Liste der denkmalgeschützten Objekte in Linz-Pöstlingberg

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Die Liste der denkmalgeschützten Objekte in Linz-Pöstlingberg enthält die 23 denkmalgeschützten, unbeweglichen Objekte der Linzer Katastralgemeinde Pöstlingberg,[1][2] die dem gleichnamigen Stadtteil entspricht.

Die Katastralgemeinde Pöstlingberg (grün) innerhalb der Stadt Linz

Legende Bearbeiten

Quelle für die Auswahl der Objekte sind die vom BDA jährlich veröffentlichten Denkmallisten des jeweiligen Landes.[2] Die Tabelle enthält im Einzelnen folgende Informationen:

Foto: Fotografie des Denkmals. Klicken des Fotos erzeugt eine vergrößerte Ansicht. Daneben finden sich ein oder zwei Symbole:
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Denkmal: Bezeichnung des Denkmals. Es ist die Bezeichnung angegeben, wie sie vom Bundesdenkmalamt (BDA) verwendet wird.
Weiters sind ein oder mehrere Objekt-Identifier für das Denkmal angeführt, deren wichtigste die hier kurz mit HERIS-ID bezeichnete aktuelle Datenbankschlüssel (Heritage Information System ID der Datenbank österreichischer Kulturdenkmale (P9154)) und der mit Objekt-ID bezeichnete alte Datenbankschlüssel des BDAs (auch DBMS-ID, Objekt-ID der Datenbank österreichischer Kulturdenkmale (P2951), hinfällig nach Vollendung der Transition) sind. Weitere Identifier verlinken entweder auf andere externe Datenbanken (z. B. Tiroler Kunstkataster) oder auf weitere Wikipedia-Repräsentationen desselben Objekts (z. B. Gemeindebauten in Wien), abhängig von den Einträgen im zugehörigen Wikidata-Item, das auch verlinkt ist.
Standort: Es ist die Adresse angegeben. Bei freistehenden Objekten ohne Adresse (zum Beispiel bei Bildstöcken) ist im Regelfall eine Adresse angegeben, die in der Nähe des Objekts liegt. Durch Aufruf des Links Standort wird die Lage des Denkmals in verschiedenen Kartenprojekten angezeigt. Darunter ist die Katastralgemeinde (KG) angegeben.
Beschreibung: Kurze Angaben zum Denkmal.

Die Tabelle ist alphabetisch nach dem Standort des Denkmals sortiert. Das Sortierkriterium ist die Katastralgemeinde und innerhalb dieser die Adresse.

Durch Klicken von Karte mit allen Koordinaten (rechts oben im Artikel) wird die Lage aller Denkmale im gewählten Kartenobjekt angezeigt.

Abkürzungen des BDAs: BR … Baurecht, EZ … Einlagezahl, GB … Grundbuch, GstNr. … Grundstücksnummer, KG … Katastralgemeinde, 0G … Grundstücksnummernadresse

Denkmäler Bearbeiten

 
Objekte in Liste der denkmalgeschützten Objekte in Linz-Pöstlingberg (Quelle: Liste der denkmalgeschützten Objekte in Linz-Pöstlingberg (Q1856895) auf Wikidata).
Legende:  mit Bild (grün);  Bild fehlt (rot);  kein Bild möglich (schwarz);  ehemalige (heller)
Foto   Denkmal Standort Beschreibung
    Profanbauten, Kirchenplatz
HERIS-ID: 58354
Objekt-ID: 68942

Standort
KG: Pöstlingberg
Dieses Objekt umfasst den Umgebungsbereich der Kirche, insbesondere die Stiege zur Aussichtsterrasse.
   
 
Pöstlingbergbahn
HERIS-ID: 59950
Objekt-ID: 71649

Standort
KG: Pöstlingberg
Die Pöstlingbergbahn wurde 1897 eröffnet und gilt als eine der steilsten Adhäsionsbahnen der Welt. Sie hat ihre Bergstation im Turm IV des Pöstlingberg-Forts.

Anmerkung: Die Bahn verkehrt in den Katastralgemeinden Pöstlingberg und Urfahr.

   
 
Gründbergsiedlung
HERIS-ID: 100820
Objekt-ID: 117094
Am Anger 6, 6a, 6b, 7, 7a
Standort
KG: Pöstlingberg
Während der NS-Zeit im Jahr 1940 erbaute Wohnsiedlung, die an die ebenfalls denkmalgeschützte Harbachsiedlung auf der anderen Seite der Leonfeldner Straße anschließt. Die Gründbergsiedlung ist dem Geländeverlauf angepasst und besteht aus mehreren Häuserzeilen, deren architektonische Einzelformen einen betont ländlich-kleinbürgerlichen Charakter unterstreichen.[4]
   
 
Pfarrhof
HERIS-ID: 58355
Objekt-ID: 68943
Am Pöstlingberg 1
Standort
KG: Pöstlingberg
   
 
Wallfahrtskirche zu den Sieben Schmerzen Mariä
HERIS-ID: 52378
Objekt-ID: 58994
Am Pöstlingberg 1
Standort
KG: Pöstlingberg
Die Kirche wurde 1742–1747 von Johann Matthias Krinner erbaut, die Arbeiten an der Fassade dauerten allerdings noch an und bereits 1772 wurden Reparaturen durch Bodenabsenkungen notwendig; die Weihe erfolgte daher 1786. Es ist eine Kreuzkuppelkirche mit konvexem Chorschluss um einen oktogonalen Mittelraum. An der Frontseite hat die Kirche eine schlicht gestaltete Doppelturmfassade, wobei die Turmhelme in Stil der Neorenaissance von Raimund Jeblinger 1891 aufgesetzt wurden und ältere Pyramidenhelme ersetzten.[5]
   
 
Bürgerhaus
HERIS-ID: 58356
Objekt-ID: 68944
Am Pöstlingberg 2
Standort
KG: Pöstlingberg
Das in der Substanz biedermeierliche, eingeschoßige, ländliche Wohnhaus mit Schopfwalmdach befindet sich hinter der Pfarrkirche. Bis 1937 war es als Photographenhäusl zur Anfertigung von Erinnerungsfotos von den Pöstlingbergbesuchern in Verwendung.
    Villa/Landhaus
HERIS-ID: 57434
Objekt-ID: 67481
Am Pöstlingberg 5
Standort
KG: Pöstlingberg
Das ländliche, eingeschoßige Biedermeierhaus hat teilweise wohl eine noch auf das 18. Jahrhundert zurückgehende Bausubstanz. Schopfwalmdach.
    Gasthaus Kirchenwirt
HERIS-ID: 58357
Objekt-ID: 68945
Am Pöstlingberg 6
Standort
KG: Pöstlingberg
Der Kirchenwirt dürfte etwa gleichzeitig mit der Wallfahrtskirche erbaut worden sein, die Ersterwähnung datiert auf 1747. 1877 und 1956 erfolgten Anbauten. Es ist ein dreigeschoßiges Gebäude mit Schopfwalmdach.[6]
    Bürgerhaus
HERIS-ID: 58358
Objekt-ID: 68946
Am Pöstlingberg 7
Standort
KG: Pöstlingberg
Das Bürgerhaus steht in der zum Kirchenplatz ansteigenden, für die Struktur des Wallfahrtsortes charakteristischen, gestaffelten Baugruppe. Der traufständige, zweigeschoßige Bau mit mittlerem Zwerchgeschoß ist in der Substanz barock-biedermeierlich, er wurde 1905 mit Zwerchgeschoß und neuer Achsenaufteilung umgebaut.
    Bürgerhaus
HERIS-ID: 58359
Objekt-ID: 68947
Am Pöstlingberg 8
Standort
KG: Pöstlingberg
Das Bürgerhaus bildet den oberen Abschluss der zum Kirchenplatz ansteigenden, für die Struktur des Wallfahrtsortes charakteristischen, gestaffelten Baugruppe. Es befindet sich am Fuße der Wallfahrtskirche. Der zweigeschoßige, breit proportionierte, in der Substanz barock/biedermeierlich Bau hat ein Schopfwalmdach, das Haustor eine biedermeierliche Blechverdachung. Der Hakenanbau als Verkaufsgeschäft stammt aus der 2. Hälfte des 19. Jahrhunderts. Im Erdgeschoß befinden sich Tonnengewölbe.
    Bürgerhaus, ehem. Löbelstöckl
HERIS-ID: 58360
Objekt-ID: 68948
Am Pöstlingberg 10
Standort
KG: Pöstlingberg
Das Gebäude gehörte ursprünglich zum gegenüberliegenden Kirchenwirt, es waren darin Stallungen und Fremdenzimmer untergebracht. 1892 wurde das Gebäude aufgestockt.
   
 
Villa/Landhaus
HERIS-ID: 58361
Objekt-ID: 68949
Am Pöstlingberg 11
Standort
KG: Pöstlingberg
Die Villa Schöfdoppler-Casagrande wurde 1901 nach Plänen der Münchner Architekten Fritz Hessemer und Johannes von Schmidt erbaut. Der Bau mit unregelmäßiger Achsenverteilung und einer reich gegliederten Dachlandschaft mit kugelförmigen Zieraufsätzen wird durch einen Eckturm, einen seitlichen Vorbau und einen Portalportikus gegliedert. Die Fassaden weisen teils einfache, rechteckige, teils Korbbogenfenster und ein schmiedeeisernes Balkongitter mit sezessionistischen Motiven auf. An der zur Stadt abfallenden Ostseite befinden sich starke Substruktionen, darüber eine einfach gegliederte Fassade mit einem zweiachsigen übergiebelten Mittelvorbau.[7]
   
 
Pöstlingberghotel mit Brunnen
HERIS-ID: 52379
Objekt-ID: 58995
Am Pöstlingberg 14
Standort
KG: Pöstlingberg
Das „Pöstlingbergschlössl“ ist an das Fort angebaut. Es wurde 1898 von Fritz Hessemer und Johannes von Schmidt erbaut. Zur Stadt hin ist das Gebäude durch einen Turm akzentuiert, auf der anderen Seite durch einen überhöhten Erker mit überkuppeltem Dachaufsatz. In den unteren Geschoßen des Hauptbaukörpers sowie in den oberen Geschoßen des Turms befinden sich breite Rundbogenöffnungen, der Turm weist ferner abgetreppte Stiegenhausfenster auf, zwischen denen sich ein barockisierendes Ornament mit dem Erbauungsjahr befindet. Die Parapetfelder unterhalb der Fenster sind hingegen gotisierend gestaltet.[8] Im Hof befindet sich ein elaborierter Zierbrunnen mit zwei Schalen.
   
 
Bastion, Fort, Grottenbahn
HERIS-ID: 58353
Objekt-ID: 68941
Am Pöstlingberg 15
Standort
KG: Pöstlingberg
Das Fort am Pöstlingberg ist das markanteste Bauwerk der Turmbefestigung Linz und besteht aus sechs mit römischen Ziffern bezeichneten Türmen. Im Turm II (Beatrix) wurde 1906 eine Grottenbahn (Linzer Grottenbahn) errichtet.
    Befestigte Höhensiedlung Gründberg
HERIS-ID: 112195
Objekt-ID: 130267
Flur Gründberg
Standort
KG: Pöstlingberg
Auf dem Gründberg befinden sich die Überreste einer latènezeitlichen Höhensiedlung.

Anmerkung: Die verwendeten Koordinaten verweisen auf das Grundstück mit der Nummer 122/26.

   
 
Kath. Pfarrkirche hl. Markus
HERIS-ID: 101946
Objekt-ID: 118296
Gründbergstraße 2
Standort
KG: Pöstlingberg
Das Kirchengebäude wurde 1979–1981 nach Plänen von Erich Scheichl und Franz Treml erbaut. Sie gruppiert sich an einem kreisförmigen Platz mit Pfarrsaal und Pfarrbibliothek zu einem Gebäudekomplex. Der Grundriss ist unregelmäßig, auch die Aufbauten sind polygonal. Der Bau wird von einer kupfernen, turmartigen Laterne bekrönt.[9]
   
 
Harbachsiedlung 2. Teil
HERIS-ID: 101608
Objekt-ID: 117944
Leonfeldner Straße 94–130b, ger. Nr.
Standort
KG: Pöstlingberg
Während der NS-Zeit in den Jahren 1940–1942 erbaute Wohnsiedlung, deren Architekten Paul Gedon (Riesenblöcke Leonfeldner Straße 94-130), Bruno Biehler (Leonfeldner Straße 66-92) und Fritz Norkauer (Leonfeldner Straße 99-107) unter Reichsbaurat Roderich Fick waren.[10] Die Harbachsiedlung ist die erste derart große Wohnhausanlage in Linz und stellt zudem eine Ausnahme zum sonst im Nationalsozialismus üblichen Antiurbanismus (Kleinsiedlungswesen) dar; vielmehr orientiert sich die vierflügelige geschlossene Blockverbauung mit großen Innenhöfen am traditionellen oberösterreichischen Vierkanter. Glatte Fassaden mit sparsamen Gliederungselementen geben der langgestreckten, insgesamt (Teil 1 und 2) aus fünf Baublöcken mit sechs Verbindungsbauten bestehenden Siedlung ein monumentales Aussehen. Markantes Element sind die mehrjochigen Hofdurchfahrten mit Tonnengewölben auf mächtigen Mittelpfeilern und breiten Rundbogenportalen mit Steinrahmung, Keilsteinen und Radabweisern. Die Stiegenhauszugänge sind durch schmale, steinerne Rechteckportale gerahmt und haben häufig Oberlichten und Holztüren, im Inneren findet man teilweise noch Stiegenhäuser mit abgefasten Holzstiegen und -geländern.

Die Harbachsiedlung erstreckt sich über die Katastralgemeinden Urfahr und Pöstlingberg.

   
 
Pöstlingbergschule
HERIS-ID: 78282
Objekt-ID: 91940
Samhaberstraße 48
Standort
KG: Pöstlingberg
Die ehemalige Gemeinde Pöstlingberg ließ diese Schule in den Jahren 1901 bis 1902 errichten. Der späthistoristische Bau hat eine zur Straße vorspringenden breiten Giebel. Die vierachsige Fassade des Giebels ist durch Gesimsbänder und farblich abgesetzte Mauerbänder gegliedert.
   
 
Feuerwehrgebäude, ehem. Amtsgebäude
HERIS-ID: 92292
Objekt-ID: 107210
Samhaberstraße 50
Standort
KG: Pöstlingberg
Das schlichte Gebäude mit Schopfwalmdach wurde 1903 als Amtsgebäude für die damals noch selbständige Gemeinde Pöstlingberg erbaut und später als Feuerwehrstützpunkt adaptiert.[11]
    Flur-/Wegkapelle
HERIS-ID: 102111
Objekt-ID: 118470
bei Samhaberstraße 50
Standort
KG: Pöstlingberg
    Villa Angelo von Crippa
HERIS-ID: 46206
Objekt-ID: 47925
Schablederweg 79, 81
Standort
KG: Pöstlingberg
Die Villenanlage wurde im Jahr 1898 von Raimund Jeblinger für den Rechtsanwalt Angelo von Crippa errichtet. Sie besteht aus zwei Gebäuden, deren Erdgeschoße aus Gramitmauerwerk und deren Obergeschoße aus Holz bestehen.[12]
    Villa/Landhaus
HERIS-ID: 46205
Objekt-ID: 47924
Schablederweg 84
Standort
KG: Pöstlingberg
Die Villa wurde 1904 von Matthäus Schlager errichtet. Sie hat ein Satteldach mit Gaupen und markantem Dachreiter, einen umlaufenden Holzbalkon im Obergeschoß, hinter dem sich eine Loggia befindet und einen Stiegenhausvorsprung. Einer der Erdgeschoßfenster weist ein sorgfältig geschmiedetes klassizistisches Fenstergitter auf.[13]
   
 
Mariensäule
HERIS-ID: 102042
Objekt-ID: 118398
gegenüber Schablederweg 3
Standort
KG: Pöstlingberg

Weblinks Bearbeiten

Commons: Cultural heritage monuments in Pöstlingberg – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Quellen Bearbeiten

  • Beate Auer, Brigitta Fragner, Ulrike Knall-Brskovsky, Paul Mahringer: Die Kunstdenkmäler Österreichs. Dehio-Handbuch Oberösterreich. Band II, Linz. 1. Auflage. Berger & Söhne, Ferdinand, 2009, herausgegeben vom Bundesdenkmalamt, ISBN 978-3-85028-483-7
  • Startseite In: stadtgeschichte.linz.at, Denkmäler in Linz.

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. a b Oberösterreich – unbewegliche und archäologische Denkmale unter Denkmalschutz. (PDF), (CSV). Bundesdenkmalamt, Stand: 5. Juni 2023.
  2. § 2a Denkmalschutzgesetz im Rechtsinformationssystem des Bundes.
  3. NS-Bauten Gründbergsiedlung. In: stadtgeschichte.linz.at, Denkmäler in Linz.
  4. Pöstlingbergkirche. In: stadtgeschichte.linz.at, Denkmäler in Linz.
  5. Kirchenwirt. In: stadtgeschichte.linz.at, Denkmäler in Linz.
  6. Villa Schöfdoppler-Casagrande. In: stadtgeschichte.linz.at, Denkmäler in Linz.
  7. Pöstlingberg-Schlössl. In: stadtgeschichte.linz.at, Denkmäler in Linz.
  8. Pfarrkirche St. Markus. In: stadtgeschichte.linz.at, Denkmäler in Linz.
  9. NS-Bauten Harbachsiedlung. In: stadtgeschichte.linz.at, Denkmäler in Linz.
  10. Stützpunkt Freiwillige Feuerwehr Pöstlingberg, ehemaliges Amtshaus Pöstlingberg. In: stadtgeschichte.linz.at, Denkmäler in Linz.
  11. Villa. In: stadtgeschichte.linz.at, Denkmäler in Linz.
  12. Villa. In: stadtgeschichte.linz.at, Denkmäler in Linz.