Kramerhof

Gemeinde im Landkreis Vorpommern-Rügen in Deutschland

Kramerhof ist eine Gemeinde nordwestlich von Stralsund im Landkreis Vorpommern-Rügen. Die Gemeinde wird vom Amt Altenpleen mit Sitz in der Gemeinde Altenpleen verwaltet.

Wappen Deutschlandkarte
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Kramerhof
Deutschlandkarte, Position der Gemeinde Kramerhof hervorgehoben
Basisdaten
Koordinaten: 54° 21′ N, 13° 3′ OKoordinaten: 54° 21′ N, 13° 3′ O
Bundesland: Mecklenburg-Vorpommern
Landkreis: Vorpommern-Rügen
Amt: Altenpleen
Höhe: 5 m ü. NHN
Fläche: 18,07 km2
Einwohner: 1905 (31. Dez. 2022)[1]
Bevölkerungsdichte: 105 Einwohner je km2
Postleitzahl: 18445
Vorwahl: 03831
Kfz-Kennzeichen: VR, GMN, NVP, RDG, RÜG
Gemeindeschlüssel: 13 0 73 046
Adresse der Amtsverwaltung: Parkstraße 2
18445 Altenpleen
Website: www.altenpleen.de
Bürgermeister: Friedrich-Christian Seide
Lage der Gemeinde Kramerhof im Landkreis Vorpommern-Rügen
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Karte
Herrenhaus Groß Kedingshagen
Herrenhaus Parow

Geografie und Verkehr Bearbeiten

Die Gemeinde liegt zwischen Prohner Wiek und Strelasund in einer flachen Landschaft. Das Gemeindegebiet wird meist landwirtschaftlich genutzt. Größere Gewässer und Waldgebiet fehlen bis auf ein Waldgebiet bei Parow und die kleineren Parkanlagen bei Parow und Groß Kedingshagen gänzlich. Bei Parow befindet sich ein Standortübungsplatz. Östlichster Punkt der Gemeinde ist der Parower Haken am Strelasund.

Kramerhof grenzt direkt an den Nordrand von Stralsund. Bei Groß Kedingshagen befindet sich ein kleiner Flugplatz.

Ortsteile Bearbeiten

  • Groß Kedingshagen
  • Klein Kedingshagen
  • Groß Damitz
  • Kramerhof
  • Parow
  • Vogelsang

Geschichte Bearbeiten

Nach dem Dreißigjährigen Krieg bis zum Jahr 1815 gehörte die Gegend zu Schwedisch-Pommern und danach zur preußischen Provinz Pommern.

Kramerhof war bis 1952 Teil des Landkreises Franzburg-Barth und gehörte danach bis 1994 zum Kreis Stralsund im Bezirk Rostock.
2003 wurde die Marinetechnikschule der Bundeswehr in Parow fertiggestellt. Sie gilt als bedeutendste Baumaßnahme der Deutschen Marine in Mecklenburg-Vorpommern.

Kedingshagen wurde erstmals 1318 urkundlich erwähnt. Vormals gehörte Kramerhof noch zu Kedingshagen. Die Gemeinde war lange Zeit in Stralsunder Besitz. Im 15. Jahrhundert wurde der Ort in Groß Kedingshagen und Klein Kedingshagen unterteilt. Das Gut Groß Kedingshagen gehörte jahrelang dem Stralsunder Reeder und Konsul Bartels und dessen Nachkommen.

Kramerhof: Das Gut wurde vor 1556 vom Stralsunder Everd Drulleshagen der Kramer-Compagnie von Stralsund geschenkt. Es wurde verpachtet. Der Erlös des Gutes kam bis 1945 einer Armenstiftung zugute. Der letzte Pächter war Robert Willihöft, der im Ort von den Russen erschossen wurde. Das Gutshaus ist seit 1994 in Privatbesitz.

Wappen, Flagge, Dienstsiegel Bearbeiten

Die Gemeinde verfügt über kein amtlich genehmigtes Hoheitszeichen, weder Wappen noch Flagge. Als Dienstsiegel wird das kleine Landessiegel mit dem Wappenbild des Landesteils Vorpommern geführt. Es zeigt einen aufgerichteten Greifen mit aufgeworfenem Schweif und der Umschrift „GEMEINDE KRAMERHOF * LANDKREIS VORPOMMERN-RÜGEN“.[2]

Wirtschaft Bearbeiten

Auf dem Gebiet der Gemeinde Kramerhof wurden in den 1990er Jahren ein Einkaufszentrum (Strelapark) sowie ein Sport- und Erholungsbad (HanseDom) mit Hotelkomplex (Radisson Blu) errichtet. In der Vogelsanghalle trägt der Stralsunder HV seine Heimspiele in der Handball-Bundesliga aus.

Sehenswürdigkeiten Bearbeiten

→ Siehe: Liste der Baudenkmale in Kramerhof

Persönlichkeiten Bearbeiten

Weblinks Bearbeiten

Commons: Kramerhof – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Statistisches Amt M-V – Bevölkerungsstand der Kreise, Ämter und Gemeinden 2022 (XLS-Datei) (Amtliche Einwohnerzahlen in Fortschreibung des Zensus 2011) (Hilfe dazu).
  2. Hauptsatzung § 2 Abs.1 (PDF; 105 kB).