Robert Oehle

deutscher Basketballspieler

Robert Oehle (* 22. Mai 1988 in Gütersloh) ist ein deutscher Basketballspieler. Oehle begann seine Karriere beim damaligen Erstligisten Paderborn Baskets, bevor er nach dem Abstieg zum Zweitligisten Saar-Pfalz Braves wechselte. Ab 2011 spielte er wieder drei Saisons in der höchsten Spielklasse Basketball-Bundesliga für die LTi Gießen 46ers und Walter Tigers Tübingen. Er spielte dann beim Zweitligisten Nürnberg, stieg mit Gotha in die erste Liga auf und kehrte später nach Franken zurück.

Basketballspieler
Basketballspieler
Robert Oehle
Spielerinformationen
Geburtstag 22. Mai 1988
Geburtsort Gütersloh, Deutschland
Größe 209 cm
Position Center
Vereinsinformationen
Verein Eisbären Bremerhaven
Liga 2. Bundesliga ProA
Vereine als Aktiver
2006–2010 Deutschland Paderborn Baskets
2010–2011 Deutschland Saar-Pfalz Braves
2011–2012 Deutschland LTi Gießen 46ers
2012–2014 Deutschland Walter Tigers Tübingen
2014–2016 Deutschland Nürnberger BC
2016–2018 Deutschland Oettinger Rockets Gotha
2018–2019 Deutschland Nürnberg Falcons BC
2019–2021 Deutschland Artland Dragons
Seit 0 2021 Deutschland Eisbären Bremerhaven

Karriere Bearbeiten

Oehle lernte das Basketballspiel beim DJK Grün-Weiß aus Rheda, bevor er ab 2006 innerhalb des Kooperationsprogramms Talentoffensive OWL in der Juniorenmannschaft des damaligen Erstligist-Aufsteigers Paderborn Baskets in der Nachwuchs-Basketball-Bundesliga (NBBL) zum Einsatz kam. In der Basketball-Bundesliga 2007/08 kam er zu seinen ersten drei Kurzeinsätzen in der höchsten deutschen Spielklasse,[1] aber er konnte sich trotzdem in den Kader der deutschen U20-Juniorennationalmannschaft spielen. In der folgenden Saison 2008/09, als die Paderborner den erstmaligen Einzug in die Play-offs um die deutsche Meisterschaft erreichten, kam Oehle über insgesamt neun weitere Kurzeinsätze nicht hinaus. Nach Liquiditätsproblemen des Vereins wurde die Mannschaft zur folgenden Saison komplett umgebaut und unter dem neuen Trainer Olaf Stolz kam auch Oehle zu regelmäßigen Einsätzen mit durchschnittlich mehr als zwölf Minuten Einsatzzeit pro Spiel. Jedoch war die Mannschaft kaum noch konkurrenzfähig und stieg als Tabellenletzter nach der Basketball-Bundesliga 2009/10 aus der höchsten Spielklasse wieder ab.

Nach dem Abstieg wechselte Oehle zum neuen Ligakonkurrenten Saar-Pfalz Braves aus Homburg, mit denen er in der zweithöchsten Spielklasse ProA 2010/11 den fünften Platz vor seinem ehemaligen Verein belegte. Zur folgenden Saison ging Oehle, der beim Zweitligisten zu den Leistungsträgern gehört hatte, zurück in die höchste Spielklasse, wo er einen Vertrag beim Altmeister LTi Gießen 46ers bekam. In Gießen kam Oehle in der Basketball-Bundesliga 2011/12 wieder auf eine Einsatzzeit von knapp zwölf Minuten wie in seiner letzten Saison in Paderborn. Auch sportlich war man nur bedingt erfolgreicher, als die Gießener auf dem vorletzten Tabellenplatz den Klassenerhalt nur durch den Erwerb einer Wildcard erreichten. Oehle wechselte für die beiden folgenden Spielzeiten zum Ligakonkurrenten Walter Tigers aus Tübingen. Nachdem die Tübinger in der Basketball-Bundesliga 2012/13 auf dem zehnten Tabellenplatz den Einzug in die Play-offs nur vergleichsweise knapp verpasst hatten, rutschten die Tigers in der Saison 2013/14 in den Tabellenkeller und retteten sich auf dem drittletzten Tabellenplatz nur knapp vor dem Abstieg. Oehle konnte sich bei den Tigers nur bedingt weiterentwickeln und kam auf eine durchschnittliche Einsatzzeit von etwas weniger als zehn Minuten pro Spiel.[1] Nach einer Verletzung zum Saisonende[2] wurde sein Vertrag nicht mehr verlängert. Daraufhin wechselte Oehle zum ehemaligen Erstligisten aus Nürnberg, der in der ProA unter dem Sponsorennamen rent4office firmierte.

Im Sommer 2016 verließ er die Franken nach zweijähriger Amtszeit und schloss sich einem anderen Verein der 2. Bundesliga ProA an, den Oettinger Rockets Gotha.[3] Im Frühjahr 2017 feierte er mit den Thüringern als ProA-Vizemeister den Bundesliga-Aufstieg.[4] Oehle hatte mit Mittelwerten von 10,8 Punkten und 5,8 Rebounds (in 40 Spielen) zu diesem Erfolg beigetragen.

Er spielte in der Saison 2017/18 zunächst für die Thüringer in der Bundesliga, im Januar 2018 kehrte er zum Zweitligisten Nürnberg zurück,[5] der anders als während seiner ersten Amtszeit nun den Namen Falcons BC trug. Er schaffte mit Nürnberg in der Saison 18/19 als ProA-Vizemeister den Bundesliga-Aufstieg.[6] Oehle trug zu diesem Erfolg mit 13,7 Punkten und 6,4 Rebounds je Begegnung erheblich bei.[7] Allerdings blieb Oehle in der zweiten Liga, indem er ein Angebot der Artland Dragons aus Quakenbrück annahm.[8] Er war 2020/21 zweitbester Korbschütze der Quakenbrücker (13,2 Punkte/Spiel) und bester Rebounder der Mannschaft (7,5 Rebounds/Spiel).[9] Im Sommer 2021 ging er innerhalb der zweiten Liga zu den Eisbären Bremerhaven.[10]

Weblinks Bearbeiten

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. a b Spieler-Statistik – Robert Oehle. Basketball-Bundesliga, abgerufen am 6. Februar 2015 (Profil auf Statistikseiten).
  2. Knöcherner Sehnenabriss am linken Mittelfuß - wochenlange Pause für Robert Oehle! Tigers Tübingen, 26. Februar 2014, abgerufen am 6. Februar 2015 (Medien-Info).
  3. BiG - Basketball in Gotha: Rockets verpflichten Center Robert Oehle. In: www.big-gotha.de. Abgerufen am 22. August 2016.
  4. Unfassbare Aufholjagd: Gotha Rockets steigen in die Bundesliga auf. (thueringer-allgemeine.de [abgerufen am 9. Mai 2017]).
  5. Nürnberg Falcons holen Robert Oehle zurück in die ProA. In: Nürnberg Falcons BC. 23. Januar 2018 (n-bc.de [abgerufen am 23. Januar 2018]).
  6. apö: Herzschlagfinale! Falcons schrammen an Meisterschaft vorbei. In: nordbayern.de. 4. Mai 2019, abgerufen am 2. März 2024.
  7. https://www.2basketballbundesliga.de/teams/kader/447/#tab-stats
  8. https://www.artland-dragons.de/saison/news/news-detail/article/vom-falken-zum-drachen-artland-dragons-verpflichten-robert-oehle.html
  9. Artland Dragons - ProA - 2020/2021. In: 2basketballbundesliga.de. Abgerufen am 15. Juli 2021.
  10. Eisbären verpflichten Center Robert Oehle. In: nord24.de. Abgerufen am 15. Juli 2021.