Musikjahr 1856

Übersicht über die Ereignisse in der Musik im Jahre 1856

Liste der Musikjahre
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Weitere Ereignisse

Dieser Artikel behandelt das Musikjahr 1856.

Musikjahr 1856
Große neue Fabrik von 1860, 4th Avenue, 52. und 53. Straße
Große neue Fabrik von 1860, 4th Avenue, 52. und 53. Straße
Die Firma Steinway & Sons produziert ihren ersten Flügel.

Ereignisse Bearbeiten

Instrumental und Vokalmusik (Auswahl) Bearbeiten

Musiktheater Bearbeiten

 
Titelblatt des Librettos von Manon Lescaut, Paris 1856
  • 18. Januar: Die einaktige Oper Falstaff von Adolphe Adam kommt in Paris, (Théâtre-Lyrique) zur Uraufführung. Das Libretto stammt von Adolphe de Leuven und Jules Henri Vernoy de Saint-Georges.
  • 23. Januar: Das Ballett Le corsaire von Adolphe Adam kommt in der Pariser Oper zur Uraufführung.
  • 23. Februar: Die Opéra-comique Manon Lescaut von Daniel-François-Esprit Auber mit dem Libretto von Eugène Scribe hat ihre Uraufführung in der Salle Favart der Opéra-Comique in Paris. Obwohl die Uraufführung der Vertonung des gleichnamigen Romans von Antoine-François Prévost aus dem Jahr 1731 gut aufgenommen und die Oper 63 Mal gespielt wird, kann sie sich langfristig nicht im Repertoire halten.
  • 23. März: Mam’zelle Geneviève, eine zweiaktige Oper von Adolphe Adam wird in Paris (Théâtre-Lyrique) erstmals gespielt. Das Libretto stammt von Arthur de Beauplan und Léon Lévy Brunswick.
  • 29. April: Adolphe Adams letzte aufgeführte Oper Les pantins de Violette mit einem Libretto von Léon Battu wird in Paris, (Bouffes-Parisiens) erstmals gespielt. Der Komponist stirbt wenige Tage später am 3. Mai. Eine weitere noch von ihm geschaffene Oper mit dem Titel Le dernier bal gelangt nicht zur Uraufführung.
  • 16. Mai: Russalka, eine Oper in vier Akten und sechs Bildern von Alexander Dargomyschski, der auch das Libretto schrieb, wird am Zirkustheater in Sankt Petersburg uraufgeführt. Sie basiert auf dem 1837 erschienenen Gedicht Die Nixe von Alexander Puschkin. Das Werk findet zunächst wenig Beachtung.
  • 19. September: Die Oper Les dragons de Villars (deutsch: Das Glöckchen des Eremiten) von Aimé Maillart, nach einem Libretto von Eugène Lockroy und Eugène Cormon, kommt im Théâtre-Lyrique in Paris zur Uraufführung.

Weitere Bühnenwerksuraufführungen

  • Fromental Halévys Oper Valentine d’Aubigny wird uraufgeführt.
  • Die zweiaktige Oper Ein Tag in Russland von Heinrich Dorn, mit einem Text von Johann Christoph Grünbaum (nach Eugène Scribe), gelangt in Berlin zur Uraufführung.
  • François Bazin komponiert die Oper Maître Pathelin
  • Friedrich von Flotow stellt seine Oper Albin oder Der Pflegesohn in Wien erstmals der Öffentlichkeit vor.
  • Emilio Arrieta komponiert die beiden Zarzuelas La hija de la Providencia und El sonámbulo.
  • Jacques Offenbach bringt die Operette Le 66 (deutsche Bearbeitung als Die beiden Savojarden) und die opéra bouffe Le Financier et le savetier (Der Schuster und der Millionär), heraus.

Unterhaltungsmusik Bearbeiten

 
Christian Sinding; * 11. Januar

Geboren Bearbeiten

Geburtsdatum gesichert Bearbeiten

  • 07. Januar: Heinrich Ordenstein, deutscher Pianist und Musikpädagoge († 1921)
  • 11. Januar: Christian Sinding, norwegischer Komponist
  • 13. Januar: Rudolf Bullerjahn, deutscher Musiker und Musikdirektor († 1911)
  • 05. Februar: Amédée-Louis Hettich, französischer Dichter, Sänger, Journalist, Komponist, Musikprofessor, Hochschullehrer, Dozent und Musikpädagoge († 1937)
  • 25. Februar: Marianne Stresow, deutsche Violinistin, Musikpädagogin und Komponistin († 1918)
  • 28. Februar: Eva Dell’Acqua, belgische Sängerin und Komponistin italienischer Herkunft († 1930)
  • 28. Februar: Richard Mühlfeld, deutscher Klarinettist († 1907)
  • 13. März: Hildur Schirmer, deutsch-norwegische Sopranistin, Gesangslehrerin und Frauenrechtlerin († 1914)
  • 21. März: Ewald Schulz, deutscher Musikdirektor († 1942)
  • 31. März: Paul Adam, deutscher Zitherspieler, Instrumentallehrer, Dirigent und Komponist († 1907)
  • 03. April: Léo Sachs, französischer Komponist († 1930)
  • 22. April: Rudolf Johann Pichler, österreichischer Komponist und Schriftsteller († 1925)
  • 27. April: Max Hieber, deutscher Musikalienhändler und Musikverleger, Schwerpunkt Münchner und bayrische Musik († 1914)
  • 04. Mai: Florian Ringler, österreichischer Zitherspieler und Komponist († 1934)
  • 05. Mai: Ernst Rabich, deutscher Chordirigent, Organist, Komponist, Musikpädagoge und Musikschriftsteller († 1933)
  • 20. Mai: Helen Hopekirk, US-amerikanische Pianistin († 1945)
  • 04. Juli: Eberhard Schwickerath, deutscher Chorleiter, Jurist und Hochschullehrer († 1940)
  • 13. Juli: Kateřina Emingerová, tschechische Komponistin und Pianistin († 1934)
  • 23. Juli: Herman Klein, britischer Musikschriftsteller, Musikkritiker und Gesangslehrer († 1934)
  • 30. Juli: Friedrich Sander, deutscher Musiker, Komponist und Musikpädagoge († 1899)
  • 09. August: Nicolas-Charles Bochsa, französischer Komponist und Harfenvirtuose († 1856)
  • 21. August: Josef Maria Kotzian, österreich-ungarischer Dirigent und Kapellmeister († 1917)
  • 08. September: Emil Burow, deutscher Musiker, Komponist und Kapellmeister († 1943)
  • 15. November: Rosita Mauri, katalanische Tänzerin und Tanzlehrerin († 1923)
  • 24. November: Agnes Kaps, deutsche Sängerin, Opernsoubrette († 1874)
  • 30. November: Ferdinand Molzer der Ältere, österreichischer Orgelbauer († 1928)

Genaues Geburtsdatum unbekannt Bearbeiten

 
Robert Schumanns Grab auf dem Alten Friedhof in Bonn

Gestorben Bearbeiten

Todesdatum gesichert Bearbeiten

Genaues Todesdatum unbekannt Bearbeiten

Siehe auch Bearbeiten

Portal: Musik – Übersicht zu Wikipedia-Inhalten zum Thema Musik

Weblinks Bearbeiten

Commons: Musik 1856 – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Commons: Opernlibretti 1856 – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien