Breanna Stewart

US-amerikanische Basketballspielerin

Breanna Mackenzie Stewart (* 27. August 1994 in Syracuse, New York) ist eine US-amerikanische Basketballspielerin. Sie ist seit 2016 in der Women’s National Basketball Association und mittlerweile für New York Liberty aktiv und gilt als sehr vielseitige Spielerin, die auf verschiedenen Spielpositionen einsetzbar ist.[1]

Basketballspieler
Basketballspieler
Breanna Stewart
Breanna Stewart 2017
Informationen über die Spielerin
Voller Name Breanna Mackenzie Stewart
Spitzname Stewie
Geburtstag 27. August 1994
Geburtsort Syracuse, New York, Vereinigte Staaten
Größe 193 cm
Position Power Forward
College Connecticut
WNBA Draft 2016, 1. Pick, Seattle Storm
Vereinsinformationen
Verein Seattle Storm
Liga WNBA
Trikotnummer 30
Vereine als Aktive
2016–2018 China Volksrepublik Shanghai Baoshan Dahua
2018–2019 RusslandRussland Dynamo Kursk
2020–2022 RusslandRussland UGMK Jekaterinburg
WNBA-Teams als Aktive
2016–0000 Seattle Storm
Nationalmannschaft
2014–0000 Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Vereinigte Staaten
Medaillenspiegel
Olympische Spiele 1 × Goldmedaille 0 × Silbermedaille 0 × Bronzemedaille
Weltmeisterschaften 2 × Goldmedaille 0 × Silbermedaille 0 × Bronzemedaille
Olympische Ringe Olympische Spiele
Gold 2016 Rio de Janeiro Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Team USA
Weltmeisterschaften
Gold 2014 Türkei Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Team USA
Gold 2018 Spanien Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Team USA

Karriere Bearbeiten

Aufgewachsen in North Syracuse im Bundesstaat New York,[2] spielte Stewart von 2012 bis 2016 für die Connecticut Huskies. Sie gewann in dieser Zeit nicht nur in jedem Jahr die NCAA Division I Basketball Championship, sondern wurde auch jedes Mal als beste Spielerin des Final Four (NCAA Tournament Division I Most Outstanding Player) ausgezeichnet – keine andere Spielerin hatte zuvor diese Auszeichnung mehr als zweimal erhalten.[3] Außerdem erhielt sie 2015 und 2016 die Wade Trophy sowie 2016 den James E. Sullivan Award. Während dieser vier Jahre gewannen die Huskies insgesamt 151 ihrer 156 Spiele,[4] darunter die letzten 75 in Serie.[2] Mit der US-amerikanischen Nationalmannschaft gewann Stewart zudem bei der Weltmeisterschaft 2014 den Titel.

Beim WNBA Draft 2016 wurde sie von Seattle Storm an erster Stelle ausgewählt. In ihrer Debütsaison, während der sie außerdem mit den USA bei den Olympischen Spielen in Rio de Janeiro die Goldmedaille gewann, war Stewart auf Anhieb die Spielerin mit den meisten Punkten und Rebounds der Mannschaft. Erstmals seit 2013 erreichte Seattle wieder die Play-off-Runde, schied dort aber in der ersten Runde aus. Für ihre Leistungen wurde sie am Ende der Spielzeit mit dem WNBA Rookie of the Year Award ausgezeichnet.[5] Nach der WNBA-Saison spielte Stewart in China für Shanghai Baoshan Dahua. 2018 gewann Stewart mit Seattle die WNBA-Meisterschaft, wobei sie sowohl mit dem WNBA Most Valuable Player Award als auch mit dem WNBA Finals MVP Award ausgezeichnet wurde.[6] Im Endspiel der Euroleague Women 2019 zog sie sich einen Achillessehnenriss zu,[7] wodurch sie für die folgende WNBA-Saison ausfiel. 2020 hingegen gelang Stewart mit Seattle Storm erneut der Titelgewinn in der WNBA-Meisterschaft, und wieder erhielt sie die Auszeichnung zum Finals MVP.[8]

Im September 2021 wurde sie unter die 25 besten Spielerinnen in der Geschichte der WNBA gewählt.[9] Stewart ist neben Sue Bird, Swin Cash, Tamika Catchings, Cynthia Cooper, Brittney Griner, Asjha Jones, Maya Moore, Sheryl Swoopes, Diana Taurasi und Kara Wolters eine von bislang nur elf Frauen, die sowohl die NCAA- und WNBA-Meisterschaft als auch den Weltmeistertitel und olympisches Gold gewonnen haben („Grand Slam des Frauenbasketballs“).[10]

Privates Bearbeiten

Stewart ist mit der spanischen Basketballspielerin Marta Xargay verheiratet. Seit August 2021 haben sie eine Tochter, die mit einer von Stewarts Eizellen gezeugt und von einer Leihmutter ausgetragen wurde.[11]

Siehe auch Bearbeiten

Weblinks Bearbeiten

Commons: Breanna Stewart – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Jeré Longman: A Guard in a Center’s Body at Forward for UConn. In: The New York Times. 31. März 2014, abgerufen am 25. September 2016 (englisch).
  2. a b Des Bieler: Breanna Stewart’s U-Conn. career was about as close to perfect as it gets. In: The Washington Post. 6. April 2016, abgerufen am 25. September 2016 (englisch).
  3. Seth Berkman: UConn Wins Record Fourth Straight Title. In: The New York Times. 5. April 2016, abgerufen am 25. September 2016 (englisch).
  4. Percy Allen: How far can Breanna Stewart take the Seattle Storm and WNBA? In: The Seattle Times. 13. Mai 2016, abgerufen am 25. September 2016 (englisch).
  5. Breanna Stewart Named 2016 WNBA Rookie of the Year Presented By Samsung. WNBA, 29. September 2016, abgerufen am 30. September 2016 (englisch).
  6. MVP Breanna Stewart Returns To Winning Ways. WNBA, 13. September 2018, abgerufen am 3. Oktober 2020 (englisch).
  7. Doug Feinberg: WNBA MVP Breanna Stewart tears Achilles tendon in right leg. In: The Seattle Times / The Associated Press. 14. April 2019, abgerufen am 3. Oktober 2020 (englisch).
  8. Stewart Leads Seattle To 2nd WNBA Title In 3 Years. WNBA, 6. Oktober 2020, abgerufen am 7. Oktober 2020 (englisch).
  9. Joseph Salvador: WNBA Names 25 All-Time Best Players, Announces Vote for the GOAT Program. In: Sports Illustrated. 5. September 2021, abgerufen am 6. September 2022.
  10. Olympians Who Won Women’s Grand Slam of Basketball Titles (11). In: Olympedia. Abgerufen am 6. September 2022.
  11. Benjamin VanHoose: Breanna Stewart, Wife Marta Xargay Casademont Welcome First Baby, Daughter Ruby: ‘Best Moments’. In: People. 16. August 2021, abgerufen am 24. August 2022 (englisch).