Liste der denkmalgeschützten Objekte in Haiming (Tirol)

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Die Liste der denkmalgeschützten Objekte in Haiming enthält die 29 denkmalgeschützten, unbeweglichen Objekte der Tiroler Gemeinde Haiming.[1]

Denkmäler Bearbeiten

 
Objekte in Liste der denkmalgeschützten Objekte in Haiming (Quelle: Liste der denkmalgeschützten Objekte in Haiming (Tirol) (Q1855883) auf Wikidata).
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Foto   Denkmal Standort Beschreibung
   
 
Ortskapelle Ambach
HERIS-ID: 23586
Objekt-ID: 19941
 
TKK: 19873
gegenüber Ambach 29
Standort
KG: Haiming
1952 erbaute Kapelle mit Rundapsis
   
 
Aufnahmsgebäude Ötztal
HERIS-ID: 23605
Objekt-ID: 19961
 
TKK: 115591
Bahnhofplatz 2
Standort
KG: Haiming
Der Bahnhof Ötztal an der Arlbergbahn wurde 1883 eröffnet. Das mit einem Krüppelwalmdach gedeckte zweigeschoßige Aufnahmsgebäude weist eine Steinfassade mit Eckquaderungen und breitem Mittelrisalit auf. Die holzverschalten Giebel sind reich gegliedert. Auf beiden Seiten schließen eingeschoßige Seitenflügel mit Putzfassade und Satteldach an. Das auf Eisenstützen gelagerte Bahnsteigdach ist als Veranda ausgeführt, an beiden Seiten befinden sich eingeschoßige Endpavillons für Nebenräume.[2]
BW   Ortskapelle Brunau
HERIS-ID: 23587
Objekt-ID: 19942
 
TKK: 19872
Brunau 8, in der Nähe
Standort
KG: Haiming
Kapelle aus dem frühen 19. Jahrhundert mit Zwiebelturm
   
 
Expositurkirche Mariae Heimsuchung in Haimingerberg
HERIS-ID: 23590
Objekt-ID: 19946
 
TKK: 19859
neben Haimingerberg 24
Standort
KG: Haiming
1845 erbaute spätklassizistische Kirche, Turm mit Biedermeierhaube
   
 
Friedhof Haimingerberg
HERIS-ID: 92414
Objekt-ID: 107350
 
TKK: 115593
bei Haimingerberg 24
Standort
KG: Haiming
Der Friedhof um die Kirche Mariae Heimsuchung wurde in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts angelegt.[3]
    Ortskapelle Larchet
HERIS-ID: 23594
Objekt-ID: 19950
 
TKK: 19881
Haimingerberg 40a
Standort
KG: Haiming
Die Ortskapelle Larchet ist ein einjochiger, gemauerter Bau mit dreiseitig schließendem Chor und schindelgedecktem Satteldach und stammt aus der 2. Hälfte des 19. Jahrhunderts. An der südwestlichen Eingangsfassade befinden sich ein schmales Rundbogenportal und seitlich davon je eine quadratische Fensteröffnung, über dem Portal ein segmentbogig geschlossenes Fenster und an den Traufseiten je ein Rundbogenfenster. Der Betraum hat ein Kreuzgewölbe, im Chor Stichkappen.[4]
    Brunnen
HERIS-ID: 23596
Objekt-ID: 19952
 
TKK: 19903
bei Kirchstraße 15
Standort
KG: Haiming
Der ursprüngliche Holzfassbrunnen bestand aus einem runden Brunnentrog und einer wuchtigen, viereckigen, hölzernen Brunnensäule. Beides wurde durch einen eckigen Brunnentrog, bezeichnet mit 1992, und eine Brunnensäule aus Beton ersetzt. Auf der Brunnensäule steht unter einer Blechverdachung eine vollplastische Holzskulptur der hl. Notburga.[5]
   
 
Kath. Pfarrkirche hll. Chrysanth und Daria
HERIS-ID: 23576
Objekt-ID: 19931
 
TKK: 19855
gegenüber Kirchstraße 26a
Standort
KG: Haiming
1517 geweihte gotische Kirche, 1761 nach einem Brand wiederhergestellt
   
 
Friedhof
HERIS-ID: 23577
Objekt-ID: 19932
 
TKK: 115592
gegenüber Kirchstraße 26a
Standort
KG: Haiming
Friedhof mit geböschten Mauern um die Kirche in Haiming
 BW   Friedhofskapelle
HERIS-ID: 23578
Objekt-ID: 19933
 
TKK: 20879
gegenüber Kirchstraße 26
Standort
KG: Haiming
1803 erbaute spätbarocke Kapelle mit Heiligenfiguren
   
 
Kriegerdenkmal
HERIS-ID: 23579
Objekt-ID: 19934
 
TKK: 36266
gegenüber Kirchstraße 29
Standort
KG: Haiming
Das Kriegerdenkmal für die Gefallenen der beiden Weltkriege befindet sich nördlich der Kirche. Im Zentrum der halbkreisförmigen, von Säulen begrenzten Mauer steht auf einem quaderförmigen Sockel ein Steinkreuz und die Skulptur einer trauernden Mutter mit Kind von Hans Kaltenegger. Inschriften auf Marmortafeln mit den Gefallenen von Haiming.[6][7]
    Garber-Kapelle
HERIS-ID: 23584
Objekt-ID: 19939
 
TKK: 19866
bei Kirchstraße 41
Standort
KG: Haiming
Wegkapelle aus dem 18. Jahrhundert mit Kruzifix
    Gasthof Löwe
HERIS-ID: 23598
Objekt-ID: 19954
 
TKK: 19944
Magerbach 1
Standort
KG: Haiming
Im Kern spätgotischer Gasthof aus dem 17. Jahrhundert mit abgefastem Rundbogenportal
 BW  
 
Kath. Pfarrkirche Mariae Heimsuchung mit Widum
HERIS-ID: 23601
Objekt-ID: 19957
 
TKK: 19860
Ochsengarten 5
Standort
KG: Haiming
1777 erbauter spätbarocker Saalbau, mit dem Pfarrhaus verbunden
   
 
Friedhof mit Friedhofskapelle in Ochsengarten
HERIS-ID: 23603
Objekt-ID: 19959
bei Ochsengarten 5
Standort
KG: Haiming
Nischenkapelle mit Schnitzgruppe aus dem 17. Jahrhundert im Friedhof
   
 
Ortskapelle Kössl
HERIS-ID: 23592
Objekt-ID: 19948
 
TKK: 19883
Ochsengarten 8, in der Nähe
Standort
KG: Haiming
Kreuzkapelle aus dem 16. Jahrhundert mit spitzbogigen Fenstern.
   
 
Bruder-Klaus-Kapelle in Marail
HERIS-ID: 96630
Objekt-ID: 112169
 
TKK: 19884
gegenüber Ochsengarten 22
Standort
KG: Haiming
1961 erbaute Kapelle, dem heiligen Niklaus von Flüe geweiht
   
 
Ortskapelle Wald
HERIS-ID: 23607
Objekt-ID: 19963
 
TKK: 19882
bei Ochsengarten 30
Standort
KG: Haiming
Die dem hl. Josef geweihte, gemauerte Kapelle mit dreiseitigem Chor und steilem, schindelgedecktem Satteldach wurde im 17. Jahrhundert errichtet. An der südlichen Eingangsfassade befindet sich ein Rundbogenportal, darüber ein Ochsenauge und im Giebelfeld eine gemalte Sonnenuhr. Im ursprünglich gewölbten Innenraum wurde später eine Flachdecke eingezogen.[8]
BW   Ortskapelle Oberriedern
HERIS-ID: 23600
Objekt-ID: 19956
 
TKK: 19870
gegenüber Riedern 4
Standort
KG: Haiming
Barocke Kapelle mit übermalten Fresken am Inn
   
 
Kath. Pfarrkirche hl. Josef der Arbeiter, Ötztal
HERIS-ID: 23604
Objekt-ID: 19960
 
TKK: 19858
bei Turmstraße 7
Standort
KG: Haiming
1962–1964 nach Plänen von Sepp Salzburger und Wilhelm Adamer auf dem Schuttkegel der Ötztaler Ache errichtete moderne Kirche
    Straßenbrücke, Magerbach
HERIS-ID: 23608
Objekt-ID: 19964
 
TKK: 115596

Standort
KG: Haiming
Die Straßenbrücke führt in Magerbach über den Inn. Ein hölzerner Vorgängerbau wurde 1856 kartografisch dokumentiert. Die genietete Eisenfachwerkkonstruktion ist an beiden Uferseiten auf Natursteinfundamenten gelagert und besteht aus zwei parallel angeordneten Tragwänden.[9]
    Flur-/Wegkapelle, Gerichtskapelle, Müllerkapelle
HERIS-ID: 23582
Objekt-ID: 19937
 
TKK: 19867

Standort
KG: Haiming
Ein Vorgängerbau aus dem 17. Jahrhundert wird in der mündlichen Überlieferung mit der Pestzeit in Verbindung gebracht.

1989 an der jetzigen Stelle neu errichtet. Gemauerter Bildstock mit Satteldach und geradem Schluss. In der vergitterten, leicht eingezogenen Rundbogennische befindet sich ein barockes Gemälde des Jüngsten Gerichts.[10]

BW  
 
4 Bildstöcke an der alten Landstraße nach Silz
HERIS-ID: 23585
Objekt-ID: 19940
 
TKK: 19887

Standort siehe Beschreibung
KG: Haiming
Von den ursprünglich 15 von der Rosenkranzbruderschaft Silz gestifteten Bildstöcken an der alten Straße zwischen Haiming und Silz sind noch 11 erhalten. Die gemauerten Bildstöcke stammen aus dem 18. Jahrhundert, sie haben einen bauchigen Schaft und einen würfelförmigen Aufsatz mit brettergedecktem Satteldach. In den rundbogigen Nischen Darstellungen der Rosenkranzgeheimnisse des schmerzhaften und freudenreichen Rosenkranzes. Die ursprünglich bemalten Holztäfelchen wurden 1956 durch Keramiktafeln von Walter Honeder ersetzt.[11]

Die Bildstöcke befinden sich an den folgenden Stellen (von West nach Ost): 1, 2, 3

Weitere Bildstöcke finden sich in der Gemeinde Silz: 1, 2, 3, 4, 5, 6 und 7.

   
 
Straßenbrücke, Ötztaler Talbrücke
HERIS-ID: 94289
Objekt-ID: 109432
 
TKK: 115597

Standort
KG: Haiming
Die Brücke wurde 1937–1939 als Stahlbetonbrücke mit Verbundtragwerk auf zwei gemauerten Pfeilern errichtet[12] und verbindet als Teil der Tiroler Straße die beiden Gemeinden Roppen und Haiming über die Ötztaler Ache. Sie ist 177 Meter lang.[13]
    Ortskapelle Hausegg
HERIS-ID: 23591
Objekt-ID: 19947
 
TKK: 19875

Standort
KG: Haiming
1960 errichtete Kapelle, Altar mit Kreuzigungsgruppe
    Ortskapelle Magerbach, Heilig-Kreuz-Kapelle
HERIS-ID: 23597
Objekt-ID: 19953
 
TKK: 19871

Standort
KG: Haiming
1696 bezeichnete zweijochige Kapelle am Innufer
    Kapelle Weiler Grün
HERIS-ID: 61959
Objekt-ID: 74454
 
TKK: 19876

Standort
KG: Haiming
Zweijochige Kapelle aus dem 18. Jahrhundert mit Fassadenfresko Mariae Verkündigung
    Backofen
HERIS-ID: 61960
Objekt-ID: 74455
 
TKK: 19917

Standort
KG: Haiming
Der freistehende, rechteckige Backofen mit brettergedecktem Satteldach stammt vermutlich aus dem 18. Jahrhundert. Giebelseitig hat er eine gewölbte Nische mit der Feuerungsöffnung. Über dem gemauerten Teil ein Kniestock in Kantblockbauweise.[14]
    (Getreide)Kasten
HERIS-ID: 61961
Objekt-ID: 74456
 
TKK: 19916

Standort
KG: Haiming
Der eingeschoßige Speicher aus dem Jahre 1673 in Kantblockbauweise hat ein flaches, brettergedecktes Satteldach, giebelseitig eine massive Bohlentüre, der Pfostenstock mit geschwungen ausgesägtem Türsturz. Über der Tür im Kranzbalken befinden sich Bauinschrift und Jahreszahl „16 IACOW GRITSH 73“.[15]

Legende Bearbeiten

Quelle für die Auswahl der Objekte sind die vom BDA jährlich veröffentlichten Denkmallisten des jeweiligen Landes.[1] Die Tabelle enthält im Einzelnen folgende Informationen:

Foto: Fotografie des Denkmals. Klicken des Fotos erzeugt eine vergrößerte Ansicht. Daneben finden sich ein oder zwei Symbole:
  Das Symbol bedeutet, dass weitere Fotos des Objekts verfügbar sind. Durch Klicken des Symbols werden sie angezeigt.
  Durch Klicken des Symbols können weitere Fotos des Objekts in das Medienarchiv Wikimedia Commons hochgeladen werden.
Denkmal: Bezeichnung des Denkmals. Es ist die Bezeichnung angegeben, wie sie vom Bundesdenkmalamt (BDA) verwendet wird.
Weiters sind ein oder mehrere Objekt-Identifier für das Denkmal angeführt, deren wichtigste die hier kurz mit HERIS-ID bezeichnete aktuelle Datenbankschlüssel (Heritage Information System ID der Datenbank österreichischer Kulturdenkmale (P9154)) und der mit Objekt-ID bezeichnete alte Datenbankschlüssel des BDAs (auch DBMS-ID, Objekt-ID der Datenbank österreichischer Kulturdenkmale (P2951), hinfällig nach Vollendung der Transition) sind. Weitere Identifier verlinken entweder auf andere externe Datenbanken (z. B. Tiroler Kunstkataster) oder auf weitere Wikipedia-Repräsentationen desselben Objekts (z. B. Gemeindebauten in Wien), abhängig von den Einträgen im zugehörigen Wikidata-Item, das auch verlinkt ist.
Standort: Es ist die Adresse angegeben. Bei freistehenden Objekten ohne Adresse (zum Beispiel bei Bildstöcken) ist im Regelfall eine Adresse angegeben, die in der Nähe des Objekts liegt. Durch Aufruf des Links Standort wird die Lage des Denkmals in verschiedenen Kartenprojekten angezeigt. Darunter ist die Katastralgemeinde (KG) angegeben.
Beschreibung: Kurze Angaben zum Denkmal.

Die Tabelle ist alphabetisch nach dem Standort des Denkmals sortiert. Das Sortierkriterium ist die Katastralgemeinde und innerhalb dieser die Adresse.

Durch Klicken von Karte mit allen Koordinaten (rechts oben im Artikel) wird die Lage aller Denkmale im gewählten Kartenobjekt angezeigt.

Abkürzungen des BDAs: BR … Baurecht, EZ … Einlagezahl, GB … Grundbuch, GstNr. … Grundstücksnummer, KG … Katastralgemeinde, 0G … Grundstücksnummernadresse

Literatur Bearbeiten

  • Bundesdenkmalamt (Hrsg.): Die Kunstdenkmäler Österreichs – Tirol. Verlag Anton Schroll & Co, Wien, 1980

Weblinks Bearbeiten

Commons: Denkmalgeschützte Objekte in Haiming – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. a b Tirol – unbewegliche und archäologische Denkmale unter Denkmalschutz. (PDF), (CSV). Bundesdenkmalamt, Stand: 5. Juni 2023.
  2. Karl Wiesauer: Bahnhofsgebäude, Aufnahmsgebäude. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 31. Juli 2014.
  3. Wiesauer: Friedhof Haimingerberg. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 6. August 2016.
  4. Menardi, Wiesauer: Hofkapelle, Kapelle Larchet, Larchetkapelle. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 18. April 2015.
  5. Menardi, Wiesauer: Laufbrunnen hl. Notburga, Notburgabrunnen. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 17. April 2015.
  6. Franckenstein, Wiesauer: Kriegerdenkmal. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 17. April 2015.
  7. Haiming, Bezirk Imst, Tirol, Österreich. In: Onlineprojekt Gefallenendenkmäler. 18. Oktober 2009, abgerufen am 17. April 2015.
  8. Menardi, Wiesauer: Kapelle in Wald, Kapelle hl. Josef, Waldkapelle. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 6. August 2016.
  9. Wiesauer: Straßenbrücke in Magerbach. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 17. April 2015.
  10. Menardi, Wiesauer: Nischenbildstock, Pestkapelle, Müllerskapelle, Gerichtskapelle. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 18. April 2015.
  11. Menardi, Wiesauer: Bildsäulen, Schmerzhafter und Freudenreicher Rosenkranz (11 Stück). In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 17. April 2015.
  12. Wiesauer: Straßenbrücke, Ötztaler Talbrücke. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 8. Februar 2024.
  13. Amt der Tiroler Landesregierung (Hrsg.): Statistisches Handbuch Bundesland Tirol 2009, S. 24 (PDF; 8,9 MB)
  14. Menardi, Wiesauer: freistehender Backofen. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 18. April 2015.
  15. Menardi, Wiesauer: Kornkasten. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 18. April 2015.
  16. § 2a Denkmalschutzgesetz im Rechtsinformationssystem des Bundes.