Mein Bruder der Vampir

Film von Sven Taddicken (2001)

Mein Bruder der Vampir ist ein deutscher Spielfilm aus dem Jahr 2002. Die Hauptrollen spielen Roman Knižka und Hinnerk Schönemann, Regie führte Sven Taddicken. Gedreht wurde der Film im Sommer 2001 in Stuttgart, Mannheim und Umgebung auf dem Schmalfilmformat Super 16mm. Produziert wurde er von Gambit Film in Koproduktion mit teamWorx, dem SWR und dem BR.[1] Mein Bruder der Vampir ist das Debüt in Spielfilmlänge des damals 27-jährigen Regisseurs Taddicken.[2]

Film
Titel Mein Bruder der Vampir
Produktionsland Deutschland
Originalsprache Deutsch
Erscheinungsjahr 2001
Länge 94 Minuten
Altersfreigabe
Stab
Regie Sven Taddicken
Drehbuch Matthias Pacht
Produktion Christian Hünemörder,
Michael Jungfleisch
Musik Putte
Kamera Daniela Knapp
Schnitt Jens Klüber
Besetzung

Handlung Bearbeiten

Dreh- und Angelpunkt der Handlung ist der geistig-behinderte Dracula-Fan Josch Klauser, der kurz vor seinem 30. Geburtstag steht und langsam seine Sexualität entdeckt. Sein erstes Mal möchte er mit Nadine erleben, der Freundin seines jüngeren Bruders Mike. Gleichzeitig strebt auch Nic, die 14-jährige Schwester der Brüder, ihre Defloration durch den Nachwuchs-Gangster Manu an.

Kritiken Bearbeiten

Auf kino.de wurde der Film als „poetisch-groteske Familienkomödie um drei Geschwister und ihre Erfahrungen mit Sex“ bezeichnet und dahingehend mit Fickende Fische verglichen, dass beide Werke der Beweis seien, „dass deutsche Filmemacher pubertäre Sexabenteuer auch mit Stil abhandeln können“. Die Rhein-Zeitung sah in dem Film eine „respektlose Pubertätskomödie“, die sich „augenzwinkernd“ mit den ersten Erfahrungen dreier Geschwister mit Liebe, Sexualität und Beziehungen auseinandersetze.[3]

Kritischer äußerte sich Prisma: „Hätte er sich stärker auf eine Person konzentriert und nicht gleich ein Porträt aller drei Geschwister abgedreht, wäre die manchmal recht schräge Story vielleicht komplexer gewesen.“[4]

Auszeichnungen Bearbeiten

Während der 35. Internationalen Hofer Filmtage wurde er dafür mit dem mit 7.500 DM dotierten „Eastman Förderpreis für Nachwuchstalente“ der Kodak AG ausgezeichnet.[2]

Im Jahr 2002 erhielt der Film auch den Publikumspreis des Max Ophüls Filmfestivals in Saarbrücken.[5] Auf dem Puchon International Fantastic Film Festival wurde Mein Bruder der Vampir mit dem Hauptpreis als bester Film ausgezeichnet.

Weblinks Bearbeiten

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Mein Bruder der Vampir – Startseite – Debüt im Dritten. In: swr.de. 16. März 2003, abgerufen am 21. Mai 2017.
  2. a b Eastman Förderpreis für „Mein Bruder der Vampir“ / SWR-Debüt-Film von Sven Taddicken in Hof ausgezeichnet. In: presseportal.de. 30. Oktober 2001, abgerufen am 21. Mai 2017.
  3. Birgit Heidsiek: Respektlose Pubertäts-Komödie. In: archiv.rhein-zeitung.de. 23. September 2002, abgerufen am 21. Mai 2017.
  4. Mein Bruder der Vampir. In: prisma. Abgerufen am 21. Mai 2017.
  5. Publikumspreis Spielfilm – Filmfestival Max-Ophüls-Preis. In: max-ophuels-preis.de. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 30. Mai 2017; abgerufen am 21. Mai 2017.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.max-ophuels-preis.de