Allersdorf (Gemeinde Weißkirchen in Steiermark)

Ort im oberen Murtal in der Steiermark, Ort in der Gemeinde Maria Buch-Feistritz

BW

Allersdorf (Dorf)
Ortschaft
Katastralgemeinde Allersdorf
Allersdorf (Gemeinde Weißkirchen in Steiermark) (Österreich)
Allersdorf (Gemeinde Weißkirchen in Steiermark) (Österreich)
Basisdaten
Pol. Bezirk, Bundesland Murtal (MT), Steiermark
Gerichtsbezirk Judenburg
Pol. Gemeinde Weißkirchen in Steiermark
Koordinaten 47° 9′ 32″ N, 14° 45′ 48″ OKoordinaten: 47° 9′ 32″ N, 14° 45′ 48″ O
Höhe 700 m ü. A.
Einwohner der Ortschaft 314 (1. Jän. 2023)
Gebäudestand 84 (2001f1)
Fläche d. KG 4,45 km²
Postleitzahl 8741f1
Vorwahl +43/3577f1
Statistische Kennzeichnung
Ortschaftskennziffer 15284
Katastralgemeinde-Nummer 65003
Zählsprengel/ -bezirk Allersdorf (62048 007)
Quelle: STAT: Ortsverzeichnis; BEV: GEONAM; GIS-Stmk
314

Allersdorf ist ein Ort im oberen Murtal in der Steiermark, und Ortschaft und Katastralgemeinde der Gemeinde Weißkirchen in Steiermark im Bezirk Murtal.

Geographie Bearbeiten

Das Dorf liegt auf um die 700 m ü. A. am Südrand des Aichfelds, dem inneralpinen Becken der oberen Mur, 3½ Kilometer südlich von Zeltweg und 7 Kilometer östlich von Judenburg. Es fließt der Feistritzbach vorbei, und die Gaberl Straße B 77 (Judenburg – Knittelfeld), die am Südrand des Aichfelds verläuft, führt durch den Ort.

Die Ortschaft Allersdorf, zu der auch die Rotte Unzdorf nördlich und die Einzellage Zechner im Grund nordwestlich gehören, umfasst knapp 90 Gebäude mit etwa 250 Einwohnern.

Zur Katastralgemeinde Allersdorf, die sich nördlich bis Möbersdorf, westlich bis an die Ortsgrenze von Weißkirchen und südlich bis Donauer (809 m ü. A.) erstreckt, gehören auch noch die Rotte Baumkirchen (eigene Ortschaft) westlich, und die Sankt Maximiliankapelle (Maxlan Kapelle) am bewaldeten Hügel südlich des Orts.

Nachbarorte, -ortschaften und -katastralgemeinden
Fisching (Ortsch., KG) Möbersdorf (Ortsch.)
Unzdorf
Pichling (Ortsch.)
Weißkirchen i.S.   Baumkirchen
(KG, Gem.)
  Großfeistritz (Ortsch.)
Schoberegg (KG)
Hopfgarten (Ortsch.)

Geschichte Bearbeiten

Gemeinde Allersdorf bei Judenburg Bearbeiten

Allersdorf bei Judenburg (Ehemalige Gemeinde)
Basisdaten
Pol. Bezirk, Bundesland Murtal, damals: Judenburgf8, Steiermark
Gerichtsbezirk Judenburg
f5
Koordinaten 47° 9′ 32″ N, 14° 45′ 47″ Of1
f3f0
Einwohner der stat. Einh. 1020 (1961)
Fläche 20,69 km²
Statistische Kennzeichnung
Gemeindekennziffer 62048
ehem. Gemeindekennzahl 62015; per 1. Januar 1965 aufgelöst
Quelle: STAT: Ortsverzeichnis; BEV: GEONAM; GIS-Stmk

BW

Die Gemeinde Allersdorf wurde durch eine 1849 beschlossene Kundmachung der Landes-Gerichts-Einführungs-Kommission geschaffen, und aus den beiden (Katastral-)Gemeinden Allersdorf und Mühldorf gebildet.[1]

Zu dieser Zeit hatte sie 689 Einwohner, 239 in Allersdorf und 459 in Mühldorf. Pfarrort der Gemeinde war Weißkirchen. Sie gehörte zur Bezirkshauptmannschaft Judenburg und zum Gerichts- und Steueramts-Bezirk Judenburg.

Die politische Gemeinde, seit 1952 Allersdorf bei Judenburg genannt[2], wurde am 1. Jänner 1965 als Gemeinde im Bezirk Judenburg aufgelöst, ihr Gebiet zwischen die Gemeinden Maria Buch-Feistritz und Eppenstein aufgeteilt.[3][4] Zum Zeitpunkt ihrer Auflösung bestand die Gemeinde weiterhin aus den Katastralgemeinden Allersdorf und Mühldorf mit insgesamt 20,69 km². Die Einwohnerzahl lag bei der Volkszählung 1961 bei 1020. Zu Maria Buch-Feistritz kam ein Teil der Katastralgemeinde Allersdorf mit 4,45 km² und 262 Einwohnern (Basis 1961). Der Rest sowie die Katastralgemeinde Mühldorf mit insgesamt 16,25 km² und 758 Einwohnern (Basis 1961) wurde Eppenstein zugeschlagen[3] (Teile liegen heute in der Katastralgemeinde Schoberegg).

Zur Gemeinde gehörten die Ortschaften Allersdorf, Baumkirchen und Unzdorf sowie Mühldorf (heute alle zu Weißkirchen in Steiermark).

Mit der steiermärkischen Gemeindestrukturreform wurde Maria Buch-Feistritz und damit Allersdorf am 1. Jänner 2015 nach Weißkirchen in Steiermark fusioniert.[5]

Sehenswürdigkeiten Bearbeiten

Die Filialkirche St. Maximilian (Sankt Maximiliankapelle, Maxlan Kapelle) steht unter Denkmalschutz (Listeneintrag).

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Allgemeines Landesgesetz- und Regierungsblatt für das Kronland Steiermark. 1850, XXI. Stück, Nr. 378: Erlass des Statthalters vom 20. September 1850, womit die nach dem provisorischen Gesetze vom 17. März 1849 errichteten neuen Ortsgemeinden mit ihrer Zutheilung in die politischen Gerichts- und Steueramts-Bezirke in dem Kronlande Steiermark bekannt gemacht werden.
    Allgemeines Landesgesetz- und Regierungsblatt für das Kronland Steiermark. 1850 (Beilage Kreis Bruck), hier S. 18, Eintrag Judenburg 25.
  2. Gemeindeänderungen ab 1945. Statistik Austria, S. 111. In: Änderungen in der Verwaltungsgliederung. Statistik Austria (ZIP, 1,3  MB; Inhalt PDF); abgerufen am 8. Juni 2022.
  3. a b Verordnung 372/1964, veröffentlicht im Landesgesetzblatt vom 31. Dezember 1964, S. 214f. Digitalisat bei ALEX, abgerufen am 3. Mai 2012
  4. Gemeindeänderungen ab 1945. Statistik Austria, S. 92. In: Änderungen in der Verwaltungsgliederung. Statistik Austria (ZIP, 1,3  MB; Inhalt PDF); abgerufen am 8. Juni 2022.
  5. Gemeindeänderungen ab 1945. Statistik Austria, S. 75. In: Änderungen in der Verwaltungsgliederung. Statistik Austria (ZIP, 1,3  MB; Inhalt PDF); abgerufen am 8. Juni 2022.