Hermann Keck (* 21. November 1919[1] in Treysa; † 2010 in Therwil)[2] war ein deutscher Chemiker und der Erfinder der Keck-Klemme zur Verbindung von Normschliff-Laborglasgeräten.

Keck-Klemmen für verschiedene Normschliffgrößen.

Leben Bearbeiten

Keck wurde 1919 in Treysa in Hessen geboren.[3] Seine Eltern verstarben, als er 16 Jahre alt war. Zu Beginn des Zweiten Weltkriegs wurde er in die Armee eingezogen und kam ohne große Verletzungen gegen Ende des Krieges in Gefangenschaft in Frankreich. Nach seiner Freilassung studierte er von 1947 bis 1955 Chemie an der Philipps-Universität Marburg.[2] 1955 schloss er seine Promotion bei Hans Kautsky ab.[2] Er arbeitete nachfolgend bei Degussa in Hamburg und später bei USI in Zug. Danach fand er eine Anstellung bei Sandoz in Basel.[3] 1980 erfand er die nach ihm benannte Keck-Klemme und patentierte sie.

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Adressbuch deutscher Chemiker 1972/73. Verlag Chemie, Weinheim/Bergstr. 1972, S. 355.
  2. a b c C. Reichardt, M. Schween, unter Mitarbeit von D. Schulz und M. Marsch: Kurze Übersicht über die Entwicklung des Fachs Chemie an der Universität Marburg von 1609 bis zur Gegenwart. Hrsg.: Dekanat des Fachbereichs Chemie der Philipps−Universität. 9. Auflage. Marburg Februar 2020, S. 46.
  3. a b Andrea Sella 2009-11-26T11:33:00+00:00: Classic Kit: Keck clip. Abgerufen am 28. November 2022 (englisch).