Süderfahrenstedt

Gemeinde in Deutschland

Süderfahrenstedt (dänisch: Sønder Farensted, auch Farnsted) ist eine Gemeinde im Kreis Schleswig-Flensburg in Schleswig-Holstein.

Wappen Deutschlandkarte
Süderfahrenstedt
Deutschlandkarte, Position der Gemeinde Süderfahrenstedt hervorgehoben
Basisdaten
Koordinaten: 54° 35′ N, 9° 35′ OKoordinaten: 54° 35′ N, 9° 35′ O
Bundesland: Schleswig-Holstein
Kreis: Schleswig-Flensburg
Amt: Südangeln
Höhe: 31 m ü. NHN
Fläche: 9,15 km2
Einwohner: 460 (31. Dez. 2022)[1]
Bevölkerungsdichte: 50 Einwohner je km2
Postleitzahlen: 24890, 24860
Vorwahl: 04623
Kfz-Kennzeichen: SL
Gemeindeschlüssel: 01 0 59 084
Adresse der Amtsverwaltung: Toft 7
24860 Böklund
Website: www.amt-suedangeln.de
Bürgermeister: Johann Thomsen (KWG)
Lage der Gemeinde Süderfahrenstedt im Kreis Schleswig-Flensburg
KarteAhnebyAlt BennebekArnisAusackerBergenhusenBöelBöklundBollingstedtBorenBorgwedelBörmBöxlundBrodersby-GoltoftBusdorfDannewerkDollerupDörpstedtEggebekEllingstedtErfdeEsgrusFahrdorfFreienwillGeltingGeltorfGlücksburg (Ostsee)GrödersbyGroß RheideGroßenwieheGroßsoltGrundhofHandewittHarrisleeHasselbergHavetoftHollingstedtHoltHörupHürupHusbyHüsbyIdstedtJagelJannebyJardelundJerrishoeJörlJübekKappelnKlappholzKlein BennebekKlein RheideKronsgaardKroppLangballigLangstedtLindewittLoitLottorfLürschauMaasholmMedelbyMeggerdorfMeynMittelangelnMohrkirchMunkbrarupNeuberendNiebyNiesgrauNorderbrarupNordhackstedtNottfeldNübelOersbergOeverseeOsterbyPommerbyRabelRabenholzRabenkirchen-FaulückRingsbergRüggeSaustrupSchaalbySchafflundScheggerottSchleswigSchnarup-ThumbySchubySelkSieverstedtSilberstedtSollerupSörupStangheckStapelSteinbergSteinbergkircheSteinfeldSterupStolkStoltebüllStruxdorfSüderbrarupSüderfahrenstedtSüderhackstedtTaarstedtTarpTetenhusenTielenTolkTreiaTwedtUelsbyUlsnisWagersrottWallsbüllWanderupWeesWeesbyWesterholzWohldeFlensburg
Karte

Geografie und Verkehr Bearbeiten

Süderfahrenstedt liegt etwa acht Kilometer nördlich von Schleswig am Langsee. Westlich verläuft die Bundesautobahn 7 von Schleswig nach Flensburg, südlich die Bundesstraße 201 von Schleswig nach Kappeln. Durch Wellspang verläuft die Landesstraße 22 von Sörup nach Triangel. In Triangel besteht Anschluss an die B 201.

Geschichte Bearbeiten

Der Ort wurde erstmals 1312 als Farnstethmarck (dän. Farnstedmark) erwähnt. Der Grundname bedeutet etwa Überfahrtsstelle zu adän farn (anord. farning) für Beförderung, Fahrt und -stedt für (Wohn-)stätte (adän. stath, ndän. sted, mnd. stede). Vermutlich beschreibt der Ortsname eine Überfahrtsstelle am Langsee.[2][3] Während Süderfahrenstedt eine selbstständige Gemeinde bildet, ist Norderfahrenstedt inzwischen mit Böklund zusammengewachsen. Die Kirche des Kirchspiels Fahrenstedt befindet sich heute in der Nachbargemeinde Böklund.

Politik Bearbeiten

Gemeindevertretung Bearbeiten

Wahlbeteiligung: 59,5 Prozent
 %
90
80
70
60
50
40
30
20
10
0
87,4 %
7,3 %
5,3 %
KWGa
EB Asmusb
EB Arjesc
Vorlage:Wahldiagramm/Wartung/Anmerkungen
Anmerkungen:
a Kommunale Wählergemeinschaft Süderfahrenstedt

Bei der Kommunalwahl am 14. Mai 2023 wurden insgesamt neun Sitze vergeben. Diese fielen erneut alle an die Kommunale Wählergemeinschaft Süderfahrenstedt.

Wappen Bearbeiten

Blasonierung: „In Grün ein gold-blau gesäumter breiter schräglinker silberner Wellenbalken, belegt mit zwei blauen Rädern.“[5]

Wirtschaft Bearbeiten

Die Gemeinde wandelt sich von einer landwirtschaftlichen Gemeinde zu einer Wohngemeinde.

Persönlichkeiten Bearbeiten

Der norddeutsche Landschaftsmaler Jan Laß (1890–1958) lebte ab 1934 mit seiner Familie in einem abgelegenen Haus am Langsee. Ein Gedenkstein erinnert dort an ihn.[6] Heute wohnt der Maler und Autor Karl-Heinz Morscheck dort. Ebenso lebte der Maler und Bühnenbildner Walther Roggenkamp (1926–1995) ab 1970 in Güldenholm am Langsee.

Weblinks Bearbeiten

Commons: Süderfahrenstedt – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Statistikamt Nord – Bevölkerung der Gemeinden in Schleswig-Holstein 4. Quartal 2022 (XLSX-Datei) (Fortschreibung auf Basis des Zensus 2011) (Hilfe dazu).
  2. Wolfgang Laur: Historisches Ortsnamenlexikon von Schleswig-Holstein. 2. Auflage, Neumünster 1992, S. 631
  3. Johannes Kok: Det danske folkesprog i Sønderjylland. Band 2, København 1867, S. 127
  4. wahlen-sh.de
  5. Kommunale Wappenrolle Schleswig-Holstein
  6. Gedenkstein für einen großen Künstler, 24. Juli 2012, shz.de