson 116 (2×), 113, 109, 105, 104, 100 (2×)
China Volksrepublik  Liang Wenbo 113
England  Mark King 111
England  Jack Lisowski 107, 102
Schottland  Alan McManus 105
England  Shaun Murphy 101

Qualifikation Bearbeiten

33 Spieler erzielten insgesamt 53 Century Breaks.[15]

England  Allan Taylor 145, 134, 120, 112
Schweiz  Alexander Ursenbacher 141
China Volksrepublik  Liang Wenbo 141
England  Robert Milkins 139, 124
China Volksrepublik  Wu Yize 134
England  Tom Ford 133, 111, 101
Iran  Hossein Vafaei 133, 105
England  Liam Highfield 133
England  Ricky Walden 131, 110, 104
England  Anthony Hamilton 131, 109
England  Elliot Slessor 130, 124, 111, 101
Belgien  Luca Brecel 127, 114, 102
England  Martin Gould 127
Nordirland  Jordan Brown 127, 109
England  Mark King 125
Wales  Ryan Day 123, 108
Schottland  Anthony McGill 123, 108
Zypern Republik  Michael Georgiou 121
Wales  Michael White 120
Thailand  Thepchaiya Un-Nooh 117, 106
England  Barry Pinches 114, 111
England  Oliver Lines 112
England  Sam Baird 110
China Volksrepublik  Chen Feilong 109
England  Craig Steadman 109
England  Hammad Miah 104
Norwegen  Kurt Maflin 103
Thailand  Sunny Akani 102
China Volksrepublik  Si Jiahui 102
Irland  Aaron Hill 101
Wales  Jackson Page 101
Nordirland  Gerard Greene 100
England  Robbie Williams 100

Virtual Betfred World Snooker Championship Bearbeiten

Als Ersatz für den geplanten Termin (18. April bis 4. Mai) wurde ein virtuelles Turnier ausgetragen mit dem Videospiel Snooker 19. Es traten 16 Spieler an, die die Top 16 der Weltrangliste repräsentierten. Gespielt wurde auf PlayStation-4-Konsolen. Die Übertragung der Matches fand auf dem YouTube-Kanal und der Facebook-Seite von World Snooker Tour statt.

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. a b Snooker-WM im Crucible Theatre neu terminiert. In: Eurosport.de. 20. April 2020, abgerufen am 24. April 2020.
  2. a b Preisgeld der Saison 2019/20. In: worldsnooker.com. World Professional Billiards & Snooker Association, 9. Juli 2020, archiviert vom Original am 19. Juli 2019; abgerufen am 30. Juli 2019 (englisch).
  3. a b Betfred World Championship (2020). In: snooker.org. Abgerufen am 15. August 2020.
  4. Hamilton pulls out for health reasons. Meldung der WST, abgerufen am 31. Juli 2020
  5. O'Sullivan feiert Sieg in Rekordzeit. 3. August 2020, abgerufen am 16. August 2020.
  6. a b Eckardt To Referee Crucible Final. In: wst.tv. World Professional Billiards & Snooker Association, 28. Juli 2020, abgerufen am 28. Juli 2020 (englisch).
  7. Betfred World Championship – List Of Players. In: wst.tv. World Professional Billiards & Snooker Association, 9. Juli 2020, abgerufen am 12. Juli 2020 (englisch).
  8. Q School Order of Merit 2018/19. In: snooker.org. 4. Juni 2019, abgerufen am 12. Juli 2020 (englisch).
  9. Neuer Modus in der Qualifikationsrunde der Snookerweltmeisterschaft. In: wpbsa.com. World Professional Billiards & Snooker Association, 15. Februar 2020, abgerufen am 25. März 2020.
  10. Daten und neues Format der Qualifikation für die Snookerweltmeisterschaft. In: livesnooker.com. World Professional Billiards & Snooker Association, 16. Juni 2020, abgerufen am 27. Juni 2020.
  11. World Championship 2020 Qualifiers Draw. (PDF; 360 kB) In: wst.tv. World Professional Billiards & Snooker Association, 9. Juli 2020, abgerufen am 12. Juli 2020 (englisch).
  12. Provisional Format of Play. (PDF; 131 kB) In: wst.tv. World Professional Billiards & Snooker Association, 9. Juli 2020, abgerufen am 12. Juli 2020 (englisch).
  13. World Championship Qualifiers (2020). In: snooker.org. Abgerufen am 31. Juli 2020.
  14. Betfred World Championship 2020 – Centuries. In: worldsnookerdata.com. World Professional Billiards & Snooker Association, archiviert vom Original am 31. August 2020; abgerufen am 15. August 2020 (englisch).
  15. Betfred World Championship 2020 Qualifiers – Centuries. In: worldsnookerdata.com. World Professional Billiards & Snooker Association, archiviert vom Original am 17. August 2020; abgerufen am 28. Juli 2020 (englisch).

Weblinks Bearbeiten