Saint-Epvre

französische Gemeinde

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Saint-Epvre
Saint-Epvre (Frankreich)
Saint-Epvre (Frankreich)
Staat Frankreich
Region Grand Est
Département (Nr.) Moselle (57)
Arrondissement Sarrebourg-Château-Salins
Kanton Le Saulnois
Gemeindeverband Saulnois
Koordinaten 48° 58′ N, 6° 26′ OKoordinaten: 48° 58′ N, 6° 26′ O
Höhe 224–267 m
Fläche 4,67 km²
Einwohner 174 (1. Januar 2021)
Bevölkerungsdichte 37 Einw./km²
Postleitzahl 57580
INSEE-Code

Saint-Epvre
Kirche Saint-Epvre

Saint-Epvre ist eine französische Gemeinde mit 174 Einwohnern (Stand 1. Januar 2021) im Département Moselle in der Region Grand Est (bis 2015 Lothringen). Sie gehört zum Arrondissement Sarrebourg-Château-Salins.

Geographie Bearbeiten

Die Gemeinde Saint-Epvre liegt im Saulnois (Salzgau) am Bach Elme vor dessen Einmündung in die Französische Nied, etwa 27 Kilometer südöstlich von Metz, 25 Kilometer nordwestlich von Château-Salins und zehn Kilometer nördlich von Delme, auf einer Höhe zwischen 224 und 267 m über dem Meeresspiegel. Das Gemeindegebiet umfasst 4,67 km².

Geschichte Bearbeiten

Das Dorf ist nach dem lothringischen Bischof Aper benannt. Es gehörte früher zum Bistum Metz[1] und wurde im 15. Jahrhundert als Saint-Eivre erwähnt.[2] 1348 wurde ein Arnould von St. Epvre in Urkunden genannt.[1]

Nach der Zerstörung des Schlosses von Château-Salins 1350 zerstörte Bischof Adhémar im selben Jahr auch das hiesige Schloss.[1] Das Wappen der Familie Marguerite, der letzten Schlossbesitzer, wurde als Gemeindewappen übernommen.[3]

Durch den Frankfurter Frieden vom 10. Mai 1871 kam die Region an Deutschland und das Dorf wurde dem Kreis Château-Salins im Bezirk Lothringen des Reichslandes Elsaß-Lothringen zugeordnet.[1]

Nach dem Ersten Weltkrieg musste die Region aufgrund der Bestimmungen des Versailler Vertrags 1919 an Frankreich abgetreten werden. Im Zweiten Weltkrieg war die Region von der deutschen Wehrmacht besetzt und stand unter deutscher Verwaltung.

Der Ort trug von 1915 bis 1919 den deutschen Namen Sankt Erffert und 1940 bis 1944 Apern.

Bevölkerungsentwicklung Bearbeiten

Jahr 1962 1968 1975 1982 1990 1999 2007 2019
Einwohner 155 165 161 152 161 141 158 174

Literatur Bearbeiten

  • Georg Lang: Der Regierungs-Bezirk Lothringen. Statistisch-topographisches Handbuch, Verwaltungs-Schematismus und Adressbuch, Metz 1874, S. 179 (books.google.de).

Belege Bearbeiten

  1. a b c d Eugen H. Th. Huhn: Deutsch-Lothringen. Landes-, Volks- und Ortskunde, Stuttgart 1875, S. 504 (google.books.de).
  2. Franz Xaver Kraus: Kunst und Alterthum in Elsass-Lothringen. Beschreibende Statistik. Band III: Kunst und Althertum in Lothringen, Friedrich Bull, Straßburg 1886, S. 115 (books-google.de).
  3. Wappenbeschreibung auf genealogie-lorraine.fr (französisch)

Weblinks Bearbeiten

Commons: Saint-Epvre – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien