Anna Braun-Sittarz Bearbeiten

KKW Krümmel Bearbeiten

TorAc/Spielwiese
 
Kernkraftwerk Krümmel
Kernkraftwerk Krümmel
Lage
 
TorAc/Spielwiese (Schleswig-Holstein)
Koordinaten 53° 24′ 36″ N, 10° 24′ 32″ OKoordinaten: 53° 24′ 36″ N, 10° 24′ 32″ O
Land Deutschland
Daten
Eigentümer 50 % PreussenElektra
50 % Vattenfall
Betreiber Kernkraftwerk Krümmel GmbH & Co. oHG
Projektbeginn 1972
Kommerzieller Betrieb 28. März 1984
Stilllegung 2011

Aktive Reaktoren (Brutto)

0  (0 MW)

Stillgelegte Reaktoren (Brutto)

1  (1402 MW)
Eingespeiste Energie im Jahr 2009 334,96 GWh
Eingespeiste Energie seit Inbetriebnahme 201.712,09 GWh
Website Seite bei Vattenfall
Stand 31. Dezember 2009
Die Datenquelle der jeweiligen Einträge findet sich in der Dokumentation.
 
Luftbild 2009

Das stillgelegte Kernkraftwerk Krümmel (Abk.: KKK, KKW Krümmel oder AKW Krümmel) mit einem Siedewasserreaktor liegt südöstlich von Hamburg an der Elbe, direkt am Geesthachter Ortsteil Krümmel. Betreiber ist die Kernkraftwerk Krümmel GmbH & Co. oHG, die je zur Hälfte PreussenElektra und Vattenfall Europe Nuclear Energy gehört. Die Betriebsführerschaft liegt bei Vattenfall.[1]

Geschichte Bearbeiten

Inbetriebnahme Bearbeiten

 
Baustelle des Kraftwerks 1973

Das Kraftwerk wurde am 14. September 1983 durch die Eigentümer HEW und PreussenElektra in Betrieb genommen und befand sich von 1984 bis 2007 im Leistungsbetrieb (zur geplanten Laufzeit siehe Laufzeitverlängerung deutscher Kernkraftwerke).

Das KKK wurde am 28. März 1984 erstmals an das Stromnetz angeschlossen. Am 22. Mai 1986 wurde das Kernkraftwerk wegen eines Defektes abgeschaltet. Am 21. November 1986 lehnte es die Landesregierung von Schleswig-Holstein (Kabinett Barschel II, CDU) ab, eine Studie über die Sicherheit des Kernkraftwerks Krümmel zu veröffentlichen. Die zuvor bekannt gewordene Information, bei einer möglichen Kernschmelze werde nach nur 3 bis 21 Stunden das Containment brechen und Radioaktivität freigesetzt, wurde bestätigt.

Im Jahr 2005 wurden zwei Niederdruckturbinen sowie die Hochdruckturbine gegen neue ausgetauscht. In der Revision beginnend ab August 2006 wurde die dritte und letzte Turbine ausgetauscht. Mit der Erneuerung der Turbinenanlage wurde der Wirkungsgrad verbessert. Durch das geänderte Turbinendesign wuchs (bei unveränderter Reaktorleistung) die elektrische Leistung des Kraftwerks um 72 Megawatt (MW). Dieses Projekt kostete rund 50 Millionen Euro.

Neben dem Kernkraftwerk wurde im Jahre 2006 ein Zwischenlager fertiggestellt. Es dient der Lagerung von 80 Castor-Behältern mit 800 Tonnen Schwermetallgewicht[2] für etwa 40 Jahre.

Die letzten Jahre Bearbeiten

Aufgrund eines Transformatorenbrands am 28. Juni 2007 befand es sich bis zum 19. Juni 2009 nicht im Leistungsbetrieb. Nach weiteren Zwischenfällen innerhalb von zwei Wochen nach Wiederanfahren kam es am 4. Juli 2009 zu einer Reaktorschnellabschaltung aufgrund einer Störung in einem Maschinentransformator. Seither befand sich das Kernkraftwerk Krümmel im Stillstandsbetrieb.[3] Es wurde nach dem im Zuge der Nuklearkatastrophe von Fukushima von der deutschen Bundesregierung am 15. März 2011 verhängten dreimonatigen Atommoratoriums nicht wieder angefahren und endgültig stillgelegt.

Im Jahr 2010 sollte Ulrike Welte die Leitung des Kraftwerkes übernehmen. Sie wäre die erste Frau gewesen, die ein deutsches Kernkraftwerk leitet. Da die Kandidatin bei einem simulierten Störfall nicht wie vorgesehen den Reaktor nach 30–60 Minuten unter Kontrolle hatte, sondern auch nach zwei Stunden der Reaktor noch nicht in einem sicheren Zustand war, lehnte die schleswig-holsteinische Atomaufsicht sie als Leiterin ab.[3]

Ende März 2011 sprachen sich im Landtag Schleswig-Holstein alle sechs Parteien für die endgültige Stilllegung aus; am 30. Mai 2011 gab die Bundesregierung bekannt, dass das Kernkraftwerk nicht wieder ans Netz gehen solle;[4] dies wurde durch den Beschluss des deutschen Bundestages zum Atomausstieg vom 30. Juni 2011 legitimiert. Mit dem Inkrafttreten der 13. Novelle des Atomgesetzes am 6. August 2011 erlosch die Berechtigung zum Leistungsbetrieb.[1]

Vattenfall sprach im Januar 2011 mit E.ON über „eine mögliche Übertragung der Betriebsführung“ dieses Kernkraftwerks (und Brunsbüttel) auf E.ON.[5]

Rückbau Bearbeiten

Vattenfall hat für Rückbau und Entsorgung Rückstellungen in Höhe von 1,9 Mrd. Euro gebildet, den Rückbau zunächst aber nicht beantragt, da der Konzern für die Abschaltung des Kernkraftwerks eine Entschädigung fordert.[6] Am 24. August 2015 wurde dann doch der Antrag für den Abbau des Atomkraftwerks Krümmel eingereicht. Dabei sollen 500.000 Tonnen teilweise hochgradig belasteter Beton und Stahl anfallen. Die abgebrannten Brennelemente werden bis 2035 in einem Zwischenlager am Standort bleiben.[7] Am 25. August 2015 kündigte Vattenfall einen direkten Rückbau der Anlage an. Dieser soll nach Plänen des Konzerns frühestens 2020 beginnen und mindestens 15 Jahre dauern.[8]

Zukunft Bearbeiten

Der Betriebsrat des Kraftwerks fordert, nach der Stilllegung des Kernkraftwerks am selben Standort ein Gaskraftwerk zu errichten und so die Arbeitsplätze zu erhalten.[9]

Technische Daten Bearbeiten

Durchschnittlich wurden pro Betriebszyklus 9,5 Milliarden Kilowattstunden erzeugt. Insgesamt hat das Kraftwerk über 200 Milliarden Kilowattstunden erbracht.

Technische Daten[10] Reaktor Krümmel
Kernbrennstoff UO2
Anreicherung an U235 bis zu 4,02 %
Kernbrennstoffmenge 156 t
Anzahl der Brennelemente 840
Anzahl der Brennstäbe je Brennelement 9x9QA-72
Brennstablänge 4,17 m
Brennstabdurchmesser 12,5 mm
Anzahl der Steuerstäbe 205
Absorbermaterial Borcarbid
Kühlmittel und Moderator H2O (Leichtes Wasser)
thermische Reaktorleistung 3690 MW
Nettowirkungsgrad 36,5 %
mittlere Leistungsdichte im Reaktorkern 51,6 kW/dm³
Entlade-Abbrand (Gleichgewichtskern) ca. 55000 MWd/t U
Wärmeübertragungsfläche im Reaktorkern 7710 m²
Kondensatorkühlfläche 3 × 18475 m²
 
Der Sicherheitszaun

Leistung Bearbeiten

Das Kernkraftwerk Krümmel hat eine elektrische Gesamtleistung (brutto) von 1402 MWel, von der es eine elektrische Netto-Leistung von 1346 MWel in das 380-kV-Höchstspannungsnetz einspeist. Diese elektrische Leistung kann das Kernkraftwerk für etwa 11 Monate eines Kalenderjahres konstant zur Verfügung stellen, wenn es störungs- und unfallfrei läuft. Die Nachladung von Brennelementen sowie durchzuführende Instandhaltungsarbeiten erfordern einen planbaren, jährlichen Stillstand von zirka einem Monat.

Legt man den elf Betriebsmonaten einen Zeitraum von 48 Wochen zugrunde, ergibt sich hieraus eine jährliche Betriebsdauer von etwa 8000 Stunden. Die Multiplikation der jährlich zu erwartenden Betriebsstunden mit der elektrischen Nettoleistung (1346 MWel) ergibt eine elektrische Energie von 10.848 GWh.

Leistungsreduzierung aufgrund hoher Elbwassertemperaturen Bearbeiten

 
Auslaufbauwerk des KKW Krümmel zur Rückführung des Kühlwassers in die Elbe

Thermische Kraftwerke, wie Kohle- oder Kernkraftwerke, müssen den aus der Turbine austretenden Dampf kondensieren. Die bei der Kondensation des Dampfes freiwerdende Wärme muss an die Umgebung des Kraftwerks abgeführt werden.

Die Abgabe dieser Kondensationswärme an die Umgebung geschieht bei thermischen Kraftwerken entweder über einen Kühlturm oder durch direkte Kühlung des Turbinenkondensators mittels Flusswasser oder Meerwasser. Bei Kraftwerken mit Kühlturmkühlung wird das Wasser, welches den Kondensator kühlt, in einem Kühlturm entgegen der aufsteigenden Luft verrieselt. Durch den Prozess der teilweisen Verdunstung des Kühlwassers wird diesem Wärme entzogen, welche durch die in der gesättigten Luft enthaltene latente Wärme abgeführt wird. Das Wasser wird kontinuierlich einem angrenzenden Gewässer entnommen; angewärmtes Wasser wird am Fuße des Kühlturms gesammelt und etwas flussabwärts dem Fluss zugeführt. Bei direkter Kühlung wird das Kühlwasser dem Gewässer entnommen und durch den Turbinenkondensator gepumpt. Es kühlt diesen, erwärmt sich dabei und wird etwas flussabwärts dem Fluss wieder-zugeführt.

Thermische Kraftwerke in der Bundesrepublik Deutschland benötigen eine wasserrechtliche Genehmigung zur Entnahme und auch zur Aufheizung von Flusswasser. Das KKW Krümmel durfte das der Elbe entnommene Flusswasser um maximal 10 Grad erwärmen. Zusätzlich war festgelegt, dass das Elbewasser zirka 100 Meter unterhalb des Einleitbauwerks maximal 30 °C warm sein durfte. Bei hohen Flusswassertemperaturen um 27 °C, wie sie beispielsweise in den Sommern 2003 und 2006 erreicht wurden, musste das KKW Krümmel seine Leistung herunterfahren, um den Maximalwert von 30 °C einzuhalten.[11] Die wetterbedingte Minderleistung der durchlaufgekühlten Kraftwerke wurde durch kühlturmgekühlte Kraftwerke (z. B. Braunkohlekraftwerke) sowie durch Windenergie und Solarenergie ausgeglichen.

Reaktor Bearbeiten

Das Kernkraftwerk Krümmel hat einen Kraftwerksblock:

Reaktorblock[12] Reaktortyp KWU-
Baulinie
elektrische
Netto-
leistung
elektrische
Brutto-
leistung
thermische
Reaktor-
leistung
Baubeginn Netz-
synchronisation
Kommerzieller
Betrieb
Abschaltung
Krümmel (KKK) Siedewasserreaktor Baulinie 69 1.346 MW 1.402 MW 3.690 MW 5. April 1974 28. September 1983 28. März 1984 6. August 2011

Das Kernkraftwerk Krümmel hat einen Siedewasserreaktor zur Erzeugung thermischer Energie. Siedewasserreaktoren und Druckwasserreaktoren gehören zur Familie der Leichtwasserreaktoren. Das Kernkraftwerk Krümmel ist der jüngste von vier Siedewasserreaktoren der 'Baulinie 69', die von der AEG und deren Nachfolgerin Kraftwerk Union in den 1970er Jahren errichtet wurden (siehe Einleitung). „69“ steht für 1969 – in diesem Jahr wurde die Baulinie konzipiert. Weitere deutsche Kernkraftwerke dieses Typs sind:

Außerdem zählt hierzu das österreichische Kernkraftwerk Zwentendorf, das aber nach einer Volksabstimmung nie in Betrieb ging.[13]

Die lichte Höhe des Reaktordruckbehälters beträgt 22,38 Meter, der Innendurchmesser 6,78 Meter, die Wandstärke 17,1 Zentimeter und das Leergewicht 790 Tonnen. Der Sicherheitsbehälter hat einen Innendurchmesser von 29,6 Metern. Dieser Reaktordruckbehälter des Kernkraftwerks ist der größte der Welt.[14]

Das Abklingbecken, in dem die verbrauchten Brennstäbe bis zu fünf Jahre lagern, befindet sich außerhalb des Sicherheitsbehälters (Containment).[15] Dieses konstruktionsbedingte Sicherheitsdefizit rückte durch die Nuklearunfälle in Fukushima in Japan in den Fokus der Aufmerksamkeit.

Radioaktivität Bearbeiten

Betriebsbedingt setzen Kernkraftwerke planmäßig über Abluft und Abwasser (in vergleichsweise geringen Mengen) radioaktive Stoffe frei (Emission). Das Atomgesetz verpflichtet die Aufsichtsbehörden unter anderem dazu, den Betrieb hinsichtlich der zugelassenen Grenzwerte zu überwachen. Eine Übersicht mit aktuellen Messwerten auch für das KKK findet sich auf einer Webseite der Landesregierung Schleswig-Holstein.[16]

Im Jahr 2002 wurde bekannt, dass an der sekundären Aerosol-Probeentnahmeleitung „ein Schwebstofffilter des Betreibers steckte, an dem sich ein Großteil der Aerosolpartikel abschied.“[17]

Ereignisse Bearbeiten

Meldepflichtige Ereignisse Bearbeiten

Von der Inbetriebnahme bis zur endgültigen Abschaltung gab es 340 meldepflichtige Ereignisse und damit etwa 12,6 Ereignisse pro Jahr.[18][19] Davon waren drei mit Aktivitätsabgaben ohne Überschreitung von Grenzwerten[20]:

  • 17. April 1988: Kontamination des Deionatfeuerlösch- und Zusatzwassersystems (Ereignisnummer 88/063)
  • 23. Juli 1990: Rohrleitungsleckage im erdverlegten Teil des Zwischenkühlwassersystems (Ereignisnummer 90/125) und
  • 13. Oktober 1999: Leckage am Kondensatregelventil des Hilfsdampferzeugers (Ereignisnummer 99/088).

Meldepflichtige Ereignisse, bei denen es zu Ableitungen oder Freisetzungen von Aktivität und Überschreitung von Grenzwerten gekommen wäre, gab es nicht[21], Störfälle oder Unfälle (Stufe 2 oder höher auf der Internationalen Bewertungsskala für nukleare Ereignisse) traten nicht auf. Im Folgenden werden die wichtigsten meldepflichtigen Ereignisse der letzten Jahre aufgezählt.

16. März 2005: Reaktorschnellabschaltung Bearbeiten

Am 16. März 2005 kam es zu einer Reaktorschnellabschaltung wegen fehlerhafter Simulierung des Kondensatorfüllstands bei einer Prüfung des Reaktorschutzsystems.[22]

28. Juni 2007: Brand auf dem Gelände des KKW Bearbeiten

Am 28. Juni 2007 führte ein Kurzschluss in einem der beiden Leistungstransformatoren zu einem Ölbrand, in dessen Folge es zu einer nicht vorgesehenen Reaktorschnellabschaltung (RESA) und zu einem nicht vorgesehenen Ausfall der Hauptspeisepumpen kam. Diese beiden Systemfehler führten zu einer Einstufung als meldepflichtig (INES 0). Die Notkühlsysteme funktionierten auslegungsgemäß, jedoch zeigten sich im Verlauf weitere Schwächen in Organisation und Technik (Missverständnis in der Schaltwarte, Eindringen von Brandrauch, Ausfall eines Archivierungssystems). In den Medien wurde ausführlich über das Ereignis berichtet; die Informationspolitik des Betreibers wurde zum Teil heftig kritisiert.

4. Februar 2008: Schwelbrand in Lüftungsanlage Bearbeiten

Am 4. Februar 2008 ereignete sich ein Schwelbrand in einer Lüftungsanlage. Innerhalb einer Stunde konnte das Feuer durch die Werkfeuerwehr gelöscht werden, externe Hilfe war nicht notwendig. Die Atomaufsichtsbehörde entsandte einen Sachverständigen, Radioaktivität sei zu keiner Zeit ausgetreten. Dieser Vorfall (INES 0) wurde von zahlreichen Umwelt- und Klimaschutzorganisationen zum Anlass genommen, die Sicherheit des Kernkraftwerks Krümmel und der Kernenergie anzuzweifeln.[23]

18. August 2008: defekte Schalter Bearbeiten

Während einer routinemäßig wiederkehrenden Prüfung traten am 18. August 2008 zwei meldepflichtige Ereignisse auf. Wegen eines defekten Schalters ließ sich eine der vier Pumpen eines Nebenkühlwassersystems nicht einschalten. Zudem ließ sich wegen eines defekten Generatorschalters eines von sechs Notstrom-Dieselaggregaten nicht mit dem Eigenbedarfsnetz synchronisieren. Beide Schalter wurden ausgetauscht (zweimal INES 0).[24]

20. März 2009: Abschaltung eines Notstromtransformators Bearbeiten

Eine interne Überwachungseinrichtung schaltete am 20. März 2009 automatisch einen fehlerhaften Notstromtransformator ab. Damit standen nur vier der sechs Notstrom-Versorgungsstränge zur Verfügung, einer mehr als zum Betrieb erforderlich (INES 0).[25][26]

23. Juni 2009: Ausfall einer elektronischen Baugruppe zum Reaktorschutz Bearbeiten

Die Atomaufsicht hatte am 19. Juni 2009 das Wiederanfahren des Reaktors genehmigt. Vier Tage danach, am 23. Juni 2009, kam es zum nächsten meldepflichtigen Ereignis: Eine elektronische Baugruppe (von dreien insgesamt) zum zeitverzögerten Auslösen einer Reaktorschutzmaßnahme war ausgefallen. Die defekte Baugruppe steuerte eine Auswahlschaltung an, die bei Ausfall der Stromeigenversorgung im Anforderungsfall ein Reaktoreinspeisesystem startet (INES 0). Dieser Ausfall der Baugruppe wurde während einer wiederkehrenden Prüfung am 23. Juni 2009 festgestellt. Die Betreiber des Kernkraftwerks meldeten den Vorfall fristgerecht am 29. Juni 2009 dem zuständigen Ministerium in Kiel.[27]

Am 1. Juli 2009 kam es zu einem nicht meldepflichtigen Zwischenfall: Die Turbine der Anlage schaltete sich automatisch ab (TUSA), nachdem ein Eigenbedarftransformator ausgefallen war. Infolge dieser Störung kam es zu einer weiteren Anomalie. Statt einer automatischen Regelung des Füllstands im Reaktor wurde dieser von Hand geschaltet. Zur Klärung der Ursachen und des weiteren Vorgehens wurden von der Atomaufsicht Sachverständige hinzugezogen.[28] Das Kraftwerk ging nach vier Stunden wieder ans Netz und lief mit verminderter Leistung weiter.[29]

4. Juli 2009: Reaktorschnellabschaltung Bearbeiten

 
Installation der neuen Maschinentransformatoren im KKW Krümmel

Am Samstag, den 4. Juli 2009 kam es kurz nach 12 Uhr mittags zu einer Reaktorschnellabschaltung. Ursache war eine Störung in einem der beiden Maschinentransformatoren, wodurch es zu einer Unterspannung an zwei der vier Eigenbedarfsschienen des Kernkraftwerks kam. Zusätzlich gab es Kühlprobleme bei der Reaktorwasserreinigung sowie (bei der zusätzlichen Fixierung eines Steuerstabes) Hinweise auf ein defektes Brennelement (INES 0).[30] Die Polizei informierte die Atomaufsicht 20 Minuten früher als Vattenfall, da der Betriebsleiter des Kraftwerks vor seinem Anruf beim Kieler Ministerium für Soziales und Gesundheit zuerst zum Kraftwerk fuhr, um sich ein Bild der Lage zu verschaffen.[31]

Die Schnellabschaltung verursachte in Hamburg massive Einschränkungen im Stromnetz. Dabei fielen 1500 der insgesamt 1711 Ampelanlagen der Stadt teilweise über mehrere Stunden aus und Einkaufszentren waren ohne Licht.[32] Weiterhin fielen durch die Störung mehrere Wasserpumpen aus, und es kam bei der Wiederinbetriebnahme der Pumpen aufgrund von Druckstößen zu elf Wasserrohrbrüchen, wodurch Tausende Hamburger zeitweise ohne Wasserversorgung waren.[33]

Die für die Atomaufsicht zuständige Sozialministerin des Landes Schleswig-Holstein Gitta Trauernicht ordnete daraufhin eine erneute Zuverlässigkeitsprüfung des Betreibers Vattenfall an.[34] Außerdem gab das Unternehmen drei Tage nach der Notabschaltung bekannt, dass ein vorgeschriebenes Überwachungsgerät am betroffenen Transformator, ein sogenanntes Teilentladungsmessgerät, nicht installiert worden war. Aufgrund der Vorkommnisse wurde der bisherige Kraftwerkschef von Vattenfall entlassen.[35] Das Kernkraftwerk selbst sollte nach Angaben des Energiekonzerns bis mindestens April 2010 abgeschaltet bleiben, damit die beiden Transformatoren gegen neue ausgetauscht werden können.[36][37] Kurz darauf räumte ein Sprecher von Vattenfall ein, dass es wahrscheinlich auch zu einem Brennstab-Schaden innerhalb des Reaktors gekommen sei. Einige wenige der 80.000 Brennstäbe wiesen demnach einen Defekt auf. Für weitere Untersuchungen soll der Druckbehälter des Reaktors geöffnet werden.[38]

Am 19. Juni 2009 hatte die zuständige Aufsichtsbehörde „kontinuierliche Audioaufzeichnungen auf der Hauptwarte“ des Kernkraftwerks Krümmel – ähnlich wie eine Blackbox in einem Flugzeug – angeordnet; Vattenfall hatte dagegen geklagt. Beim Ereignis vom 4. Juli war die Blackbox nicht eingeschaltet.[39]

Die Kosten dieses meldepflichtigen Ereignisses wurden auf 247 Millionen Dollar geschätzt.[40]

6. Dezember 2013: Ausfall eines Notstromaggregates Bearbeiten

Am 6. Dezember 2013 kam es zu einem Ausfall eines Notstromaggregates.[41]

Weiterleitungsnachrichten Bearbeiten

Seit dem Jahr 2001 gab es folgende Weiterleitungsnachrichten der Gesellschaft für Anlagen- und Reaktorsicherheit (GRS) das KKI betreffend[42]:

  • 2001/07: Absturz eines Brennelementes am 6. April 2001
  • 2003/09: Schäden an Gehäuseschrauben von Freilaufrückschlagventilen im Wasserabscheider-Kondensatsystem am 12. November 2001
  • 2003/13: Ausfall der Brandmeldeanlage Reaktorgebäude aufgrund einer Störung in der Spannungsversorgung am 12. März 2002
  • 2005/01: Schaltversagen von Koppelschützen am 11. März 2004
  • 2005/09: Ausfall eines Notstromtransformators bei Langzeitumschaltung im Rahmen einer wiederkehrenden Prüfung am 20. September 2004
  • 2005/09a: Ausfall eines Notstromtransformators bei Langzeitumschaltung im Rahmen einer wiederkehrenden Prüfung am 18. September 2004
  • 2005/13: Möglichkeit des Fehlfahrens von zwei Steuerstäben aufgrund vertauschter Leistungs- und Rückmeldekabel der Antriebe am 20. August 2004
  • 2007/04: Ansprechen von Sicherheitsventilen bei der Durchführung der RDB-Druckprüfung mit der Folge des Anrisses einer Impulsleitung am 31. August 2005
  • 2008/01: Funktionseinschränkung an sicherheitstechnisch wichtigen Armaturen aufgrund unvollständiger Spezifikation erkannt am 14. August 2006
  • 2008/03: Risse in austenitischen Armaturengehäusen infolge chloridinduzierter transkristalliner Spannungsrisskorrosion
  • 2008/07: Eindringen von Brandgasen in die Warte beim Brand eines Maschinentransformators am 28. Juni 2007
  • 2009/01: Reaktorschnellabschaltung durch kurzzeitigen Ausfall der Eigenbedarfsversorgung aufgrund eines Kurzschlusses in einem Maschinentransformator am 28. Juni 2007
  • 2009/06: Ausfall einer Zeitüberwachungsbaugruppe im dynamischen Logikteil des Reaktorschutzes am 15. Oktober 2007
  • 2010/04: Nichtschließen eines Sicherheits- und Entlastungsventils aufgrund einer Schwergängigkeit im zugehörigen Vorsteuerventil am 28. August 2004 (endgültige Meldung 8. September 2009)

Zwischenlager Bearbeiten

Ferner ist ein Zwischenlager für bis zu 80 CASTOR-Behälter eingerichtet.

Man geht davon aus, dass 25 Castor-Behälter vom Typ „V/52“ nötig sind, um sämtliche Brennstäbe, die im beladenen Reaktorkern und im Lagerbecken liegen, zu sammeln.[43] Zugleich wird vor einem Lieferproblem bei Castoren gewarnt, der den Rückbau erschwere.[44]

Ende 2013 waren im Standort-Zwischenlager Krümmel nach den Angaben des BfS[45] 19 Atommüll-Behälter des Typs CASTOR V/52 mit abgebrannten Brennelementen aus dem KKW Krümmel eingelagert. Der erste Castor wurde dort am 5. August 2004 abgestellt.[46]

Kritik und Widerstand gegen den Bau und Betrieb Bearbeiten

 
Proteste gegen das KKW
 
Demonstration vor dem Kernkraftwerk Krümmel anlässlich des 23. Jahrestages der Katastrophe von Tschernobyl

Aktionen und Gerichtsverfahren Bearbeiten

Mitte der 1970er Jahre gründete sich eine Bürgerinitiative gegen das Kernkraftwerk Krümmel: der eingetragene Verein „Bürgerinitiative Umweltschutz Oberelbe“ (kurz BUO, Amtsgericht Lübeck VR 163 GE), und daraus hervorgegangen der „Verein zur Förderung juristischer Schritte gegen das Kernkraftwerk Krümmel“ (Amtsgericht Lübeck, VR 166 GE). Ihre Mitglieder Thomas Wüppesahl und Jens Mulzer, Zahnarzt aus Schwarzenbek, klagten, vertreten durch den Hamburger Rechtsanwalt Winfried Günnemann, unter anderem gegen das Sozialministerium in Kiel, das die Atomaufsicht in Schleswig-Holstein ausübte, gegen die Hamburgische Electricitäts-Werke (HEW, erworben von Vattenfall) und gegen PreussenElektra gegen den Bau, die Inbetriebnahme und gegen 14 von 16 Teilerrichtungsgenehmigungsbescheide vor dem Verwaltungsgericht Schleswig und in zweiter Instanz dem Oberverwaltungsgericht Lüneburg; die Klagen wurden teilweise bis vor das Bundesverwaltungsgericht getragen. Die eigentlichen Prozessziele konnte nicht erreicht werden, doch wurden aufgrund der Gerichtsentscheidungen Nachrüstungen für die Betreiber erforderlich, um mehr Sicherheit für die Bevölkerung zu gewährleisten.[47][48][49]

1996 veröffentlichte Robin Wood eine detaillierte Liste, die 20 Werkstoff-, Material-, Fertigungs- und Konstruktionsfehler des Reaktordruckbehälters aufzählt.[50]

Am 4. November 1999 wies das Oberverwaltungsgericht Schleswig die Klage zweier Ärzte ab, die das Kernkraftwerk für die Erkrankung von zehn Kindern und einem Jugendlichen an Leukämie verantwortlich gemacht hatten.[51]

Am 24. April 2010 demonstrierte die Aktions- und Menschenkette von Krümmel nach Brunsbüttel mit über 100.000 Teilnehmern auf 120 Kilometern zwischen den Kernkraftwerken Brunsbüttel und Krümmel gegen Kernkraft.[52] Am 26. Juni 2010 demonstrierten Atomkraftgegner aus Anlass des dritten Jahrestages des Brandes im Kernkraftwerk gegen den Antrag, das KKW Anfang 2011 wieder ans Netz gehen zu lassen. Dabei ließen sie 13.000 schwarze und gelbe gasgefüllte Ballons in den Himmel steigen.[53][54]

Wolfgang Kromp, Werkstoffphysiker an der Universität Wien und Anti-AKW-Aktivist[55], sieht in der gesamten Baulinie 69 eine Fehlkonstruktion, da der Reaktordruckbehälter zu schwach ausgelegt sei.[56]

Am 10. April 2011 fand eine Lesung auf dem Gelände des Betreibers Vattenfall u. a. mit Günter Grass statt.[57]

Leukämiehäufung Bearbeiten

Seit 1990 gab es in der unmittelbaren Umgebung des Kraftwerks eine signifikante Häufung von Leukämieerkrankungen: In den Jahren 1990 bis April 2009 sind 19 Leukämie-Neuerkrankungen bei Kindern aufgetreten, das Dreifache dessen, was statistisch zu erwarten gewesen wäre.

Das Kraftwerk wurde als eine der möglichen Ursachen für diesen sogenannten Leukämiecluster Elbmarsch in Betracht gezogen. Ein wissenschaftlich schlüssiger Nachweis konnte indessen dafür bisher nicht erbracht werden. Im Rahmen der Überwachung nach dem Atomgesetz durch Behörden und Gutachter sind keine Ereignisse ermittelt worden, bei denen Radioaktivität freigeworden wäre. Später wurde auch das nahegelegene GKSS-Forschungszentrum in Geesthacht in Betracht gezogen.

Allerdings kommt auch die aktuelle KiKK-Studie (2007) des Bundesamtes für Strahlenschutz zum Ergebnis, dass die Zahl der Krebserkrankungen bei Kindern signifikant zunimmt, je näher der jeweilige Wohnort beim KKW liegt. Die Studie sagt aber, dass die von deutschen Kernkraftwerken im Normalbetrieb emittierte Strahlung für die Leukämiehäufung aufgrund des aktuellen Wissens nicht als Ursache interpretiert werden kann. Mögliche andere Gründe für den festgestellten Abstandstrend konnte die Studie nicht finden.[58]

Risikostudien Bearbeiten

Die für Krümmel durchgeführten Sicherheitsstudien gelangen zum Schluss, dass das Risiko eines Unfalls mit katastrophalen Auswirkungen zwar gering, aber nicht völlig vernachlässigbar ist. So ist etwa bei einem gezielten Flugzeugabsturz auf das Reaktorgebäude mit einer „schweren bis katastrophalen Freisetzung radioaktiver Stoffe zu rechnen“.[59]

Für die Auswirkungen außerhalb der Anlage müsse in Erwägung gezogen werden, dass der Standort nur etwa 15 Kilometer vom nächstgelegenen Stadtteil Hamburgs liegt. Im Auftrag von Hamburgs Umweltbehörde hat das Öko-Institut Darmstadt 1995 eine Studie zu den Konsequenzen eines schweren Unfalles mit früher und großer Freisetzung von Radioaktivität erstellt. Dabei wurde eine Windrichtung in Richtung Hamburg angenommen, dies allerdings ohne die Berücksichtigung von Niederschlägen (Regen oder Schnee), welche die Dosis-Auswirkungen (durch Wash-out) noch wesentlich verschärfen. Das Ergebnis der Studie: Man müsse mit 45.000 bis 107.000 mittel- bis langfristigen Krebs-Todesfällen auf Hamburger Gebiet rechnen und zudem mit Tausenden weiteren in anderen Kommunen.[60]

Auf die Wirkung eines gezielten Beschusses mit Panzerfaust oder Lenkwaffe (Drohne) wird dort nicht eingegangen.

Siehe auch Bearbeiten

Weblinks Bearbeiten

Commons: Kernkraftwerk Krümmel – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. a b Kernkraftwerk Krümmel. Vattenfall, abgerufen am 3. September 2019.
  2. Deutsches Atomforum e. V.: Kernenergie – Aktuell 2007, Kapitel Zwischenlager/Transporte. Berlin, September 2007.
  3. a b Reimar Paul: Porträt Ulrike Welte designierte Akw-Chefin: „Ich mag Krümmel“. In: tagesspiegel.de. 9. Dezember 2010, abgerufen am 3. September 2019.
  4. [1]@2Vorlage:Toter Link/www.lueneburg.de (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im August 2018. Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.. 30. Mai 2011
  5. Vattenfall: Sicherheit hat oberste Priorität bei Vattenfalls Kernenergie-Aktivitäten, 22. März 2011. (Memento vom 22. März 2011 im Internet Archive)
  6. welt.de: Brunsbüttel wird erst in Jahren zur grüne Wiese vom 30. Oktober 2013
  7. Daniel Wetzel: Nach Pannenserie: Atomkraftwerk Krümmel wird zurückgebaut. In: welt.de. 25. August 2015, abgerufen am 7. Oktober 2018.
  8. ndr.de: Bürger und Betreiber diskutieren über Krümmel-Rückbau vom 11. Dezember 2013
  9. Gaskraftwerk auf dem Krümmel? In: bergedorfer-zeitung.de. 30. Juni 2011, abgerufen am 3. September 2019.
  10. Martin Volkmer: Kernenergie Basiswissen. Informationskreis KernEnergie, Berlin 2007, ISBN 3-926956-44-5, S. 45.
  11. Kernenergie in Deutschland – Jahresbericht 2006@2Vorlage:Toter Link/www.kernenergie.de (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im August 2018. Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. (PDF) Deutsches Atomforum e. V.
  12. Power Reactor Information System der IAEA: „Germany, Federal Republic of: Nuclear Power Reactors“ (englisch)
  13. ARD-Magazin „kontraste“ vom 15. Juli 2010: Atomkraft – Laufzeitverlängerung trotz Sicherheitsdefiziten
  14. Martin Volkmer: Kernenergie Basiswissen. Informationskreis KernEnergie, Berlin 2007, ISBN 3-926956-44-5, S. 57.
  15. Abklingbecken deutscher Meiler Spiegel online 16. März 2011
  16. Kernkraftwerksfernüberwachung Schleswig-Holstein: Messwerte (Memento vom 19. November 2011 im Internet Archive)
  17. Bundesamt für Strahlenschutz (Hrsg.): Jahresbericht 2002. 2003, S. 53 (Volltext [PDF; 3,4 MB; abgerufen am 3. September 2019]).
  18. Bundesamt für Strahlenschutz: Kernkraftwerke in Deutschland: Meldepflichtige Ereignisse seit Inbetriebnahme (Memento des Originals vom 24. Mai 2016 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.bfs.de. Online auf www.bfs.de, abgerufen am 26. Mai 2016.
  19. Bundesamt für Strahlenschutz: Bundesamt für Strahlenschutz: Kernkraftwerke in Deutschland - Meldepflichtige Ereignisse seit Inbetriebnahme, Stand 13. April 2015 (Memento vom 25. April 2015 im Internet Archive)
  20. Meldepflichtige Ereignisse mit Aktivitätsabgaben ohne Überschreitung von Grenzwerten (Memento vom 26. Februar 2015 im Internet Archive)
  21. Bundesamt für Strahlenschutz: Meldepflichtige Ereignisse mit erhöhten Aktivitätsabgaben und Überschreitung von Grenzwerten (Memento des Originals vom 24. Mai 2016 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.bfs.de. 1. Mai 2015, online auf www.bfs.de, abgerufen am 24. Mai 2016.
  22. Kernenergie in Deutschland; Jahresbericht 2005 – Herausgeber: Deutsches Atomforum e. V. S.F.< 20–21 Kernkraftwerk Krümmel; Informationskreis KernEnergie; Druck: UbiaDruckKöln; ISSN 1611-9592
  23. Schwelbrand in Lüftung des Atomkraftwerks Krümmel. In: Tagesspiegel, 5. Februar 2008
  24. Nachrichten-Café: Erneut zwei meldepflichtige Ereignisse im Kernkraftwerk Krümmel. Online auf www.nachrichten-cafe.de
  25. Abschaltung eines Notstromtransformators in Krümmel. 20. März 2009, ehemals im Original (nicht mehr online verfügbar); abgerufen am 3. September 2019.@2Vorlage:Toter Link/newsticker.welt.de (Seite nicht mehr abrufbar. Suche in Webarchiven)
  26. Panne im AKW Krümmel: Notstromtransformator abgeschaltet. In: strom-magazin.de. 23. März 2009, abgerufen am 3. September 2019.
  27. @2Vorlage:Toter Link/www.schleswig-holstein.deReaktorsicherheitsbehörde in Kiel: Meldepflichtiges Ereignis im Kernkraftwerk Krümmel (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im August 2018. Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
  28. Kernkraftwerk Krümmel heruntergefahren (Memento des Originals vom 17. November 2011 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.schleswig-holstein.de
  29. Untersuchungen im Kernkraftwerk Krümmel (Memento vom 5. August 2009 im Internet Archive)
  30. Vattenfall: Vattenfall untersucht erneuten Trafoschaden, 5. Juli 2009 (Memento vom 21. April 2010 im Internet Archive)
  31. Was im Atomkraftwerk Krümmel wirklich passierte. Welt.de, abgerufen am 27. Juni 2010.
  32. Störfall im AKW Krümmel sorgt in Hamburg für Chaos, Hamburger Mopo vom 5. Juli 2009
  33. Tausende Hamburger zeitweise ohne Wasser. (Memento des Originals vom 6. Juli 2009 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@2Vorlage:Webachiv/IABot/newsticker.welt.de In: Welt online, 5. Juli 2009
  34. Ministerin Trauernicht zur Reaktorschnellabschaltung im Kernkraft Krümmel (PDF) Medieninformation des Ministeriums für Soziales, Gesundheit, Familie, Jugend und Senioren vom 4. Juli 2009@2Vorlage:Toter Link/www.schleswig-holstein.de (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im August 2018. Suche in Webarchiven)
  35. Vattenfall räumt Versäumnisse in Krümmel ein bei Spiegel Online, 7. Juli 2009
  36. Vattenfall: AKW Krümmel bleibt mehrere Monate abgeschaltet bei reuters.com, 7. Juli 2009
  37. Vattenfall trennt sich von Krümmel-Werksleiter. In: Hamburger Abendblatt, 8. Juli 2009
  38. Vattenfall vermutet Brennstab-Schaden in Krümmel bei tagesschau.de, 9. Juli 2009 @2Vorlage:Toter Link/www.tagesschau.de (Seite nicht mehr abrufbar. Suche in Webarchiven)
  39. Blackbox im AKW Krümmel war außer Betrieb. In: Welt online, 5. Juli 2010
  40. Kosten gescheitertert AKW-Projekte Milliardeninvestitionen ohne Ertrag. Abgerufen am 12. September 2018.
  41. Börse online: Meldepflichtiges Ereignis im Atomkraftwerk Krümmel, vom 6. Dezember 2013, abgerufen am 9. Dezember 2013.
  42. Deutscher Bundestag: Drucksache 17/6731 - Antwort der Bundesregierung. PDF. 3. August 2011, online auf dipbt.bundestag.de, abgerufen am 24. Mai 2016.
  43. bergedorfer-zeitung.de: Lieferprobleme bei Castor-Behältern - Rückbau verzögert sich. In: bergedorfer-zeitung.de. 29. Juli 2011, ehemals im Original (nicht mehr online verfügbar); abgerufen am 13. Februar 2015.@2Vorlage:Toter Link/www.bergedorfer-zeitung.de (Seite nicht mehr abrufbar. Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
  44. dpa: Castor-Mangel erschwert AKW-Rückbau. In: handelsblatt.com. 14. März 2012, abgerufen am 13. Februar 2015.
  45. Bundesamt für Strahlenschutz: Dezentrale Zwischenlager - Standorte und Belegung, 11. Februar 2014 (Memento vom 28. Januar 2015 im Internet Archive)
  46. ZL_Kruemmel. In: nadir.org. Abgerufen am 13. Februar 2015.
  47. Jürgen Schröder: Kernkraftwerk Krümmel. Materialien zur Analyse von Opposition. Stand 29. Mai 2011 (online)
  48. Bestand S Umweltschutz: Sammlung Umweltschutz Wilhelm Knobloch. Nr. 247. AKW Krümmel (KKK) und Gesellschaft für Kernenergieverwertung in Schiffbau und Schifffahrt Geesthacht (GKSS). Generallandesarchiv Karlsruhe (online)
  49. Holger Marohn: Der Kampf gegen den Atommeiler. In: Lübecker Nachrichten, 22. Juli 2018
  50. robinwood.de 19. Dezember 1996 (Memento des Originals vom 19. September 2010 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.robinwood.de
  51. IPPNW Hamburg. Ippnw-hamburg.de, abgerufen am 27. Juni 2010.
  52. Malte Kreutzfeldt: Menschenkette gegen Atomkraft: Hochgesteckte Ziele weit übertroffen. In: taz.de. 26. April 2010, abgerufen am 13. Februar 2015.
  53. KRÜMMEL: Atomkraftgegner lassen 13.000 Luftballons fliegen. In: mopo.de. 26. Juni 2010, abgerufen am 13. Februar 2015.
  54. Drei Jahre Stillstand: Geht Krümmel wieder ans Netz? In: Lübecker Nachrichten, 27. Juni 2010 (online@2Vorlage:Toter Link/www.ln-online.de (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im Dezember 2018. Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.)
  55. Risikoforschung – Prophet der Apokalypse.
  56. Atomkraft – Laufzeitverlängerung trotz Sicherheitsdefiziten. ARD-Magazin Kontraste, 15. Juni 2010, abgerufen am 22. September 2010.
  57. Ole Reißmann: Protestlesung in Krümmel: Günter Grass poltert gegen Lobbyisten. In: Spiegel Online. 10. April 2011, abgerufen am 13. Februar 2015.
  58. Epidemiologische Studie zu Kinderkrebs in der Umgebung von Kernkraftwerken, Bundesamt für Strahlenschutz, 2007. Abgerufen am 19. Mai 2011.
  59. Internationale Länderkommission Kerntechnik (PDF) Vertraulich: ILK-Gutachten vom November 2002 bei Frontal21
  60. Bürgerinitiative Umweltschutz e. V. Arbeitskreis Atom: Atomkraftwerke: Unsicher und grundrechtswidrig: Ein Bericht über Kernschmelzgefahr und Grundrechtsbeeinträchtigungen vom August 1998, gesehen 24. April 2010.


Mathias Wilms Bearbeiten

Mathias Wilms (auch Matthias Wilms, Matthieu Wilms, oder Matthieu Willms) (* 11. März 1893 in Roetgen; † 28. September 1978 in Aachen) war ein deutscher sozialdemokratischer Politiker und Gewerkschafter.

Leben und Wirken Bearbeiten

? Mathias Wilms war das dritte von sieben Kindern der des Bäckers Johann August Wilms und seiner Ehefrau Maria Helene, geborene Krings. Mathias Wilms erlernte nach Beendigung der Volksschule – wie viele seiner Altersgenossen – den Beruf eines Webers und Kettendrehers.

Mit 18 Jahren trat er dem freigewerkschaftlichen Textilarbeiterverband bei.[1] ?Schon früh wurde die Aachener Polizei auf ihn aufmerksam, die zu dieser Zeit jede gewerkschaftliche Aktivität sorgfältig registrierte.

1924 wurde er Betriebsratsvorsitzender im Textilunternehmen Delius in Aachen. Zwei Jahre später wurde er Geschäftsführer des Textilarbeiterverbandes.[1] ? Gleichzeitig begann im Jahre 1923 sein Engagement in der SPD. Dabei kämpfte er aktiv gegen die Nationalsozialisten und deren Ideologie. ? Zwischen 1930 und 1933 war er hauptberuflich als Sekretär bei den Freien Gewerkschaften tätig.

Nach der Machtergreifung Bearbeiten

? Nach der Machtergreifung wurde Wilms am 10. März 1933 von den Nationalsozialisten verhaftet. Am 2. Mai 1933 wurde der ADGB zerschlagen und die Gewerkschaftshäuser reichsweit von SA, SS, NSBO und anderen staatlichen Organisationen besetzt. Das Aachener Gewerkschaftshaus im ehemaligen Londoner Hof in der Kleinkölnstraße 18 wurde um 11 Uhr von SA und SS besetzt. Anwesende Gewerkschafter, unter ihnen Wilms wurden verhört, um den Aufenthaltsort von Klaus Haaß zu erfahren. Wilms wurde noch am gleichen Tag freigelassen. Haaß wurde nicht verraten, kann sich noch einige Zeit in Aachen verstecken und im Juni 1933 nach Verviers in Belgien fliehen.[2][3]

Am 20. Juli 1933 wurde er als Arbeitsrichter am Arbeitsgericht entlassen, eine Position, die er seit 1927 innehatte.[4][5]

Vgl. <ref name="Sie sagten nein/29" /> Dort wird er am 10. 12. 33 verhaftet, in Zusammenhang mit Spiegelmacher Vgl. auch https://de.wikipedia.org/wiki/Geschichte_der_Stadt_Stolberg_(Rheinland)#Zeit_des_Nationalsozialismus Wegen Hitler-feindlicher Bemerkungen wurde Wilms am 11. Dezember 1933 erneut verhaftet und am 26. September 1934 vom Gericht in Hamm wegen Vorbereitung zum Hochverrat zu 18 Monaten Gefängnis verurteilt. Wilms verbüßte die Gefängnisstrafe bis zu seiner Entlassung 1936 in Siegburg.[6] ? Anschließend wurde er regelmäßig von der Gestapo verhört und war bis 1944 als Weber tätig.

? Aus Rücksicht auf seine Familie, die auch von den Nationalsozialisten bedroht wurde, hielt sich Wilms mit spektakulären Aktionen zurück. Der Kontakt zu anderen Sozialdemokraten und Gewerkschaftern riss jedoch nicht ab. Mathias Wilms später dazu:

„Nach meinem Gerichtsurteil war ich vorsichtiger, mit wem ich redete.“[7]

Von November 1944 bis März 1945 war er in Schutzhaft in Aachen.[8]

Mathias Wilms erläuterte seine Rolle im Dritten Reich:

„Ich war einer von diesen ‚kleinen Leuten‘, so klein, dass mich kaum jemand bemerkte.“[9]

In der historischen Betrachtung stellte sich heraus, dass Mathias Wilms nachweislich zu den treibenden und führenden Kräften des Aachener Widerstandes zählte.[9]

Nach der Befreiung Bearbeiten

Nach der Befreiung gehörte Mathias Wilms zu den wenigen Personen, denen die Militärregierung bescheinigte, hundertprozentig frei von jeder Spur von Nazismus zu sein.[10]

Nach der Befreiung Aachens von der Nazi-Diktatur gehörte Mathias Wilms zu einem kleinen Kreis von fünf Personen, der sich bereits ab dem Dezember 1944 regelmäßig traf und die Wiedergründung der Gewerkschaft vorbereitete.[11]

Am 18. März 1945 wurde der FDGB in Aachen gegründet, dessen Vorsitz Mathias Wilms übernahm. In der Army-Illustrierten Yank berichtete der amerikanische Militärjournalist Debs Myers ausführlich über die Gründungsversammlung der ersten freien Gewerkschaft nach dem Zweiten Weltkrieg auf deutschem Boden.[7]

„Stille trat ein in dem langen Raum. Der hagere, kahlköpfige Mann vorne am Rednerpult hob mit zitternden Händen ein paar Blätter auf und begann zu reden. Er sprach langsam und feierlich, als wollte er seine Worte so eindringlich halten, dass ihn alle verstehen müssten: ‚Der unterbrochene Kampf gegen den Faschismus geht weiter. Von diesem Augenblick an gibt es wieder eine freie Gewerkschaft in Deutschland.‘ Die Gründungsveranstaltung fand vor etwa 80 Personen statt, deren Kleidung – wie Beobachter feststellten – alt und abgetragen und deren körperliche Verfassung erschreckend war. Für Mathias Wilms war dies ein bewegender Augenblick. Er setzte, so der Bericht weiter, seine Rede mit den Worten fort: ‚Es war ein langer Weg bis hierher. Viele sind nicht mehr unter uns.‘ Mathias Wilms versuchte zweimal seine Rede fortzusetzen, aber es gelang ihm nicht. Die Ereignisse der letzten Jahre übermannten ihn. Mit den Worten ‚Das ist alles.‘ beendete er die Gründungsversammlung.“[7]


?Mathias Wilms fand in den nächsten Tagen schnell wieder Worte, denn er hatte mit seiner Neugründung eine Lawine in der Region Aachen ausgelöst. Im Juni 1945 zählte man schon etwa 1300 Gewerkschaftsmitglieder in fünf Ortsverbänden in den Nachbarstädten. Größtes Problem von Mathias Wilms war die Zahl der ehemaligen Nazis, die jetzt Mitglied werden wollten. Mathias Wilms, der ähnlich wie Ludwig Philipp Lude eine harte und klare Ausgrenzung von ehemaligen NSDAP–Mitgliedern und Mitläufern forderte, konnte sich nicht mit seiner Überzeugung durchsetzen. Zumindest aber konnte er verhindern, dass ein früheres Mitglied der NSDAP einen Posten in der Gewerkschaft übernehmen oder Einfluss in der Gewerkschaft ausüben konnte. Die Gewerkschaftsspitze setzte sich in der Tat aus bekennenden Antifaschisten zusammen, die entweder im Gefängnis oder im KZ gewesen waren. Mathias Wilms erklärte hierzu lachend, aber auch mit sorgenvoller Miene:

„Es ist ein trauriges Zeugnis für ein Land, wenn die Menschen, denen du vertrauen kannst, die sind, die im Gefängnis waren.“[7]

?Mathias Wilms sah die Hauptaufgabe der Gewerkschaften in der Bildungsarbeit, damit sich die Geschichte nicht mehr wiederholen sollte. Weiter lag ihm der Austausch mit internationalen Gewerkschaften besonders am Herzen.

Wilms war auch bei der AOK

Mathias Wilms fand auf dem Ostfriedhof in Aachen seine letzte Ruhestätte.[12]

Politik Bearbeiten

Er engagierte sich darüber hinaus auch politisch:

Ehrungen Bearbeiten

  • Die Stadt Aachen hat die Leistungen von Mathias Wilms mit einer Straßenbenennung gewürdigt.[13]
Oberbürgermeister Jürgen Linden sagte dazu bei den Feierlichkeiten:

„60 Jahre hat es gedauert, ehe der Gründungsvorsitzende der Einheitsgewerkschaft in Aachen mit einer Straßenbenennung gewürdigt wurde. Ich freue mich, dass wir mit dem Mathias-Wilms-Platz an eine herausragende Persönlichkeit der Aachener Gewerkschaftsbewegung erinnern. In unserem Straßenverzeichnis finden sich nicht viele Namen von Aachener Gewerkschaftern. Dafür gibt es umso mehr Erinnerungen an Aachener Unternehmerpersönlichkeiten. Mit dem Mathias-Wilms-Platz wird in gewisser Weise ein Ausgleich geschaffen.“

  • 1969 erhielt Mathias Wilms das Bundesverdienstkreuz erster Klasse.[5]
  • Im DGB-Haus in Aachen wurde ein Saal nach ihm benannt.

Literatur Bearbeiten

  • Klaus Brülls, Winfried Casteel: Schafft die Einheit – Aachen 1945: die freien deutschen Gewerkschaften werden gegründet. Hrsg.: DGB-Bildungswerk NRW e.V. 1. Auflage. Klartext Verlag, Essen 2005, ISBN 3-89861-445-X.
  • Das Monschauer Land - Jahrbuch 2007; Monschau 2007

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. a b Klaus Brülls, Winfried Casteel: Schafft die Einheit – Aachen 1945: die freien deutschen Gewerkschaften werden gegründet. Hrsg.: DGB-Bildungswerk NRW e.V. 1. Auflage. Klartext Verlag, Essen 2005, ISBN 3-89861-445-X, S. 27.
  2. Klaus Brülls, Winfried Casteel: Schafft die Einheit – Aachen 1945: die freien deutschen Gewerkschaften werden gegründet. Hrsg.: DGB-Bildungswerk NRW e.V. 1. Auflage. Klartext Verlag, Essen 2005, ISBN 3-89861-445-X, S. 28.
  3. Max Heusch: Teil 2: Das Jahr 1933. In: VVN-BdA Aachen (Hrsg.): Sie sagten nein. Widerstand und Verfolgung in der Aachener Region 1933 bis 1945. Eine unvollständige Chronik. 1984, S. 22.
  4. Klaus Brülls, Winfried Casteel: Schafft die Einheit – Aachen 1945: die freien deutschen Gewerkschaften werden gegründet. Hrsg.: DGB-Bildungswerk NRW e.V. 1. Auflage. Klartext Verlag, Essen 2005, ISBN 3-89861-445-X, S. 31.
  5. a b Als ‚Mann der ersten Stunde‘ gründete Matthias Wilms die Gewerkschaften mit. In: Aachener Nachrichten. 13. Mai 1969, S. 10 A.
  6. Klaus Brülls, Winfried Casteel: Schafft die Einheit – Aachen 1945: die freien deutschen Gewerkschaften werden gegründet. Hrsg.: DGB-Bildungswerk NRW e.V. 1. Auflage. Klartext Verlag, Essen 2005, ISBN 3-89861-445-X, S. 30.
  7. a b c d Debs Myers: Union in Germany. In: Yank Magazin. Band 4, Nr. 7, 3. August 1945, S. 6 (archive.org).
  8. a b TorAc/Spielwiese beim Landtag Nordrhein-Westfalen
  9. a b Klaus Brülls, Winfried Casteel: Schafft die Einheit – Aachen 1945: die freien deutschen Gewerkschaften werden gegründet. Hrsg.: DGB-Bildungswerk NRW e.V. 1. Auflage. Klartext Verlag, Essen 2005, ISBN 3-89861-445-X, S. 24.
  10. Klaus Brülls, Winfried Casteel: Schafft die Einheit – Aachen 1945: die freien deutschen Gewerkschaften werden gegründet. Hrsg.: DGB-Bildungswerk NRW e.V. 1. Auflage. Klartext Verlag, Essen 2005, ISBN 3-89861-445-X, S. 21.
  11. Klaus Brülls, Winfried Casteel: Schafft die Einheit – Aachen 1945: die freien deutschen Gewerkschaften werden gegründet. Hrsg.: DGB-Bildungswerk NRW e.V. 1. Auflage. Klartext Verlag, Essen 2005, ISBN 3-89861-445-X, S. 11.
  12. Georg Dünnwald, Wolfgang Reusch: Keine Ruhe auf dem Ostfriedhof. In: aachener-nachrichten.de. 12. Juni 2012, abgerufen am 10. März 2019.
  13. Pressemitteilung der Stadt Aachen zit. nach: Klarmanns Welt (Blog)

{{Normdaten|TYP=p|GND=133952657|VIAF=60285217}} {{SORTIERUNG:Wilms, Mathias}} [[Kategorie:ADGB-Funktionär]] [[Kategorie:FDGB-Funktionär]] [[Kategorie:Betriebsrat]] [[Kategorie:SPD-Mitglied]] [[Kategorie:Person (Widerstand gegen den Nationalsozialismus)]] [[Kategorie:Verurteilte Person (NS-Opfer)]] [[Kategorie:Landtagsabgeordneter (Nordrhein-Westfalen)]] [[Kategorie:Träger des Bundesverdienstkreuzes 1. Klasse]] [[Kategorie:Stadtrat (Aachen)]] [[Kategorie:Person (Roetgen)]] [[Kategorie:Deutscher]] [[Kategorie:Geboren 1893]] [[Kategorie:Gestorben 1978]] [[Kategorie:Mann]] {{Personendaten |NAME=Wilms, Mathias |ALTERNATIVNAMEN=Wilms, Matthias;Wilms, Matthieu |KURZBESCHREIBUNG=deutscher Gewerkschafter und Politiker (SPD), MdL |GEBURTSDATUM=11. März 1893 |GEBURTSORT=[[Roetgen]] |STERBEDATUM=28. September 1978 |STERBEORT=[[Aachen]] }}

Heinrich Hollands Bearbeiten

Heinrich Hollands (* 1875 in ??; † ) war ein deutscher Sozialdemokrat und Widerstandskämpfer. Er war erster Herausgeber der Aachener Nachrichten[1]

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. [2]

{{Normdaten|TYP=p|GND=000000000|LCCN=0/00/000000|NDL=0000000|VIAF=00000000}} {{SORTIERUNG:Hollands, Heinrich}} [[Kategorie:Deutscher]] [[Kategorie:Geboren 1875]] [[Kategorie:Gestorben 20. Jahrhundert]] [[Kategorie:Mann]] {{Personendaten |NAME=Hollands, Heinrich |ALTERNATIVNAMEN= |KURZBESCHREIBUNG= |GEBURTSDATUM=1875 |GEBURTSORT=[Musterheim]] |STERBEDATUM= |STERBEORT=[[Musterheim]] }}

Nikolaus Haas Bearbeiten

Dennis Heck Bearbeiten

 
Dennis Heck (2013)

Dennis „Denny“ Heck (* 29. Juli 1952 in Vancouver, Washington) ist ein US-amerikanischer Politiker. Seit 2013 vertritt er im US-Repräsentantenhaus den 9. Kongresswahlbezirk des Bundesstaates Washington.

Werdegang Bearbeiten

Dennis Heck besuchte die Columbia River High School und danach bis 1973 das Evergreen State College in Olympia. Danach setzte er seine Ausbildung bis 1975 an der Portland State University fort. Anschließend betätigte er sich als freier Unternehmer. Er wurde Mitgründer und ist der heutige Präsident der Firma Intrepid Learning Solutions, die Ausbildungskurse und Lernprogramme anbietet. Heck war auch an der Gründung des Fernsehsenders TVW beteiligt, der sich mit regionalen politischen Vorgängen im Bundesstaat Washington befasst. Politisch schloss er sich der Demokratischen Partei an. Zwischen 1976 und 1986 war er Abgeordneter im Repräsentantenhaus von Washington. Dabei führte er von 1977 bis 1985 die demokratische Fraktion. Danach fungierte er von 1985 bis 1987 als Leiter der Verwaltung im Repräsentantenhaus (Chief Clerk of the State House of Representatives).

Zwischen 1989 und 1993 war Heck Stabschef von Gouverneur Booth Gardner. 2010 kandidierte er noch erfolglos für das US-Repräsentantenhaus. Bei den Kongresswahlen des Jahres 2012 wurde er dann aber im neu eingerichteten zehnten Wahlbezirk von Washington in das US-Repräsentantenhaus in Washington, D.C. gewählt, wo er am 3. Januar 2013 sein neues Mandat antrat. Bei der Wahl setzte er sich mit 58:42 Prozent der Stimmen gegen den Republikaner Dick Muri durch. Nach bisher drei Wiederwahlen in den Jahren 2014, 2016 und 2018 kann er sein Amt bis heute ausüben. Seine bislang jüngste Wiederwahl gewann er gegen den Kandidaten der Republikanischen Partei, Joseph Brumbles, mit 62 Prozent der Stimmen. Die neue Legislaturperiode läuft bis 2021 mit der Option auf eine weitere Kandidatur im Jahr 2020.

// gegen wen scheiterte er 2010 // tritt 2020 nicht mehr an

Heck ist seit 1976 verheiratet und Vater von zwei Söhnen.

Quellen Bearbeiten

Weblinks Bearbeiten

Commons: TorAc/Spielwiese – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

{{Navigationsleiste US-Kongressabgeordnete (Washington)}} {{SORTIERUNG:Heck, Dennis}} [[Kategorie:Mitglied des Repräsentantenhauses der Vereinigten Staaten für Washington]] [[Kategorie:Mitglied des Repräsentantenhauses von Washington]] [[Kategorie:Mitglied der Demokratischen Partei (Vereinigte Staaten)]] [[Kategorie:US-Amerikaner]] [[Kategorie:Geboren 1952]] [[Kategorie:Mann]] {{Personendaten |NAME=Heck, Dennis |ALTERNATIVNAMEN=Heck, Denny |KURZBESCHREIBUNG=US-amerikanischer Politiker |GEBURTSDATUM=29. Juli 1952 |GEBURTSORT=[[Vancouver (Washington)|Vancouver]], Washington |STERBEDATUM= |STERBEORT= }}

Blub Bearbeiten

2019-03-24

10. Juni 2024

Stuff[1]

EN Bearbeiten

  1. Medienanstalt Mecklenburg-Vorpommern: Medienkompetenzpreis, abgerufen am {{subst:LOCALDATE}}

Vorlage Bearbeiten

Frédéric Karl Freiherr von Dingsda (* 1. April 1000 in Musterhausen; † 24. Dezember 1100 in Musterheim; Pseudonym: Primus von Primel) war ein deutscher Tiefsee-Astronom. Er wurde vor allem bekannt durch die Beschreibung von Asteroidensplittern im Tiefseeboden …

Datei:Erwin Mustermann.jpg
Frédéric von Dingsda

Leben Bearbeiten

Das bewegte Leben des Freiherrn von Dingsda würde den Rahmen dieses Formatierbeispiels sprengen …

Schaffen Bearbeiten

Von Dingsda entdeckte und beschrieb im Jahr 1042 als erster Forscher das Phänomen der Tiefsee-Kometen. …

Werke Bearbeiten

  • Buchtitel. Erstverlag, Ort Jahr. Neuausgabe: Neuverlag, Ort Jahr, ISBN 978-3-123-24567-X.
  • Superberühmtes Gemälde (Aufbewahrungsort, Museum, Inv. Nr.), Entstehungsjahr, Höhe × Breite, Öl auf Leinwand.
  • Album Total (1999).

Literatur Bearbeiten

  • Erna Dingsdaforscherin: Standardwerk über Frédéric von Dingsda. Verlag, Erscheinungsort Jahr, ISBN 978-3-16-148410-0.

Weblinks Bearbeiten

Commons: TorAc/Spielwiese – Album mit Bildern, Videos und Audiodateien
Wikibooks: Frédéric von Dingsdas Buch – Lern- und Lehrmaterialien

Einzelnachweise Bearbeiten


{{Normdaten|TYP=p|GND=000000000|LCCN=0/00/000000|NDL=0000000|VIAF=00000000}} {{SORTIERUNG:Dingsda, Frederic Von}} [[Kategorie:Tiefsee-Astronom]] [[Kategorie:Deutscher]] [[Kategorie:Geboren 1000]] [[Kategorie:Gestorben 1100]] [[Kategorie:Mann]] {{Personendaten |NAME=Dingsda, Frédéric von |ALTERNATIVNAMEN=Dingsda, Frédéric Karl Freiherr von (vollständiger Name); Primel, Primus von (Pseudonym) |KURZBESCHREIBUNG=deutscher Tiefsee-Astronom |GEBURTSDATUM=1. April 1000 |GEBURTSORT=[[Musterhausen]] |STERBEDATUM=24. Dezember 1100 |STERBEORT=[[Musterheim]] }}