Michael J. Jenkins

US-amerikanischer Basketballspieler

Michael Jerome Jenkins (* 6. September 1986 in Kinston, North Carolina) ist ein US-amerikanischer Basketballspieler. Jenkins spielte nach seinem Studium zunächst als Profi in der Continental Basketball Association (CBA), bevor er nach Europa wechselte, wo er in der Basketball-Bundesliga 2009/10 für den deutschen Erstligisten WALTER Tigers Tübingen spielte. Nach Stationen in Belgien und Italien stand Jenkins in der NBA Summer League 2014 für die Brooklyn Nets und in der Preseason bei den Oklahoma City Thunder unter Vertrag, bevor er nach Einsätzen in der NBA Development League für die Oklahoma City Blue zu Jahresbeginn 2015 in die Türkei zu İstanbul BŞB wechselte.

Basketballspieler
Basketballspieler
Michael Jenkins
Michael J. Jenkins im Januar 2013
Spielerinformationen
Voller Name Michael Jerome Jenkins
Geburtstag 6. September 1986 (37 Jahre)
Geburtsort Kinston, North Carolina, Vereinigte Staaten
Größe 191 cm
Position Shooting Guard / Point Guard
College Winthrop
Vereinsinformationen
Verein Reyer Venezia
Liga Lega Basket Serie A
Trikotnummer 11
Vereine als Aktiver
2004–2008 Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Winthrop Eagles (NCAA)
2008–2009 Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Albany Patroons (CBA)
000002009 Montenegro KK Budućnost Podgorica
2009–2010 Deutschland WALTER Tigers Tübingen
2010–2011 Belgien Belgacom Liège
2011–2012 Belgien Optima Gent
2012–2013 ItalienItalien Centrale del Latte Brescia
2013–2014 ItalienItalien Pallacanestro Cantù
201400000 Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Oklahoma City Blue
000002015 Turkei İstanbul BŞB
2015–2016 Turkei Türk Telekom
2016–2017 Griechenland Aris Saloniki
Seit 0 2017 ItalienItalien Reyer Venezia

Karriere Bearbeiten

Jenkins ging 2004 zum Studium an die Winthrop University in Rock Hill (South Carolina) an der Grenze zu seinem Geburtsstaat North Carolina, wo er für die Hochschulmannschaft Eagles in der Big South Conference der NCAA spielte. Zusammen mit seinem Mannschaftskameraden Torrell Martin, der später auch in der deutschen Bundesliga spielte, dominierten die Eagles die weniger renommierte Conference und gewannen von 2004 bis 2008 jeweils das Meisterschaftsturnier der Big South. In der landesweiten NCAA-Endrunde sind Mannschaften der Big South traditionell große Außenseiter und in der unteren Hälfte der Setzliste platziert, doch 2007 konnte man in der ersten Runde die Fighting Irish der University of Notre Dame besiegen. Dies war der erste Erfolg eines Teams der Big South Conference im Endrundenturnier überhaupt,[1] in der darauffolgenden Runde unterlag man den Ducks der University of Oregon. Ohne Torrell Martin, der seine Collegekarriere beendet hatte und Profi geworden war, verlor man 2008 wieder deutlich in der ersten Runde.

Nach dem Studium wurde Jenkins zunächst Profi in der CBA für die Patroons aus Albany (New York). Die zuvor dienstälteste Profiliga der USA, die schon in der Saison 2000/01 vom Spielbetrieb ausgesetzt worden war, kollabierte jedoch am Ende der Spielzeit und Jenkins wechselte am Saisonende nach Europa zum montenegrinischen Serienmeister KK Budućnost aus der Hauptstadt Podgorica, der sein nationales Double erfolgreich verteidigen konnte. Für die folgende Spielzeit 2009/10 wechselte Jenkins nach Deutschland in die Basketball-Bundesliga, in der er von den WALTER Tigers aus Tübingen unter Vertrag genommen wurde.[2] Zeitgleich war sein langjähriger Mannschaftskamerad vom College Torrell Martin ebenfalls nach Deutschland zum Ligakonkurrenten Eisbären Bremerhaven gewechselt. Während die Eisbären in die Play-offs unter die besten acht Mannschaften zurückkehrten, reichte es für die WALTER Tigers erneut nur zum Klassenerhalt. Für die Saison 2010/11 wechselte Jenkins in die belgische Ethias League, wo er mit dem Vizemeister Belgacom Basket aus Lüttich in der EuroChallenge 2010/11 auch in einem europäischen Vereinswettbewerb spielte.[3] Dort schied die Mannschaft jedoch in der Vorrunde wegen des schlechteren direkten Vergleichs aus. In der nationalen Meisterschaft verpasste man die Play-offs und erreichte in der neun Mannschaften umfassenden Liga nur den vorletzten Tabellenplatz. Für die darauffolgende Saison 2011/12 wurde Jenkins vom Ligakonkurrenten Optima Dragons aus Gent verpflichtet, die hinter Lüttich auf dem letzten Tabellenplatz die Vorsaison beendet hatten. Zusammen mit seinen Landsleuten Michael Haynes und Richard Chaney, die eine Saison vor Jenkins ebenfalls für den deutschen Erstligisten Tübingen gespielt hatten, konnten sich die Dragons unter Trainer Yves Defraigne auf den siebten und drittletzten Platz verbessern. Anschließend verließen die Gent Dragons die geschlossene Profiliga und kehrten in das Ligensystem des belgischen Verbandes zurück.

Für die Spielzeit 2012/13 wechselte Jenkins in die zweite italienische Liga Legadue zu Leonessa Centrale del Latto aus Brescia.[4] Die Mannschaft beendete die Hauptrunde als Vierter und zog bis in die Finalserie der Play-offs um den Aufstieg in die höchste Spielklasse ein, wo man sich dem Hauptrundenzweiten und einzigem Aufsteiger Pistoia Basket erst im entscheidenden fünften Spiel geschlagen gab. In der folgenden Spielzeit 2013/14 spielt Jenkins trotzdem in der Lega Basket Serie A, da er zum Erstligisten aus Cantù wechselte.[5]

Weblinks Bearbeiten

Commons: Michael Jenkins – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Associated Press: Winthrop victory notches first tourney win for Big South - Did You Know? ESPN, abgerufen am 12. Juli 2013 (englisch).
  2. Tobias Fischer: Michael Jenkins kommt zu den WALTER Tigers! Tigers Tübingen, 23. Juni 2009, abgerufen am 12. Juli 2013 (Medien-Info).
  3. Tobias Fischer: Michael Jenkins wechselt nach Belgien zu Belgacom Liege Basket. Tigers Tübingen, 23. Juli 2010, abgerufen am 12. Juli 2013 (Medien-Info).
  4. Legadue Basket: Michael Jenkins. Legadue, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 22. Juli 2013; abgerufen am 12. Juli 2013 (italienisch, Spielerprofil).  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.legaduebasket.it
  5. CANTU signs guard Jenkins. ULEB, 12. Juli 2013, ehemals im Original (nicht mehr online verfügbar); abgerufen am 12. Juli 2013 (englisch).@1@2Vorlage:Toter Link/www.eurocupbasketball.com (Seite nicht mehr abrufbar. Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.