Liste von Sedisvakantisten

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Liste von Personen, die die Sedisvakanzthese vertreten (haben).

Name Geburtsdatum Sterbedatum Anmerkungen
Oswald Baker 1. Mai 1915 2. Juli 2004 Britischer römisch-katholischer Diözesanpriester
Louis-Marie de Blignières im Jahr 1949 Französischer Prior der Fraternité Saint-Vincent-Ferrier, vormaliger Sedisvakantist
Moisés Carmona y Rivera 31. Oktober 1912 1. November 1991 Mexikanischer römisch-katholischer Bischof
Vitus Chang Tso-huan 22. August 1903 1. November 1982 Chinesischer Steyler Missionar; später Sympathisant der Sammlung glaubenstreuer Katholiken in Basel
Juan María Fernández y Krohn im Mai 1950 bis 1979 Mitglied der Priesterbruderschaft St. Pius X., verübte am 12. Mai 1982 ein erfolgloses Attentat auf Papst Johannes Paul II.
Martín Dávila Gándara 12. Mai 1965 Mexikanischer Vagantenbischof
Clemente Domínguez y Gómez 23. April 1946 22. März 2005 Spanier, Oberhaupt der Palmarianer. 1978 von den Kardinälen der Gemeinschaft zu „Gegenpapst Gregor XVII.“ gewählt, um die angebliche Sedisvakanz zu beenden. Jean Gaston Tremblay nahm hiervon unabhängig denselben „Papstnamen“ an (siehe unten)
Hutton Gibson 26. August 1918 Vater von Mel Gibson, Autor mehrerer Bücher zum Thema Sedisvakantismus
Daniel Lytle Dolan 28. Mai 1951 US-amerikanischer Bischof in der Congregation of Mary Immaculate Queen
Clarence James Kelly im Jahr 1941 US-amerikanischer Priester der Priesterbruderschaft St. Pius X. (Piusbruderschaft), später Bischof in der Priesterbruderschaft St. Pius V.
Árpád Kovács im 20. Jahrhundert In Athen ansässiger Internetaktivist; war Betreiber von sedisvakantismus.org
Michel Guérard des Lauriers 25. Oktober 1898 27. Februar 1988 Französischer Dominikaner, später römisch-katholischer Bischof
Reinhard Lauth 11. August 1919 23. August 2007 Deutscher Philosoph und Hochschullehrer
Rolf Hermann Lingen 19. August 1967 Deutscher Internetaktivist; Betreiber von kirchenlehre.com, der sich fälschlich als Priester (der römisch-katholischen Kirche) bezeichnete, allerdings nie zum Priester geweiht wurde
Martin Sebastian Möller im 20. Jahrhundert Deutscher Internetaktivist; Autor des sedisvakantistischen Wikis monarchieliga.de
George Musey 14. September 1928 29. März 1992 US-amerikanischer Weihbischof in der Congregation of Mary Immaculate Queen
Pierre Martin Ngô Đình Thục 6. Oktober 1897 13. Dezember 1984 Vietnamesischer römisch-katholischer Erzbischof
Mark Pivarunas 31. Oktober 1958 US-amerikanischer Bischof in der Congregation of Mary Immaculate Queen
Lucian Pulvermacher 20. April 1918 30. November 2009 US-amerikanischer Priester der True Catholic Church; bezeichnete sich seit 1998 als „Papst Pius XIII.“
Markus Martin Romalla im 20. Jahrhundert Der Sedisvakantist, der sich seit 2013 als römisch-katholischer Bischof bezeichnet, führte 2017 bei einer Demonstration von Pegida in München eine Kreuzsegnung durch.[1][2]
Johannes Rothkranz im 20. Jahrhundert Rechtsextremer deutscher katholischer Theologe und Verschwörungstheoretiker
Donald J. Sanborn im 20. Jahrhundert US-amerikanischer Bischof und Rektor des Priesterseminars der Göttlichen Einheit
Anton Schmid im 20. Jahrhundert Deutscher Verleger (Verlag Anton Schmid, Durach)
Paul Schoonbroodt 5. Mai 1933 26. Mai 2012 Belgischer römisch-katholischer Diözesanpriester
Wigand Siebel 4. Januar 1929 29. August 2014 Deutscher Soziologe; leitete das Oratorium von der göttlichen Wahrheit
Günther Storck 2. Oktober 1938 23. April 1993 Deutscher sedisvakantistischer Priester, zunächst in der Gruppe um Lauth, später in der FSSPX; 1984 schismatische Bischofsweihe
Jean Gaston Tremblay im Jahr 1928 31. Dezember 2011 Kanadischer Sedisvakantist in der Gruppe Apostel der unendlichen Liebe vom Orden des Magnifikat der Mutter Gottes, trat später als „Gegenpapst Gregor XVII.“ auf. Hiervon unabhängig nahm auch der Spanier Clemente Domínguez y Gómez diesen „Papstnamen“ an (siehe oben)
Louis Vezelis 29. Januar 1930 1. Januar 2013 US-amerikanischer Gründer des Franziskanerklosters Our Lady of the Angels, später Bischof und Oberer einer sedisvakantistischen Franziskanergemeinschaft
David Allen Bawden 1959 2. August 2022[3] 1977 Eintritt in das Priesterseminar der Priesterbruderschaft St. Pius X., bald Austritt, seit dem 16. Juli 1990 Anspruch auf die Papstwürde

Hinweis Bearbeiten

Soweit die angegebenen geistlichen Titel rechtmäßig von der römisch-katholischen Kirche vergeben wurden, wie beispielsweise bei Erzbischof Ngô Đình Thục, ist dies so angegeben. In den übrigen Fällen handelt es sich um Titel, deren Gültigkeit auf die jeweiligen Sondergemeinschaften beschränkt ist. Die Namen sedisvakantistischer Vereinigungen sind kursiv hervorgehoben.

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Heike Sicconi: Pegida-Demonstrant gibt sich als Bischof aus: Katholisch ist nicht gleich katholisch. In: Domradio. 26. Juni 2017, abgerufen am 22. August 2022 (Interview mit Jan Hendrik Stens).
  2. Einzelne Quellen gaben den Familiennamen mit Ramolla an, so Anuschka Schmid: Münchner Pegida und der angebliche Bischof. In: BR24. 25. Juni 2017, archiviert vom Original am 18. November 2018; abgerufen am 22. August 2022.
  3. Christiane Laudage: 32 Jahre „Möchtegern-Papst“: David Bawden gestorben. In: katholisch.de. 21. August 2022, abgerufen am 22. August 2022.