Ines Estedt (* 12. Dezember 1967 in Magdeburg) ist eine ehemalige deutsche Triathletin. Sie ist Triathlon-Weltmeisterin (1997, 2002), Europameisterin auf der Langdistanz (1995) und wird in der Bestenliste deutscher Triathletinnen auf der Ironman-Distanz geführt.

Triathlon
Triathlon
Deutschland 0 Ines Estedt
Personenbezogene Informationen
Geburtsdatum 12. Dezember 1967 (56 Jahre)
Geburtsort Magdeburg, Deutschland
Vereine
Aktuell SC Neubrandenburg
Erfolge
1994–1995 2 × DTU Deutsche Meisterin Triathlon Langdistanz
1995 ETU Europameisterin Triathlon Langdistanz
1997 DTU Deutsche Meisterin Triathlon Kurzdistanz
1997, 2002 2 × ITU Weltmeisterin Triathlon Langdistanz
2002 DTU Deutsche Meisterin Triathlon Mitteldistanz
Status
2002 zurückgetreten

Werdegang Bearbeiten

In ihrer Jugend trainierte sie in der Leichtathletik-Abteilung des SG Dynamo Magdeburg. Ab 1985 war sie Geherin in der DDR-Nationalmannschaft und wurde mehrfache DDR-Meisterin. 1991 begann sie mit dem Triathlon. Sie wurde trainiert von Andreas Barth und startete für den SC Neubrandenburg.

Im August 1994 wurde sie Deutsche Meisterin auf der Triathlon-Langdistanz bei der Erstaustragung einer nationalen Meisterschaft im Rahmen des Jümme-Triathlon.

Europameisterin Triathlon-Langdistanz 1995 Bearbeiten

1995 wurde sie beim Jümme-Triathlon Europameisterin auf der Ironman-Distanz in 8:56:04 h (4 km Schwimmen, 120 km Radfahren und 30 km Laufen) und zur Triathletin des Jahres ernannt.

Weltmeisterin Triathlon-Langdistanz 1997 und 2002 Bearbeiten

1996 konnte sie den Triathlon International de Nice gewinnen und diesen Sieg im Folgejahr wiederholen: Im Juni 1997 wurde Ines Estedt damit Weltmeisterin über die Triathlon-Langdistanz.[1] 2002 konnte sie diesen Erfolg in Nizza nochmals wiederholen, obwohl sie zuvor ihre Karriere offiziell schon beendet hatte.[2] Seit 2002 tritt Estedt nicht mehr international in Erscheinung.

Ines Estedt hat eine abgeschlossene Banklehre, sie lebte bis Oktober 2018 in Neubrandenburg[3] und war ebenda bis Oktober 2018 im Bundesnachwuchsstützpunkt als Trainerin aktiv.[4] Seit 2018 ist sie Grundschullehrerin in Boizenburg/Elbe.

Auszeichnungen Bearbeiten

  • Triathletin des Jahres, 1995

Sportliche Erfolge Bearbeiten

(DNF – Did Not Finish)

Weblinks Bearbeiten

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Kai Baumgartner: Ines Estedt im Interview. In: 3athlon.de. 1. Oktober 2002, archiviert vom Original am 31. Dezember 2003;.
  2. Sensation in Nizza: Ines Estedt zum zweiten Mal Weltmeisterin (2002). In: tri2b.com. 22. September 2002;.
  3. Ein Meer aus Tränen zum Abschied von der Trainerin (4. Oktober 2018)
  4. Leistungssport-Spitze der DTU zu Besuch in Mecklenburg-Vorpommern (16. Januar 2013)
  5. Estedt und Al-Sultan Deutsche Mittelstreckenmeister (Memento vom 13. September 2012 im Webarchiv archive.today)
  6. Triathlon-Europameisterschaft 2001: Filip Ospaly und Michelle Dillon werden in Karlsbad/Tschechien Europameister im Triathlon
  7. Kai Baumgartner: Ines Estedt erneut Weltmeisterin. In: 3athlon.de. 22. September 2002, archiviert vom Original am 7. März 2004;.