Pillig auf dem Maifeld ist eine Ortsgemeinde im Landkreis Mayen-Koblenz in Rheinland-Pfalz. Sie gehört der Verbandsgemeinde Maifeld an, die ihren Verwaltungssitz in der Stadt Polch hat.

Wappen Deutschlandkarte
Pillig
Deutschlandkarte, Position der Ortsgemeinde Pillig hervorgehoben
Basisdaten
Koordinaten: 50° 14′ N, 7° 19′ OKoordinaten: 50° 14′ N, 7° 19′ O
Bundesland: Rheinland-Pfalz
Landkreis: Mayen-Koblenz
Verbandsgemeinde: Maifeld
Höhe: 220 m ü. NHN
Fläche: 6,29 km2
Einwohner: 484 (31. Dez. 2022)[1]
Bevölkerungsdichte: 77 Einwohner je km2
Postleitzahl: 56753
Vorwahl: 02605
Kfz-Kennzeichen: MYK, MY
Gemeindeschlüssel: 07 1 37 087
Adresse der Verbandsverwaltung: Marktplatz 4
56751 Polch
Website: www.gemeinde-pillig.de
Ortsbürgermeister: Horst Klee
Lage der Ortsgemeinde Pillig im Landkreis Mayen-Koblenz
Karte
Pillig, Luftaufnahme (2015)

Geschichte Bearbeiten

1563 umfasste Pillig unter dem Namen Pülich 47, 1683 38 Feuerstellen. Landesherrlich gehörte die Ortschaft, ehemals Pillich genannt, bis Ende des 18. Jahrhunderts zum Kurfürstentum Trier und unterstand der Verwaltung des Amtes Münster-Maienfeld. Pillig war Sitz eines Heimburgers im Hochgericht Münster-Maienfeld.[2]

Einwohnerentwicklung

Die Entwicklung der Einwohnerzahl von Pillig, die Werte von 1871 bis 1987 beruhen auf Volkszählungen:[3]

Jahr Einwohner
1815 365
1835 169
1871 515
1905 472
1939 437
1950 553
1961 460
Jahr Einwohner
1970 465
1987 490
1997 555
2005 507
2011 481
2017 454
2022 484
 
Einwohnerentwicklung von Pillig von 1815 bis 2017 nach nebenstehender Tabelle

Politik Bearbeiten

Gemeinderat Bearbeiten

Der Gemeinderat in Pillig besteht aus acht Ratsmitgliedern, die bei der Kommunalwahl am 26. Mai 2019 in einer Mehrheitswahl gewählt wurden, und dem ehrenamtlichen Ortsbürgermeister als Vorsitzendem.[4]

Bürgermeister Bearbeiten

Horst Klee wurde 2016 Ortsbürgermeister von Pillig. Bei der Direktwahl am 26. Mai 2019 wurde er mit einem Stimmenanteil von 90,55 % für weitere fünf Jahre in seinem Amt bestätigt. Klee ist Nachfolger von Tilman Boehlkau.[5][6]

Wappen Bearbeiten

 
Wappen von Pillig
Blasonierung: „In Rot ein schräglinker goldener Wellenbalken. Oben ein goldener römischer Tempel, unten eine goldene karolingische Münze mit schwarzem Innenfeld, belegt mit einem goldenen Kreuz, das von vier goldenen Kugeln bewinkelt ist.“
Wappenbegründung: Der Wellenbalken symbolisiert den Elzbach. Die Münze erinnert an die Entdeckung eines bedeutenden karolingischen Münzschatzes 1957 im ehemaligen Gemeindewald in der Pilligerheck, die heutzutage zu Keldung gehört, ein Stadtteil von Münstermaifeld. Der Tempel weist hin auf die vielen römischen Funde im Umkreis von Pillig, insbesondere an die Gebäudereste im Distrikt „Sandwiese“ und westlich der Kirche.

Wappenentwurf: A. Friderichs, Zell/Mosel.

Sehenswürdigkeiten Bearbeiten

 
Pfarrkirche Pillig

Die katholische Pfarrkirche St. Firminus stammt aus dem Jahr 1778, weist jedoch Reste spätromanischen Mauerwerks und einen spätgotischen Turm auf. Die einheitliche Ausstattung stammt überwiegend aus dem Ende des 18. Jahrhunderts.

1652 wurde auf dem Weg zur nahegelegenen Burg Pyrmont ein Kalvarienberg mit lebensgroßen Figuren errichtet.[7]

Siehe auch: Liste der Kulturdenkmäler in Pillig

Literatur Bearbeiten

Weblinks Bearbeiten

Commons: Pillig – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz – Bevölkerungsstand 2022, Kreise, Gemeinden, Verbandsgemeinden (Hilfe dazu).
  2. Wilhelm Fabricius: Erläuterungen zum geschichtlichen Atlas der Rheinprovinz, 2. Band: Die Karte von 1789. Bonn 1898, S. 144, 155, 210.
  3. Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz – Regionaldaten
  4. Landeswahlleiter Rheinland-Pfalz: Kommunalwahlen 2019, Stadt- und Gemeinderatswahlen
  5. Der Landeswahlleiter Rheinland-Pfalz: Direktwahlen 2019. siehe Maifeld, Verbandsgemeinde, zwölfte Ergebniszeile. Abgerufen am 26. Januar 2020.
  6. Rhein-Zeitung: Horst Klee zum neuen Ortsbürgermeister von Pillig gewählt. 13. März 2016, abgerufen am 26. Januar 2020.
  7. Kalvarienberg „Drei Kreuze“ bei Pillig. In: KuLaDig, Kultur.Landschaft.Digital. (Abgerufen am 24. Februar 2021)