Diskussion:Grüß Gott

Letzter Kommentar: vor 7 Jahren von Darktrym in Abschnitt Griaß di
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Hinweis von Seite Bearbeiten

Diese Aussage hat jemand versehentlich in den Artikel, anstatt auf die Disk gepostet:

Mit "Grüß Gott" ist gemeint, dass wir im Gegenüber der Person das Angesicht Gottes erkennen bzw. sehen. Deshalb ehren wir ihn mit freundlichen Grüßen.

Habe mir mal erlaubt es hier einzufügen und im Artikel zu entfernen --Spiteactor 13:56, 3. Sep. 2010 (CEST)Beantworten

Grüß Gott vs Gott zum Gruße Bearbeiten

Hallo,

Nun steht ja im Artikel, dass "Grüß Gott" bedeutet, dass der Angesprochene von Gott gegrüßt werden soll, und nicht, dass man (gemeinsam?) Gott grüßt.

Wie sieht das nun bei "Gott zum Gruße", einer anderen Begrüßung, aus? Die sieht doch danach aus, als rufe man hier zum Grüßen Gottes auf? Wenn ja, hat diese Formel einen anderen Ursprung als "Grüß Gott", und wenn ja, welchen? Leider gibt es darüber ja keinen Wiki-Artikel. Wäre toll, wenn das hier jemand klären könnte.

-- 93.220.27.172 22:21, 23. Nov. 2011 (CET)Beantworten

Buchdruckergruß Bearbeiten

Daß die Formulierung „Gott grüße dich“ tatsächlich erklärungsbedürftig ist, zeigt der in Gruß#Sonderformen erwähnte Buchdruckergruß „Gott grüß die Kunst“ mit der Antwort „Gott grüße sie“, die klar macht, daß hier tatsächlich gemeint ist, daß Gott die Buchdruckerkunst „grüßen“ soll – was immer das auch bedeuten mag, denn ein abstraktes Handwerk kann man – auch als persönlicher Gott – nur schwer im gewöhnlichen Sinne von „grüßen“ grüßen, oder selbst im etymologischen („zum Weinen bringen“). (Nun gut, ein allmächtiger, übernatürlicher Gott mag auch absurde und unlogische Taten vollbringen können, aber der menschliche Geist kann sich das dann nur noch mit Mühe vorstellen, wenn überhaupt, vgl. das Allmachtsparadoxon.)

Um das Argument noch einmal zusammenzufassen: Wenn man sich auf den Standpunkt stellt, daß „Grüß (dich) Gott“ nichts erklärungsbedürftig ist und es einfach nur heißen soll, daß man dem Angesprochenen sozusagen wünsche, Gott solle ihn begrüßen, dann funktioniert diese Erklärung, wenn man ihr denn folgen mag, beim Buchdruckergruß nun wirklich nicht mehr. Hier liegt also eine klassische Aporie vor. Genau an dieser Stelle liefert nun aber die von Zehetner positiv erwähnte hypothetische Erklärung mit dem Altirischen einen absolut befriedigenden Ausweg, denn nach jener Hypothese müßte der Buchdruckergruß eigentlich bedeuten: „Gott segne die Kunst“. Das ergibt nun unzweifelhaft Sinn. Der gordische Knoten ist durchschlagen!

Um dies noch einmal vom methodischen Standpunkt aus zu verdeutlichen: Ein zweites Beispiel, der Buchdruckergruß (den Zehetner oder die ursprünglichen Urheber der Hypothese wohl nicht gekannt haben, sonst hätten sie ihn wohl erwähnt), stellt uns also vor ein noch rätselhafteres Problem, worauf die bereits für „Grüß (dich) Gott“ vorgeschlagene altirische Hypothese eine glänzende Erklärung liefert. Problem → Hypothese → „Experiment“ (hier: zweiter Fall) → Bestätigung. Das ist jetzt vielleicht noch nicht der Beweis, aber genau nach solchen Parallelbeispielen sucht man in der Etymologie, damit Hypothesen nicht so isoliert und damit willkürlich (ad hoc) dastehen (denn Experimente kann man in historischen Disziplinen, auch naturwissenschaftlichen wie in der Paläontologie, ja in aller Regel nicht durchführen, also muß man diese Anforderung allgemeiner interpretieren; Experimente sind ja auch nur eine Art und Weise, leichter, schneller und zuverlässiger, weil kontrollierter, Parallelfälle zu erhalten). Wenn sich herausstellt, daß eine Hypothese, die eigentlich nur dazu gedacht war, Phänomen X zu erklären, auch ein zweites Phänomen Y erklärt, ist das ein deutlicher Hinweis, daß die Erklärung korrekt sein könnte. (Letztlich liegt bei der wissenschaftlichen Grundmethode immer ein Zirkel von Beobachtungen, hypothetischen Erklärungen und Einschätzungen ihrer Wahrscheinlichkeit vor.) --Florian Blaschke (Diskussion) 07:20, 17. Dez. 2015 (CET)Beantworten

Griaß di Bearbeiten

Für mich steht der Gruß für Grüß dich und hat nix aus dem religösen kommende Grüß Gott gemein. Das schlägt doch eher in die Kerbe Grüezi.--Darktrym (Diskussion) 13:36, 28. Mai 2016 (CEST)Beantworten