Tielen (dänisch: Tiele) ist eine Gemeinde im Kreis Schleswig-Flensburg in Schleswig-Holstein. Die Ortsteile Tielerfeld, Pahlhorn und Grothkamp liegen im Gemeindegebiet.[2]

Wappen Deutschlandkarte
Tielen
Deutschlandkarte, Position der Gemeinde Tielen hervorgehoben
Basisdaten
Koordinaten: 54° 17′ N, 9° 20′ OKoordinaten: 54° 17′ N, 9° 20′ O
Bundesland: Schleswig-Holstein
Kreis: Schleswig-Flensburg
Amt: Kropp-Stapelholm
Höhe: 6 m ü. NHN
Fläche: 13,34 km2
Einwohner: 296 (31. Dez. 2022)[1]
Bevölkerungsdichte: 22 Einwohner je km2
Postleitzahl: 24803
Vorwahl: 04333
Kfz-Kennzeichen: SL
Gemeindeschlüssel: 01 0 59 088
Adresse der Amtsverwaltung: Am Markt 10
24848 Kropp
Website: www.kropp.de
Bürgermeister: Jan Peter Rief (KWG)
Lage der Gemeinde Tielen im Kreis Schleswig-Flensburg
KarteAhnebyAlt BennebekArnisAusackerBergenhusenBöelBöklundBollingstedtBorenBorgwedelBörmBöxlundBrodersby-GoltoftBusdorfDannewerkDollerupDörpstedtEggebekEllingstedtErfdeEsgrusFahrdorfFreienwillGeltingGeltorfGlücksburg (Ostsee)GrödersbyGroß RheideGroßenwieheGroßsoltGrundhofHandewittHarrisleeHasselbergHavetoftHollingstedtHoltHörupHürupHusbyHüsbyIdstedtJagelJannebyJardelundJerrishoeJörlJübekKappelnKlappholzKlein BennebekKlein RheideKronsgaardKroppLangballigLangstedtLindewittLoitLottorfLürschauMaasholmMedelbyMeggerdorfMeynMittelangelnMohrkirchMunkbrarupNeuberendNiebyNiesgrauNorderbrarupNordhackstedtNottfeldNübelOersbergOeverseeOsterbyPommerbyRabelRabenholzRabenkirchen-FaulückRingsbergRüggeSaustrupSchaalbySchafflundScheggerottSchleswigSchnarup-ThumbySchubySelkSieverstedtSilberstedtSollerupSörupStangheckStapelSteinbergSteinbergkircheSteinfeldSterupStolkStoltebüllStruxdorfSüderbrarupSüderfahrenstedtSüderhackstedtTaarstedtTarpTetenhusenTielenTolkTreiaTwedtUelsbyUlsnisWagersrottWallsbüllWanderupWeesWeesbyWesterholzWohldeFlensburg
Karte

Geographie Bearbeiten

Tielen liegt nördlich der Eider am Geest-Rand zwischen Kögen und Mooren. Es ist das südlichste Dorf im Landkreis sowie der Kulturlandschaft Stapelholm.

Geschichte Bearbeiten

Im Jahre 1323 wurde die Tielenburg, die östlich von Tielen an der Mündung der Tielenau gelegen hatte, erstmals als herzogliches Castrum Tylenborgh erwähnt. Bis 1500 war die Burg Verwaltungssitz der Vogtei Tielen in der in königlich-dänischem Besitz befindlichen Landschaft Stapelholm. Wegen der Zerstörung der Burg durch die Dithmarscher nach der Schlacht bei Hemmingstedt im Jahre 1500 und auch infolge von Überschwemmungen wurde das heutige Dorf Tielen 1533 am Geestrand neu aufgebaut.

Ab Ende des 17. Jahrhunderts bis 1920 gab es Schiffseigner in Tielen, die in ganz Europa Handel trieben. Aufgrund des neu gebauten Nord-Ostsee-Kanals, der die Warenströme umleitete, und der steigenden Schiffstonnage mussten sie diesen Erwerbszweig jedoch aufgeben.

Politik Bearbeiten

Gemeindevertretung Bearbeiten

Bei der Kommunalwahl am 14. Mai 2023 wurden insgesamt fünf Sitze vergeben. Diese fielen erneut alle an die Kommunal Wählergruppe Tielen. Die Wahlbeteiligung betrug 69,9 %.[3]

Wappen Bearbeiten

Blasonierung: „In Grün über zwei silbernen Wellenfäden ein goldenes Frachtschiff mit dreieckigem Vorsegel und viereckigem Großsegel am bewimpelten Mast.“[4]

Wirtschaft Bearbeiten

Die Gemeinde ist überwiegend landwirtschaftlich geprägt.

Weblinks Bearbeiten

Commons: Tielen – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Statistikamt Nord – Bevölkerung der Gemeinden in Schleswig-Holstein 4. Quartal 2022 (XLSX-Datei) (Fortschreibung auf Basis des Zensus 2011) (Hilfe dazu).
  2. Schleswig-Holstein-Topographie. Bd. 9: Schönberg - Tielenhemme. Flying-Kiwi-Verl. Junge, Flensburg 2007, ISBN 978-3-926055-91-0, S. 379 (dnb.de [abgerufen am 6. August 2020]).
  3. wahlen-sh.de
  4. Kommunale Wappenrolle Schleswig-Holstein