ITU World Championship Series 2012

Spielsaison
Datum Ort
14.–15. April 2012 AustralienAustralien Sydney
10.–12. Mai 2012 Vereinigte StaatenVereinigte Staaten San Diego
26.–27. Mai 2012 SpanienSpanien Madrid
23.–24. Juni 2012 OsterreichÖsterreich Kitzbühel
21.–22. Juli 2012 Deutschland Hamburg
25.–26. August 2012 Schweiz Lausanne
29.–30. September 2012 JapanJapan Yokohama
20.–21. Oktober 2012 Neuseeland Auckland

Die World Championship Series 2012 ist eine Triathlon-Rennserie über die „Kurzdistanz“ oder auch „olympische Triathlon-Distanz“. Sie wird seit 2009 vom internationalen Triathlon-Verband ITU (International Triathlon Union) ausgetragen.

4. ITU World Championship Series 2012
Chronik
WTS 2011 WTS 2013

Organisation Bearbeiten

Die Distanzen für diese Rennen sind 1,5 km Schwimmen, 40 km Radfahren und 10 km Laufen. Dieser Weltcup wird seit 1989 jährlich von der Internationalen Triathlon Union (ITU) veranstaltet.
In der Saison 2012 wurden acht Rennen ausgetragen:

Wertung Bearbeiten

Für die Jahreswertung der Weltmeisterschaft werden neben den neun Rennen der Weltserie auch die anderen Rennen des ITU-Weltcups berücksichtigt:

  • Für die Jahreswertung werden die besten fünf Ergebnisse der Weltserie, das letzte Finalrennen sowie maximal zwei Weltcup-Rennen berücksichtigt.[1]
  • Beim Finale in Auckland gibt es im Oktober für einen Sieg 1200 Punkte und bei den anderen acht Rennen der Weltserie gibt es für einen Sieg jeweils 800 Punkte.
  • Bei einem normalen ITU-Weltcup gibt es hingegen nur 300 Punkte. Jede weitere Platzierung bekommt bei diesen Rennen eine festgelegte Punktezahl gutgeschrieben.[2]

Qualifikation Bearbeiten

Jeder nationale Dachverband kann pro Wettkampf der Serie bis zu sechs männliche und weibliche Athleten nominieren, der gastgebende Verband bis zu acht. Die Meldung hat spätestens 33 Tage vor dem Wettkampf an die ITU zu erfolgen. Die ITU stellt anhand der Platzierung der gemeldeten Athleten auf der ITU Points List die Starterfelder von je 60 männlichen und weiblichen Athleten zusammen, zusätzlich können je fünf Einladungen ausgesprochen werden.[3] In die ITU Points List gehen im Gegensatz zum World Championship Ranking auch weitere Wettkämpfe wie z. B. U23-Weltmeisterschaften, kontinentale Meisterschaften und Cup-Veranstaltungen und Studentenweltmeisterschaften ein.[4]

Die ursprünglich für den 14. und 15. Mai 2011 angesetzten Rennen in Yokohama wurden aus Angst vor zu hoher Strahlung nach dem Atom-Unfall im März in Fukushima durch die ITU auf unbestimmte Zeit verschoben.[5] Das Rennen wurde dann am 18. und 19. September 2011 ausgetragen und lag terminlich damit schon nach dem „Grand Final“ 2011 in Peking. Die Ergebnisse sollen nun in der Wertung für die Rennserie 2012 berücksichtigt werden.[6]

Steffen Justus konnte im April das Rennen in Sydney für sich entschieden – nach Jan Frodeno (2009, 2010) der zweite deutsche Sieger seit Einführung der Serie vor drei Jahren.

Ergebnisse Bearbeiten

Männer Bearbeiten

Datum Ort Gold Zeit Silber Zeit Bronze Zeit
18. Sep. 2011 [5] Japan  Yokohama Portugal  João Pedro Silva 1:49:21 Russland  Alexander Brjuchankow 1:49:35 Russland  Dmitri Poljanski 1:50:04
14. Apr. 2012 Australien  Sydney Deutschland  Steffen Justus 1:51:04 Sudafrika  Richard Murray 1:51:13 Frankreich  Laurent Vidal 1:51:15
12. Mai 2012 Vereinigte Staaten  San Diego Vereinigtes Konigreich  Jonathan Brownlee 1:48:47 Schweiz  Sven Riederer 1:48:52 Sudafrika  Richard Murray 1:49:01
27. Mai 2012 Spanien  Madrid Vereinigtes Konigreich  Jonathan Brownlee -2- 1:51:49 Russland  Alexander Brjuchankow 1:52:30 Russland  Dmitri Poljanski 1:52:55
24. Juni 2012 Osterreich  Kitzbühel Vereinigtes Konigreich  Alistair Brownlee 1:50:13 Vereinigtes Konigreich  Jonathan Brownlee 1:51:02 Spanien  Javier Gómez 1:51:18
21. Juli 2012 Deutschland  Hamburg1 Sudafrika  Richard Murray 0:51:48 Spanien  Javier Gómez 0:51:53 Deutschland  Steffen Justus 0:51:59
25. Aug. 2012 Schweden  Stockholm1 Vereinigtes Konigreich  Jonathan Brownlee -3- 0:54:24 Spanien  Javier Gómez 0:54:31 Frankreich  Vincent Luis 0:54:35
29. Sep. 2012 Japan  Yokohama Sudafrika  João Pedro Silva -2- 1:59:07 Spanien  Javier Gómez 1:48:57 Russland  Dmitri Poljanski 1:49:10
20. Okt. 2012 Neuseeland  Auckland Spanien  Javier Gómez Vereinigtes Konigreich  Jonathan Brownlee Schweiz  Sven Riederer

Frauen Bearbeiten

Datum Ort Gold Zeit Silber Zeit Bronze Zeit
19. Sep. 2011[5] Japan  Yokohama Neuseeland  Andrea Hewitt 1:59:17 Australien  Emma Moffatt 1:59:30 Neuseeland  Kate McIlroy 1:59:44
14. Apr. 2012 Australien  Sydney Australien  Erin Densham 2:01:29 Vereinigtes Konigreich  Helen Jenkins 2:01:38 Neuseeland  Andrea Hewitt 2:01:45
12. Mai 2012 Vereinigte Staaten  San Diego Vereinigtes Konigreich  Helen Jenkins 1:58:21 Australien  Erin Densham 1:59:26 Vereinigte Staaten  Laura Bennett 2:00:11
26. Mai 2012 Spanien  Madrid Schweiz  Nicola Spirig 2:06:35 Irland  Aileen Morrison 2:06:39 Chile  Bárbara Riveros Díaz 2:06:41
23. Juni 2012 Osterreich  Kitzbühel Schweiz  Nicola Spirig -2- 2:05:37 Schweden  Lisa Nordén 2:05:40 Neuseeland  Andrea Hewitt 2:05:43
22. Juli 2012 Deutschland  Hamburg1 Australien  Erin Densham -2- 0:56:07 Australien  Emma Moffatt 0:56:19 Vereinigte Staaten  Sarah Groff 0:56:21
25. Aug. 2012 Schweden  Stockholm1 Schweden  Lisa Nordén 1:00:36 Niederlande  Maaike Caelers 1:00:45 Chile  Bárbara Riveros Díaz 1:00:55
29. Sep. 2012 Japan  Yokohama Schweden  Lisa Nordén -2- 1:59:07 Deutschland  Anne Haug 1:59:07 Niederlande  Maaike Caelers 1:59:12
20. Okt. 2012 Neuseeland  Auckland Deutschland  Anne Haug 2:10:48 Vereinigte Staaten  Gwen Jorgensen 2:11:00 Chile  Bárbara Riveros Díaz 2:11:01
01 
Sprint-Distanz

Gesamtwertung Bearbeiten

Männer Bearbeiten

 
Jonathan Brownlee – Weltmeister auf der Kurzdistanz (2012)

Mit drei Gold- und zwei Silbermedaillen entschied der Brite Jonathan Brownlee die Rennsaison 2012 für sich.

Platz Land Athlet Punkte
1 Vereinigtes Konigreich  GBR Jonathan Brownlee 4.935
2 Spanien  ESP Francisco Javier Gómez Noya 4.845
3 Russland  RUS Dmitri Poljanski 3.822
4 Schweiz  SUI Sven Riederer 3.773
5 Sudafrika  RSA Richard Murray 3.575
6 Deutschland  DEU Steffen Justus 3.564
7 Russland  RUS Alexander Brjuchankow 3.285
8 Frankreich  FRA Laurent Vidal 2.772
18 Deutschland  DEU Maik Petzold 1.989
24 Deutschland  DEU Gregor Buchholz 1.617
26 Deutschland  DEU Christian Prochnow 1.569
35 Deutschland  DEU Jan Frodeno 1.187
45 Schweiz  SUI Ruedi Wild 0.997
51 Deutschland  DEU Jonathan Zipf 0.856
55 Deutschland  DEU Franz Loeschke 0.740
75 Schweiz  SUI Reto Hug 0.508
97 Schweiz  SUI Andrea Salvisberg 0.312
100 Osterreich  AUT Andreas Giglmayr 0.297
103 Deutschland  DEU Sebastian Rank 0.293
108 Schweiz  SUI Florin Salvisberg 0.269
122 Deutschland  DEU Nils Frommhold 0.199
168 Osterreich  AUT Alois Knabl 0.105

Stand: 21. Oktober 2012 [7]

Frauen Bearbeiten

 
Lisa Nordén – Weltmeisterin auf der Kurzdistanz (2012)

Mit zwei Gold- und einer Silbermedaille entschied die Schwedin Lisa Nordén die Rennsaison 2012 für sich.

Platz Land Athletin Punkte
1 Schweden  SWE Lisa Nordén 4.531
2 Deutschland  DEU Anne Haug 4.340
3 Neuseeland  NZL Andrea Hewitt 3.893
4 Australien  AUS Erin Densham 3.611
5 Australien  AUS Erin Densham 3.611
6 Schweiz  SUI Nicola Spirig 3.264
11 Australien  AUS Emma Moffatt 2.856
13 Vereinigtes Konigreich  GBR Helen Jenkins 2.668
17 Irland  IRL Aileen Morrison 2.231
25 Deutschland  DEU Anja Knapp 1.481
27 Deutschland  DEU Anja Dittmer 1.461
36 Deutschland  DEU Svenja Bazlen 1.245
47 Deutschland  DEU Rebecca Robisch 1.053
53 Osterreich  AUT Lisa Perterer 0.839
54 Deutschland  DEU Kathrin Müller 0.837
56 Schweiz  SUI Melanie Hauss 0.805
62 Deutschland  DEU Ricarda Lisk 0.679
85 Deutschland  DEU Sarah Fladung 0.372
85 Schweiz  SUI Céline Schärer 0.372
93 Schweiz  SUI Daniela Ryf 0.282
110 Osterreich  AUT Lydia Waldmüller 0.192

Stand: 20. Oktober 2012 [7]

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. ITU World Triathlon Series Rankings 2015
  2. International Triathlon Union – ITU Competition Rules – 06-12-2015 ITU World Triathlon Series – RANKING CRITERIA. (PDF; 198 kB) In: ITU. 26. Februar 2016, abgerufen am 8. April 2016 (englisch).
  3. World Triathlon Series Qualification. (PDF; 203 kB) In: ITU. 20. Dezember 2015, abgerufen am 8. April 2016 (englisch).
  4. ITU Points List Criteria. (PDF; 180 kB) In: ITU. 9. Dezember 2015, abgerufen am 8. April 2016 (englisch).
  5. a b c ITU Rennen in Yokohama verschoben
  6. Report on the Radiation dose condition in Yokohama
  7. a b http://www.triathlon.org/results/rankings/