Handball-DDR-Oberliga (Männer) 1975/76

Saison im Handball in der DDR

Die Handball-DDR-Oberliga der Männer, die höchste Spielklasse im Hallenhandball der DDR, kürte 1975/76 den neuen DDR-Handballmeister.

Saisonverlauf Bearbeiten

Nach einer normalen Doppelrunde (18 Spieltage) wurde die Liga zweigeteilt. Die ersten fünf spielten eine weitere Doppelrunde untereinander um die Meisterschaft, ebenso die unteren fünf Mannschaften gegen den Abstieg. So mussten alle Mannschaften insgesamt 26 Punktspiele absolvieren. Der Vorjahresmeister ASK Vorwärts Frankfurt kam nur auf den 5. Rang und wurde vom SC Leipzig abgeslöst, der bei den Männern seine zweite Meisterschaft gewann und zusammen mit der Frauenmannschaft auch das zweite Double gewann. Einziger Aufsteiger war die SG Dynamo Halle-Neustadt, die aber nach der Relegationsrunde 1976 sofort wieder abstieg. Dagegen nutzte der Tabellenletzte, die BSG Motor Eisenach die Relegation, um sich den Klassenerhalt zu sichern.

Abschlusstabelle Bearbeiten

Pl. Mannschaft Sp S U N Tore Punkte
Meisterschaftsrunde
1. SC Leipzig 26 18 2 6 522:474 38:14
2. SC Magdeburg 26 18 1 7 589:524 37:15
3. SC Empor Rostock 26 15 1 10 531:507 31:21
4. SC Dynamo Berlin 26 13 1 12 484:463 27:25
5. BSG Post Schwerin 26 12 3 11 450:443 27:25
Abstiegsrunde
6. ASK Vorwärts Frankfurt (M)[1] 26 12 1 13 525:498 25:27
7. BSG ZAB Dessau 26 12 0 14 470:496 24:28
8. BSG Wismut Aue 26 11 1 14 484:482 23:29
9. SG Dynamo Halle-Neustadt (N,A) 26 7 1 18 493:573 15:37
10. BSG Motor Eisenach 26 6 1 19 495:583 13:39

Erläuterungen:

  1. A=Absteiger, M=Vorjahresmeister, N=Neuling

Meistermannschaft Bearbeiten

SC Leipzig
Tor: Bernd Hollstein, Siegfried Voigt
Feldspieler: Arnd Bödemann, Klaus Dietrich, Lothar Doering, Axel Kählert, Eberhard Krahl, Dieter Lenz, Burghard Meier, Dieter Niemann, Peter Rost, Rüdiger Schmeißer, Gerd Stefanowsky, Uwe Stemmler, Matthias Wolf
Trainer: Karl-Heinz Richter

Statistik Bearbeiten

In der Oberliga wurden insgesamt 130 Spiele ausgetragen, in denen 5.043 Tore erzielt wurden. Die meisten Tore fielen beim 31:24-Sieg des SC Leipzig bei Motor Eisenach. Den höchsten Sieg feierte der ASK Vorwärts Frankfurt mit 27:13 über Dynamo Halle-Neustadt. Axel Kählert wurde mit 187 Treffern wie vor einem Jahr Torschützenkönig, nun als Spieler des SC Leipzig.

Relegationsrunde Bearbeiten

In der Relegationsrunde gelang Chemie Premnitz der Aufstieg, obwohl man in der DDR-Liga-Staffel Nord nur Dritter hinter den nicht aufstiegsberechtigten Zweitvertretungen des ASK Vorwärts Frankfurt und des SC Magdeburg geworden war. Erstmals trafen in der Relegation zwei Mannschaften der gleichen Stadt aufeinander.

Pl. Mannschaft Sp S U N Tore Punkte
1 BSG Motor Eisenach 6 5 0 1 138:128 10:2
2 Chemie Premnitz 6 2 2 2 115:115 06:6
3 BSG Einheit Halle-Neustadt 6 2 1 3 113:119 05:7
4 SG Dynamo Halle-Neustadt 6 0 3 3 108:112 03:9

Siehe auch Bearbeiten

Literatur Bearbeiten

Weblinks Bearbeiten