Diskussion:Buch Rut

Letzter Kommentar: vor 1 Monat von Ktiv in Abschnitt Queere Lesart
Diese Diskussionsseite dient dazu, Verbesserungen am Artikel „Buch Rut“ zu besprechen. Persönliche Betrachtungen zum Thema gehören nicht hierher. Für allgemeine Wissensfragen gibt es die Auskunft.

Füge neue Diskussionsthemen unten an:

Klicke auf Abschnitt hinzufügen, um ein neues Diskussionsthema zu beginnen.
Archiv
Wie wird ein Archiv angelegt?

Petr Eben Bearbeiten

Bei der Musik wäre vielleicht das "Lied der Ruth" von Petr Eben zu ergänzen. --2400:4050:2F21:8D00:70BF:B64F:8729:F416 09:58, 8. Jun. 2023 (CEST)Beantworten

Novelle oder Drama? Bearbeiten

Im letzten Absatz vor Buch Rut#Inhalt heißt es

Die Erzählung von Rut, die als Kurzgeschichte, in der deutschsprachigen Literatur auch oft als Novelle charakterisiert wird, gilt als Meisterwerk der bibelhebräischen Prosa.

Die Inhaltsangabe scheint ob der Gliederung Prolog, 4 Akte, Epilog die eines Dramas zu sein. Damit ergeben sich zwei Wünsche: 1. Irgendwie muss begründet werden, warum die Inhaltsangabe nicht dem Modell Kurzgeschichte/Novelle folgt.

2. Es sollte erklärt werden, auf wen die 6-teilige Gliederung zurück geht.

Hfst (Diskussion) 21:48, 6. Aug. 2023 (CEST)Beantworten

Die Antwort auf Frage 2 dürfte Irmtraud Fischer sein, zumindest schließe ich das aus Rut#Aufbau der Erzählung. Damit stellt sich eine weitere Frage: ist die Gliederung eine Einzelmeinung oder ist sie allgemein akzeptiert? Die biblische Aufteilung in 4 Kapitel zeigt, dass auch andere Gliederungen erwogen wurden.

Hfst (Diskussion) 21:58, 6. Aug. 2023 (CEST)Beantworten

Die Gliederung ist ja die der 4 Kapitel, nur dass Prolog und Epilog aus dem Anfangs- und Schlusskapitel ausgegliedert wurden; ich glaube, das ist nicht strittig. Ich habe den Kommentar von Fischer zur Hand und schaue noch mal, was umformuliert werden könnte. --Ktiv (Diskussion) 14:28, 7. Aug. 2023 (CEST)Beantworten
Danke wie immer, dass Du Dich meiner Einwände annimmst. Bezüglich Kurzgeschichte vs. Short Story ist meine Erinnerung an die Schulzeit, dass das zwei verschiedene Formen sind; aber Kurzgeschichte sieht das anders und damit wird auch Deine Änderung etwas ungelenk.
Was mir jetzt noch fehlt ist eine Begründung warum Du bzw. Irmtraud Fischer keine Short Story / Novelle sieht sondern ein Drama.
--Hfst (Diskussion) 17:18, 7. Aug. 2023 (CEST)Beantworten
So, ich melde mich zurück. In der Seminarbibliothek hatte ich mich heute in der Neueren Kirchengeschichte eingerichtet, und das ist vom Alten Testament meilenweit weg. Da konnte ich nicht viel machen außer einmal in Fischers Kommentar zu schauen. Also: weder Fischer noch sonst jemand, der mir begegnet ist, bezeichnet das Rutbuch als Drama. Fischer verwendet den Begriff Akt für die einzelnen Abschnitte, aber ohne besonderen Nachdruck. Die Bezeichnungen Prolog, 1.-4. Akt, Epilog hat Markus Witte exakt so in seinem Beitrag zum Rutbuch in Jan Chr. Gertz, Grundinformation Altes Testament. Er erläutert das so: "Das Buch lässt sich entsprechend der Handlungsorte ... in vier Abschnitte gliedern ... Jeweils zu Beginn eines Abschnitts ("Aktes") wird der Ort der Haupthandlung genannt. Als Rahmen dient ein erzählender Prolog ... und ein aufzählender Epilog ..." (S. 458) Wenn also der Begriff Akt falsche Assoziationen auslöst, könnte er am besten durch Abschnitt ersetzt werden. Ich fasse das aber jetzt nicht an, denn das müsste natürlich im ganzen Text umgestellt werden. --Ktiv (Diskussion) 18:24, 7. Aug. 2023 (CEST)Beantworten
Danke, um die Verbindung Akt<->Drama zu entschärfen habe eine kleine Ergänzung eingefügt. Schönen Abend.—Hfst (Diskussion) 21:22, 7. Aug. 2023 (CEST)Beantworten

Armenrecht auch für "Fremde" Bearbeiten

Hier ein Vorschlag für eine kleine Verbesserung dieses grandiosen Artikels: Es wird gesagt: "Die Gunst des Feldbesitzers ist für Rut notwendig, weil das Armenrecht zum einen nicht einklagbar ist, Rut als Moabiterin andererseits auch nicht zu den Armen Israels gehört, die Nutznießer des Gesetzes sind." Rut als Moabiterin ist aber eine "Fremde" und die werden im Armenrecht sowohl in Lev 19,10 als auch in Dtn 24,19 ausdrücklich als Berechtigte für die Nachlese genannt. Dtn 24,19: "Wenn du dein Feld aberntest und eine Garbe auf dem Feld vergisst, sollst du nicht umkehren, um sie zu holen. Sie soll den Fremden, Waisen und Witwen gehören, ..." Die Nutznießer dieses Gesetztes sind also durchaus nicht nur die Armen Israels, sondern auch die Fremden zu denen unzweifelhaft auch Rut gehörte. Nebenbei bemerkt: Für damalige Zeiten schon eine beeindruckende Sozialgesetzgebung, die auch die "Ausländer" im Blick hatte. --Heddok (Diskussion) 16:19, 7. Mär. 2024 (CET)Beantworten

So weit ich den damaligen Artikelausbau und die Kommentare noch richtig in Erinnerung habe, unterscheidet die Tora zwischen Fremdling (גר) und Ausländer (נכרי). Dtn 24,19 bezieht sich auf Fremdlinge, Rut bezeichnet sich selbst als Ausländerin (Rut 2,10). Rut und Noomi bilden ja eine Lebensgemeinschaft; Noomi wäre berechtigt gewesen, für sie beide Nachlese zu halten, bleibt aber passiv. Rut springt sozusagen für sie ein. --Ktiv (Diskussion) 07:46, 8. Mär. 2024 (CET)Beantworten

Queere Lesart Bearbeiten

In https://www.genderopen.de/bitstream/handle/25595/545/Huegel_JESWTR_18.pdf;sequence=1 beschreibt Karin Hügel eine Lesart der Geschichte in der Ruth und Naomi eine queere lesbische Liebesbeziehung führen. Dieser Aspekt fehlt im Artikel hier. --Habakuk <>< (Diskussion) 13:50, 9. Mär. 2024 (CET)Beantworten

Das Thema fehlt nicht, siehe Kapitel Literatur, Michal Ben-Naftali: Chronicle of Separation. --Ktiv (Diskussion) 17:51, 9. Mär. 2024 (CET)Beantworten