Lambert Maria Wintersberger

deutscher Maler

Lambert Maria Wintersberger (* 23. April 1941 in München; † 28. Oktober 2013 in Walbourg[1]) war ein deutscher Maler. Gemeinsam mit Markus Lüpertz, Karl Horst Hödicke, Bernd Koberling gründete er die Gruppe Großgörschen 35 in Berlin. Sie gilt als eine der ersten so genannten „Produzentengalerien“ und hatte Modellcharakter. Wintersberger wurde für seine German Pop Art Gemälde, die Verletzungen thematisieren, bekannt.[2]

Leben und Werk Bearbeiten

Wintersberger begann 1958 als Dekorations-, Kirchen- und Glasmaler sowie Mosaikbildner. Er studierte an der Akademie der Bildenden Künste München. Ab 1961 bis 1964 besuchte er die Accademia di Belle Arti in Florenz. In den darauffolgenden Jahren bis 1968 war er als freischaffender Künstler in Berlin tätig und gehörte dort der Gruppe Großgörschen 35 an. Zwischen 1966 und 1990 nahm Wintersberger als ordentliches Mitglied insgesamt elfmal an den jährlichen Ausstellungen des Deutschen Künstlerbundes teil.[3]

Von 1974 bis 1977 übernahm er einen Lehrauftrag an der Kunstakademie Düsseldorf. Er war mit der ehemaligen Beuysschülerin Dolores Wyss verheiratet.

Auszeichnungen Bearbeiten

Bilder in öffentlichen Sammlungen Bearbeiten

In Deutschland Bearbeiten

In Belgien Bearbeiten

in Holland

In Australien Bearbeiten

Ausstellungen (Auswahl) Bearbeiten

Literatur Bearbeiten

  • Eckhart J. Gillen (Hrsg.): Großgörschen 35. Aufbruch zur Kunststadt Berlin 1964. Ausstellungskatalog mit Texten von Barbara Esch Marowski, Lothar C. Poll, Eckhard J. Gillen. Haus am Kleistpark in Kooperation mit der Kunststiftung Poll, Berlin 2014.
  • Jens Kräubig: Lambert Maria Wintersberger. Malerei Plastik Zeichnung. 1972–1993, Kat. Galerie der Stadt Kornwestheim, Kornwestheim 1994, S. 7
  • Heinz Thiel: Auf der Hut vor den Hütern der Kultur. Motive und Spuren im Werk von L.M. Wintersberger. In: Lambert Maria Wintersberger. Bilder 1965 bis 1985, Kat. Badischer Kunstverein Karlsruhe u. a., Karlsruhe 1985, S. 22
  • Christian Palmizi: Lambert Maria Wintersberger. Wahrheit als Form und Farbe. Ein Sammlungsschwerpunkt, Kat. Wissenschaftlerleben mit Kunst: Druckgraphik aus der Sammlung Heide und Wolfgang Voelter, hrsg. von Annette Michels (= Band 6 der Schriften des Museums der Universität Tübingen MUT, hrsg. von Bernd Engler und Ernst Seidl). Tübingen 2014, S. 26
  • Lambert M. Wintersberger: Amerikanisches Tagebuch. Galerie Eva Poll, Berlin 1989
  • Lambert Maria Wintersberger – Bilder 1965–1982. Galerie Eva Poll, Berlin 1983

Weblinks Bearbeiten

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Stuttgarter Nachrichten 30. Okt. 2013 und domberger.de. Die Todesanzeige der Familie in der Süddeutschen Zeitung vom 9. Nov. 2013 nennt demgegenüber den 29. Oktober als Todestag, ebenso die Mittelbadische Zeitung vom 9. Nov. 2013.
  2. Konstanze Wolter über L.M.Wintersberger im e.artis Blog vom 1. Jun. 2018
  3. s. DKB: Ausstellungsbeteiligungen von 1951 bis 1994 / Wintersberger, Lambert Maria in: Kunstreport 1903-1995. Der Deutsche Künstlerbund im Überblick, Berlin/Bonn 1995. ISBN 3-929283-08-5 (S. 135)