Benutzer:Duschgeldrache2/Straßensystem der Färöer

Straßenkarte der Färöer

Das Straßensystem der Färöer kennt als höchste Stufe nur die Landesstraßen (fär. landsvegi). Es existieren weder Schnell- oder Fernstraßen, noch Autobahnen. Insgesamt existieren 476 km Landesstraßen, wovon 30 km durch Tunnel führen, hiervon wiederum 11 km durch einspurige Tunnel.[2] Es existieren insgesamt 18 Tunnel, von denen der Erste, der Hvalbiartunnilin, 1963 erbaut wurde.

Zuständig für den Ausbau und Unterhalt ist das Landsverk Føroyar.

Verbindungen zwischen den Inseln Bearbeiten

Als Inselgruppe ist das Straßennetz auf den Färöer naturgemäß zerrissen. Zwischen den meisten Inseln müssen Fährverbindungen benutzt werden, wobei nicht alle Inseln über Autofähren erreichbar sind, was die Zerrissenheit noch erhöht. Lediglich im Norden sind sechs Inseln über Straßendämme, Tunnel sowie eine Brücke miteinander verbunden, so dass hier ein durchgängiges Straßennetz existiert. Im einzelnen sind dies:

Name von nach Typ fertiggestellt Anmerkungen
Byrging um Hvannasund Viðoy Borðoy Straßendamm 1975
Byrging um Haraldssund Borðoy Kunoy Straßendamm 1986
Norðoyatunnilin Borðoy Eysturoy Tunnel (M) 2006 Verkürzt den Shuttle-Verkehr vom Flughafen Vága nach Tórshavn um eine Stunde
Brúgvin um Streymin Eysturoy Streymoy Brücke 1973 Erste Meeresbrücke der Färöer
Vágatunnilin Streymoy Vágar Tunnel (M) 2002 Erster unterseeischer Tunnel der Färöer
(M) mautpflichtig

Wichtige Landstraßen Bearbeiten

Nachfolgend eine Liste wichtiger Landstraßen. Anzumerken ist, dass die Nummerierung bei einigen Straßen inselübergreifend erfolgt, früher zum Teil auch dort, wo der Anschluss nur durch Fährverbindungen hergestellt werden konnte.

Wichtige Landstraßen
Nummer Streckenführung (von → über → nach) Länge ca. km[1] Bemerkungen
  Toftír (Eysturoy) – Runavík – Skipanes   – Tundadalur –       – Norðskalí   Nesvík (Streymoy) – Hvalvík – Hósvík – Kollafjørður –   – Kollfjarðardalur – Tórshavn [Ring] 69 Zusammen mit der   und der   eine der drei Hauptverbindungen auf den Nordinseln.
  Trongisvágur    – Drelnes – Øravik   – Hov – Porkeri – Vágur   23 Hauptverbindung in Mittel-Suðuroy, Fortsetzungen nach Norden durch die  , nach Süden durch  .
  Vágur   – Lópra      – Sumba   15 Südliche Fortsetzung der  . Verläuft teilweise parallel zur  .
  Trongisvágur    – Hvalba – Sandvík 15 Nördliche Fortsetzung der  .
  Skopun – Sandur –     – Skála 17 Wichtigste Strecke auf Sandoy.
  Kollfjarðardalur (Streymoy) –    Richtung Vagár – Kvívík – Vestmanna 17 Zusammen mit der   und der   eine der drei Hauptverbindungen auf den Nordinseln. Besteht aus drei miteinander verknüpften Teilstecken, die sich über die Inseln Streymoy und Vágar erstrecken.
   Richtung Vagár   Stórabrúgv (Vagár) – Hestfalsgjógv   Richtung Gásadalur – Oyrargjógv 9
Hestfalsgjógv   Richtung Gásadalur – Sandavágur – Miðvágur – [Vágar ] – Sørvágur – Bøur – Gásadalur 27
  Kollfjarðardalur (Streymoy)   – Kaldbaksbotnur   – Tórshavn [Ring] 16 Abkürzung zwischen der   und Tórshavn.
  Viðareiði (Viðoy) – Hvannasund   Norðdepíl (Borðoy) – Depil – Ánir – Klaksvík   Leirvík (Eysturoy) – Norðragøta – Syðrugøta – Skipanes   35 Zusammen mit der   und der   eine der drei Hauptverbindungen auf den Nordinseln.
  Lópra      – Akraberg x x
Verbindungen zwischen Inseln:   Brücke •   Straßendamm •   Tunnel •    Autofähre •   Passagierfähre

Sonstiges: – Landverbindung •   Kreisverkehr • (Streymoy) Insel •   anschließende Straße •   abzweigende Straße •    doppelte Abzweigung

Anbindung an außerfäröische Gebiete Bearbeiten

 
Die Autofähre Norröna im Hafen von Tórshavn

Da die Färöer keine Landgrenze zu einem anderen Gebiet besitzen und wegen der Entlegenheit im Nordatlatik, ist eine entsprechende Anbindung des Autoverkehrs nur über eine Fähre möglich. Die Norröna verkehrt nach Dänemark und Island. Der früher bestehende Fährverkehr nach Norwegen und zu den Shetland-Inseln wurde zwischenzeitlich mangels Rentabilität eingestellt.

Siehe auch Bearbeiten

Liste der Tunnel auf den Färöern

Anmerkungen und Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Summe der Teilstrecken auf [1]