Basadingen-Schlattingen

Gemeinde in der Schweiz

Basadingen-Schlattingen ist seit 1999 eine politische Gemeinde im Bezirk Frauenfeld des Kantons Thurgau in der Schweiz. Sie entstand im Zuge der Gemeindereorganisation des Kantons Thurgau aus den beiden ehemaligen Ortsgemeinden Basadingen und Schlattingen.

Basadingen-Schlattingen
Wappen von Basadingen-Schlattingen
Wappen von Basadingen-Schlattingen
Staat: Schweiz Schweiz
Kanton: Kanton Thurgau Thurgau (TG)
Bezirk: Frauenfeldw
BFS-Nr.: 4536i1f3f4
Postleitzahl: 8254 Basadingen
8255 Schlattingen
Koordinaten: 698495 / 280382Koordinaten: 47° 40′ 0″ N, 8° 45′ 0″ O; CH1903: 698495 / 280382
Höhe: 410 m ü. M.
Höhenbereich: 398–568 m ü. M.[1]
Fläche: 15,63 km²[2]
Einwohner: 1846 (31. Dezember 2022)[3]
Einwohnerdichte: 118 Einw. pro km²
Ausländeranteil:
(Einwohner ohne
Schweizer Bürgerrecht)
16,2 %
(31. Dezember 2022)[4]
Website: www.basadingen-schlattingen.ch
In der vorderen Bildmitte Basadingen, rechts Schlattingen und unmittelbar vor dem Hochrhein Diessenhofen
In der vorderen Bildmitte Basadingen, rechts Schlattingen und unmittelbar vor dem Hochrhein Diessenhofen

In der vorderen Bildmitte Basadingen, rechts Schlattingen und unmittelbar vor dem Hochrhein Diessenhofen

Lage der Gemeinde
Karte von Basadingen-SchlattingenMindelseeBodenseeNussbommerseeRaffolterseeHasenseeHüttwilerseeGuemüliweierDeutschlandDeutschlandKanton St. GallenKanton SchaffhausenKanton SchaffhausenKanton ZürichBezirk KreuzlingenBezirk MünchwilenBezirk WeinfeldenBasadingen-SchlattingenBerlingen TGDiessenhofenEschenzFelben-WellhausenFrauenfeldGachnangHerdern TGHomburg TGHüttlingen TGHüttwilenMammernMatzingenMüllheim TGNeunfornPfynSchlatt TGSteckbornStettfurtThundorf TGUesslingen-BuchWagenhausen TGWarth-Weiningen
Karte von Basadingen-Schlattingen
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Geographie und Verkehr Bearbeiten

Basadingen-Schlattingen liegt in der Region Diessenhofen im Norden des Kantons Thurgau und gehört zum Bezirk Frauenfeld. Schlattingen hat einen Bahnhof an der Bahnlinie Schaffhausen–Kreuzlingen, Basadingen wird von der Postauto­linie Diessenhofen–Frauenfeld erschlossen.[6]

→ siehe auch Abschnitt Geographie im Artikel Basadingen
→ siehe auch Abschnitt Geographie im Artikel Schlattingen

Geschichte Bearbeiten

Basadingen wird erstmals im Jahre 761 als Pasnandinga urkundlich erwähnt.[7] Schlattingen erscheint 897 als Siedlung mit fester Gemarkung mit dem Namen Slattingarro. Die politische Gemeinde Basadingen-Schlattingen wurde im Zuge der Gemeindereorganisation des Kantons Thurgau per 1. Januar 1999 aus den beiden ehemaligen Ortsgemeinden Basadingen und Schlattingen gegründet.[6]

→ siehe auch Abschnitt Geschichte im Artikel Basadingen
→ siehe auch Abschnitt Geschichte im Artikel Schlattingen

Bevölkerung Bearbeiten

Bevölkerungsentwicklung der Gemeinde Basadingen-Schlattingen[8]
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Bevölkerungsentwicklung der einzelnen Gemeinden
1850 1900 1950 1980 1990 2000 2010 2018
Politische Gemeinde[8] 1527 1694 1833
Ortsgemeinde Basadingen[9] 763 662 792 681 821
Ortsgemeinde Schlattingen[10] 488 333 406 429[8][9] 512

Von den insgesamt 1833 Einwohnern der Gemeinde Basadingen-Schlattingen im Jahr 2018 waren 276 bzw. 15,1 % ausländische Staatsbürger. 785 (42,8 %) waren evangelisch-reformiert und 447 (24,4 %) römisch-katholisch. Die Ortschaft Basadingen zählte zu diesem Zeitpunkt 1077 Bewohner.[11]

Der Gemeindepräsident heisst Peter Mathys. Die weiteren vier Gemeinderäte sind: Marcel Koradi (Sicherheit und Umwelt, Vizepräsident), Patrik Eicher (Flurwesen), Roman Herter (Soziales und Kultur) und Hans Rudolf Stör (Finanzen)[12] Die Gemeinderäte werden alle 4 Jahre neugewählt.

Wappen Bearbeiten

 
Basadingen
 
Einheits­gemeinde

Blasonierung: Schräg geteilt von Schwarz mit schreitendem weissem, gelbbewehrtem und gezungtem Löwen und von Weiss mit aufrecht schreitendem rotem Bär mit schwarzem Halsband, über allem blau gewellter Schrägbalken, mit weissem Faden vom schwarzen Feld getrennt.[13]

Die 1999 gegründete Gemeinde verzichtete zunächst auf ein Wappen.[14] Als der Thurgauer Regierungsrat die Gemeinden zur Einreichung eines Wappens aufforderte, entschied sich die Bevölkerung 2012 für eine Kombination der beiden Wappen der ehemaligen Ortsgemeinden Basadingen und Schlattingen (Löwe). Der blau gewellte Schrägbalken symbolisiert den Geisslibach.[13]

Wirtschaft Bearbeiten

Im Jahr 2016 bot Basadingen-Schlattingen 593 Personen Arbeit (umgerechnet auf Vollzeitstellen). Davon waren 41,1 % in der Land- und Forstwirtschaft, 37,3 % in Industrie, Gewerbe und Bau sowie 21,6 % im Dienstleistungssektor tätig.[5]

Sehenswürdigkeiten Bearbeiten

→ siehe auch Artikel Liste der Kulturgüter in Basadingen-Schlattingen
→ siehe auch Abschnitt Ortsbild im Artikel Basadingen
→ siehe auch Abschnitt Sehenswürdigkeiten im Artikel Schlattingen

Persönlichkeiten Bearbeiten

Weblinks Bearbeiten

Commons: Basadingen-Schlattingen – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Generalisierte Grenzen 2023. Bei späteren Gemeindefusionen Flächen aufgrund Stand 1. Januar 2020 zusammengefasst. Abruf am 7. September 2023.
  2. Generalisierte Grenzen 2023. Bei späteren Gemeindefusionen Flächen aufgrund Stand 1. Januar 2020 zusammengefasst. Abruf am 7. September 2023.
  3. Ständige Wohnbevölkerung nach Staatsangehörigkeitskategorie, Geschlecht und Gemeinde, definitive Jahresergebnisse, 2022. Bei späteren Gemeindefusionen Einwohnerzahlen aufgrund Stand 2022 zusammengefasst. Abruf am 5. September 2023
  4. Ständige Wohnbevölkerung nach Staatsangehörigkeitskategorie, Geschlecht und Gemeinde, definitive Jahresergebnisse, 2022. Bei späteren Gemeindefusionen Einwohnerzahlen aufgrund Stand 2022 zusammengefasst. Abruf am 5. September 2023
  5. a b Thurgau in Zahlen 2019. Auf der Website der Dienststelle für Statistik des Kantons Thurgau (PDF-Datei; 1,8 MB), abgerufen am 28. April 2020.
  6. a b Über uns. Auf der Webseite der Gemeinde Basadingen-Schlattingen, abgerufen am 19. Dezember 2019
  7. Charles Knapp, Maurice Borel, Victor Attinger, Heinrich Brunner, Société neuchâteloise de géographie (Hrsg.): Geographisches Lexikon der Schweiz. Band 1: Aa – Emmengruppe. Verlag Gebrüder Attinger, Neuenburg 1902, S. 137, Stichwort Basadingen  (Scan der Lexikon-Seite).
  8. a b c Bevölkerungsentwicklung der Gemeinden. Kanton Thurgau, 1850–2000 (Excel-Tabelle; 0,1 MB),
    Wohnbevölkerung – Wohnbevölkerung der Gemeinden 1990, 2000, 2010 und 2011 (PDF; 1,3 MB) und
    Ortschaften und ihre Wohnbevölkerung. Ausgabe 2019 (Excel-Tabelle; 0,1 MB). Auf der Website der Dienststelle für Statistik des Kantons Thurgau, abgerufen am 20. Juni 2022.
  9. a b Gregor Spuhler: Basadingen. In: Historisches Lexikon der Schweiz.
  10. Erich Trösch: Schlattingen. In: Historisches Lexikon der Schweiz.
  11. Ortschaften und ihre Wohnbevölkerung. Ausgabe 2019. Auf der Website der Dienststelle für Statistik des Kantons Thurgau (Excel-Tabelle; 0,1 MB), abgerufen am 20. Juni 2022.
  12. Gemeinderat. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 17. Juni 2019; abgerufen am 2. September 2019.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.basadingen-schlattingen.ch
  13. a b Gemeindewappen. Auf der Webseite des Staatsarchivs des Kantons Thurgau, abgerufen am 8. Dezember 2019
  14. Inge Staub: Wappen: Heisses Eisen angepackt. In: St. Galler Tagblatt (online) vom 2. Mai 2012
  15. Suche. Abgerufen am 2. September 2019.