Als Isomerengemisch wird in der Organischen Chemie ein Substanzgemisch bezeichnet, welches sich aus zwei oder mehr Isomeren zusammensetzt. Bei diesen Isomeren kann es sich um Konstitutions- oder um Stereoisomere handeln (Stereoisomerengemisch). Isomerengemische verschiedener Konstitutionsisomere gibt es beispielsweise in Crackgasen, wo Isomere verschiedener kurzkettiger Kohlenwasserstoffe als Isomerengemisch vorliegen.[1][2]

Beispiel: DIPN-Isomerengemisch Bearbeiten

Häufig sind Isomerengemische in technischen Produkten zu finden; ein Beispiel hierfür ist das DIPN-Isomerengemisch, welches zahlreiche Isomere von Diisopropylnaphthalinen enthält.[3] Solche technisch wichtigen Isomerengemische tragen als Gemisch häufig eine eigene CAS-Nummer, obwohl deren Einzelkomponenten bereits unter anderen CAS-Nummern registriert sein können.[4][5]

Siehe auch Bearbeiten

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Eintrag zu Isomerie. In: Römpp Online. Georg Thieme Verlag, abgerufen am 7. Dezember 2018.
  2. Guido Kickelbick: Chemie für Ingenieure. Pearson Deutschland GmbH, 2008, ISBN 978-3-8273-7267-3, S. 332 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  3. Studies on diisopropylnaphthalene substitutional isomerism. In: Journal of Molecular Catalysis A: Chemical. Band 170, Nr. 1–2, 14. Mai 2001, S. 95–99, doi:10.1016/S1381-1169(00)00427-1.
  4. Eintrag zu CAS Registry Number. In: Römpp Online. Georg Thieme Verlag, abgerufen am 7. Dezember 2018.
  5. Eintrag zu Diisopropylnaphthalin. In: Römpp Online. Georg Thieme Verlag, abgerufen am 14. November 2021.