Snooker-Saison 2004/05

Serie von Snookerturnieren

Die Snooker-Saison 2004/05 war eine Serie von Snooker-Turnieren, die der Main Tour angehören. Wie im Vorjahr standen insgesamt elf Turniere auf dem Programm. Neben acht Weltranglistenturnieren wurden zwei Einladungsturniere und ein Non-ranking-Turnier gespielt, bei denen nur Titel und Preisgelder, aber keine Weltranglistenpunkte vergeben wurden.

Snooker-Saison 2004/05
Saisondaten
Saisonanfang 4. August 2004
Saisonende 2. Mai 2005
Ranglistenturniere 8
Non-Ranking 1
Einladungsturniere 2
Anzahl der Spieler 97
Triple-Crown-Sieger
UK Championship Schottland Stephen Maguire
Masters EnglandEngland Ronnie O’Sullivan
Weltmeister EnglandEngland Shaun Murphy
Weltrangliste
Ranglistenerste(r) EnglandEngland Ronnie O’Sullivan

Nach über 20 Jahren, darunter auch eine zweijährige Pause Anfang der 1990er Jahre, fielen die Scottish Open (zuletzt ausgetragen als "Players Championship") aus dem Turnierplan. An ihrer Stelle wurde nach der zunehmenden Popularität des Snookersports in Asien die China Open nach zweijähriger Pause wieder aufgenommen und prompt vom chinesischen Qualifikanten Ding Junhui gewonnen. Die British Open verloren in dieser Saison ihren Status als Weltranglistenturnier und wurden nur noch als Einladungsturnier gewertet. Ebenso zum letzten Mal Bestandteil der Tour war in diesem Jahr das Irish Masters. Die Euro-Asia Masters Challenge fand dieses Mal als World Champions v Asia Stars Challenge und wurde nach dieser Spielzeit ebenfalls auf Eis gelegt.

Die Saison dauerte vom 4. August 2004 bis zum 2. Mai 2005.

Saisonergebnisse Bearbeiten

Die folgende Tabelle zeigt die Endspielergebnisse dieser Saison.

Datum Turnier Austragungsort Art Sieger Finalgegner Ergebnis
4. bis 8. August 2004 Thailand  World Champions v. Asian Stars Challenge 2004 Bangkok Einladungsturnier Hongkong  Marco Fu Schottland  John Higgins 5:1
2. Oktober bis 10. Oktober 2004 England  Grand Prix 2004 Preston Weltranglistenturnier England  Ronnie O’Sullivan England  Ian McCulloch 9:5
November 2004 England  Merseyside Professional 2004 Liverpool Non-ranking-Turnier England  Joe Perry England  Stephen Croft 5:2
8. November bis 14. November 2004 England  British Open 2004 Brighton Weltranglistenturnier Schottland  John Higgins Schottland  Stephen Maguire 9:6
15. November bis 28. November 2004 England  UK Championship 2004 York Weltranglistenturnier Schottland  Stephen Maguire England  David Gray 10:1
17. Januar bis 23. Januar 2005 Wales  Welsh Open 2005 Newport Weltranglistenturnier England  Ronnie O’Sullivan Schottland  Stephen Hendry 9:8
31. Januar bis 6. Februar 2005 Malta  Malta Cup 2005 Portomaso Weltranglistenturnier Schottland  Stephen Hendry Schottland  Graeme Dott 9:7
13. Februar bis 20. Februar 2005 England  Masters 2005 Wembley Einladungsturnier England  Ronnie O’Sullivan Schottland  John Higgins 10:3
6. März bis 13. März 2005 Irland  Irish Masters 2005 Dublin Weltranglistenturnier England  Ronnie O’Sullivan Wales  Matthew Stevens 10:8
27. März bis 3. April 2005 China Volksrepublik  China Open 2005 Peking Weltranglistenturnier China Volksrepublik  Ding Junhui* Schottland  Stephen Hendry 9:5
16. April bis 2. Mai 2005 England  World Championship 2005 Sheffield Weltranglistenturnier England  Shaun Murphy Wales  Matthew Stevens 18:16

*Da Ding Junhui zur Teilnahme für das Turnier eine Wildcard erhielt und sich somit sportlich nicht qualifizieren musste, bekam er für den Turniersieg keine Weltranglistenpunkte.

Weltrangliste Bearbeiten

Die Snookerweltrangliste wird nur nach jeder vollen Saison aktualisiert und berücksichtigt die Leistung der vergangenen zwei Spielzeiten. Die folgende Tabelle zeigt die 32 bestplatzierten Spieler der Saison 2004/05, sie beruht also auf den Ergebnissen aus 2002/03 und 2003/04. In Klammer ist jeweils die Vorjahresplatzierung angegeben.

Platz 1 – 8 Platz 9 – 16 Platz 17 – 24 Platz 25 – 32
1 England  Ronnie O’Sullivan (3) 9 England  Stephen Lee (5) 17 England  Ian McCulloch (26) 25 England  Anthony Hamilton (20)
2 Wales  Mark Williams (1) 10 Schottland  Alan McManus (10) 18 Australien  Quinten Hann (14) 26 Nordirland  Gerard Greene (38)
3 Schottland  Stephen Hendry (2) 11 England  Jimmy White (15) 19 England  Ali Carter (17) 27 Schottland  Drew Henry (25)
4 England  Paul Hunter (8) 12 Schottland  Chris Small (18) 20 England  Joe Perry (16) 28 England  Robert Milkins (21)
5 Schottland  John Higgins (4) 13 England  Steve Davis (11) 21 England  Barry Pinches (36) 29 England  Michael Holt (39)
6 Wales  Matthew Stevens (9) 14 England  David Gray (12) 22 Malta  Tony Drago (24) 30 Nordirland  Joe Swail (27)
7 Irland  Ken Doherty (6) 15 Schottland  Graeme Dott (13) 23 England  Mark King (22) 31 England  John Parrott (30)
8 England  Peter Ebdon (7) 16 Hongkong  Marco Fu (19) 24 Schottland  Stephen Maguire (41) 32 Wales  Dominic Dale (28)

Spieler der Saison 2004/05 Bearbeiten

Mit der Saison 2004/05 wurde die Anzahl der Profispieler auf der Main Tour von 128 auf 96 reduziert. Dies wirkte sich auch auf die Qualifikationsmöglichkeiten aus, die für die Saison 2004/05 auf drei Wege komprimiert wurden. Zum einen qualifizierten sich die Top 64 der Weltrangliste mit Stand vom Saisonende 2003/04, zum anderen die besten 16 noch nicht qualifizierten Spieler der Ein-Jahres-Weltrangliste 2003/04. 16 weitere Spieler qualifizierten sich über die Challenge Tour 2003/04.[1] Als (wohl außerplanmäßiger) 97. Spieler erhielt Liu Song eine Startberechtigung für die Saison.[2]

Qualifikation über die Ein-Jahres-Rangliste (16 Spieler)[3]

unbekannter Qualifikationsweg

Qualifikation über die Challenge Tour 2003/04 (16 Spieler)[1]

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. a b Chris Turner: 2003-4 – Review of the Season. Global Snooker Centre, Mai 2004, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 21. Juni 2006; abgerufen am 23. Juni 2022 (englisch).
  2. a b Janie Watkins: 2004-5 Main Tour List. Global Snooker Centre, 2005, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 19. Dezember 2008; abgerufen am 23. Juni 2022 (englisch).
  3. Janie Watkins: 2003-4 One Year Final Main Tour Rankings. Global Snooker Centre, 2004, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 21. Juni 2006; abgerufen am 23. Juni 2022 (englisch).