Leichtathletik-Europameisterschaften 1994/Hammerwurf der Männer

Der Hammerwurf der Männer bei den Leichtathletik-Europameisterschaften 1994 wurde am 10. und 11. August 1994 im Olympiastadion der finnischen Hauptstadt Helsinki ausgetragen.

16. Leichtathletik-Europameisterschaften
Disziplin Hammerwurf
Geschlecht Männer
Teilnehmer 30 Athleten aus 12 Ländern
Austragungsort Finnland Helsinki
Wettkampfort Olympiastadion
Wettkampfphase 10. August (Qualifikation)
11. August (Finale)
Medaillengewinner
Goldmedaille Wassili Sidorenko (Russland RUS)
Silbermedaille Ihar Astapkowitsch (Belarus 1991 BLR)
Bronzemedaille Heinz Weis (Deutschland GER)
Das Olympiastadion von Helsinki im Jahr 2005

Europameister wurde der russische Werfer Wassili Sidorenko. Er gewann vor dem belarussischen Titelverteidiger, Olympiazweiten von 1992 und zweifachen Vizeweltmeister von 1991/1993 Ihar Astapkowitsch. Der deutsche WM-Dritte von 1991 Heinz Weis gewann die Bronzemedaille.

Bestehende Rekorde Bearbeiten

Weltrekord 86,74 m Sowjetunion  Jurij Sedych EM Stuttgart, BR Deutschland 30. August 1986[1]
Europarekord
Meisterschaftsrekord

Der bestehende EM-Rekord wurde bei diesen Europameisterschaften nicht erreicht. Die größte Weite erzielte der russische Europameister Wassili Sidorenko im Finale in seinem dritten Versuch mit 81,10 m, womit er 5,64 m unter dem Rekord, gleichzeitig Welt- und Europarekord, blieb.

Qualifikation Bearbeiten

10. August 1994

25 Wettbewerber traten in zwei Gruppen zur Qualifikationsrunde an. Zwei von ihnen (hellblau unterlegt) übertrafen die Qualifikationsweite für den direkten Finaleinzug von 76,00 m. Damit war die Mindestzahl von zwölf Finalteilnehmern nicht erreicht. Das Finalfeld wurde mit den zehn nächstplatzierten Sportlern (hellgrün unterlegt) auf zwölf Werfer aufgefüllt. So reichten für die Finalteilnahme schließlich 74,16 m.

Gruppe A Bearbeiten

 
72,88 reichten für Mika Laaksonen nicht zur Finalteilnahme
Platz Name Nation Weite
(m)
1 Heinz Weis Deutschland  Deutschland 79,56
2 Ihar Astapkowitsch Belarus 1991  Belarus 79,00
3 Igor Nikulin Russland  Russland 75,10
4 Tibor Gécsek Ungarn  Ungarn 74,74
5 Oleksandr Krykun Ukraine  Ukraine 74,16
6 Aleksandr Krasko Belarus 1991  Belarus 73,88
7 Mika Laaksonen Finnland  Finnland 72,88
8 Claus Dethloff Deutschland  Deutschland 72,08
9 Tore Gustafsson Schweden  Schweden 71,90
10 Gilles Dupray Frankreich  Frankreich 71,38
11 Pavel Sedláček Tschechoslowakei  Tschechoslowakei 71,36
12 Jan Bielecki Polen  Polen 66,72
13 Loris Paoluzzi Italien  Italien 66,50

Gruppe B Bearbeiten

Platz Name Nation Weite
(m)
1 Witali Alisewitsch Belarus 1991  Belarus 75,84
2 Christophe Épalle Frankreich  Frankreich 75,44
3 Wassili Sidorenko Russland  Russland 75,42
4 Balázs Kiss Ungarn  Ungarn 74,84
5 Karsten Kobs Deutschland  Deutschland 74,76
6 Andrij Skwaruk Ukraine  Ukraine 74,70
7 Wadim Kolesnik Ukraine  Ukraine 74,28
8 Marko Wahlman Finnland  Finnland 73,96
9 Frédérick Kuhn Frankreich  Frankreich 73,30
10 Zoltán Fábián Ungarn  Ungarn 72,80
11 Per Karlsson Schweden  Schweden 72,56
12 Jüri Tamm Estland  Estland 68,46

Legende Bearbeiten

x ungültig

Finale Bearbeiten

11. August 1994

Platz Name Nation Weite
(m)
Versuchsserie der Medaillengewinner (m)
1. Versuch 2. Versuch 3. Versuch 4. Versuch 5. Versuch 6. Versuch
1 Wassili Sidorenko Russland  Russland 81,10 79,54 x 81,10 80,26 79,54 80,90
2 Ihar Astapkowitsch Belarus 1991  Belarus 80,40 79,54 80,40 78,64 78,46 x 79,88
3 Heinz Weis Deutschland  Deutschland 78,48 x 78,10 77,18 78,48 x 75,94
4 Igor Nikulin Russland  Russland 78,38
5 Tibor Gécsek Ungarn  Ungarn 77,62
6 Oleksandr Krykun Ukraine  Ukraine 76,08
7 Christophe Épalle Frankreich  Frankreich 75,22
8 Wadim Kolesnik Ukraine  Ukraine 75,22
9 Witali Alisewitsch Belarus 1991  Belarus 74,44
10 Karsten Kobs Deutschland  Deutschland 74,40
11 Andrij Skwaruk Ukraine  Ukraine 74,22
12 Balázs Kiss Ungarn  Ungarn 73,08

Weblinks Bearbeiten

Videolinks Bearbeiten

Einzelnachweise und Anmerkungen Bearbeiten

  1. Athletics - Progression of outdoor world records, Hammer throw - Men, sport-record.de (englisch), abgerufen am 2. Januar 2023