Alfred Prey

deutscher Eishockeyfunktionär

Alfred Prey (* 9. Februar 1954[1] in Weiden in der Oberpfalz)[2] ist ein deutscher Eishockeyfunktionär.

Werdegang Bearbeiten

Prey, der in der Oberpfalz als Sohn eines Schneiders aufwuchs, kam in seiner Kindheit mit dem Eishockeysport in Berührung und betrieb diesen als Heranwachsender auf einem zugefrorenen Teich.[3]

Er wurde Berufssoldat bei der Marine. 1973 kam er nach Eckernförde und fuhr zur See. Später war er als Luftfahrzeugsortungsoffizier in Nordholz stationiert.[4] Er tat 35 Jahre bei der Marine Dienst.[5]

Ab 1992 arbeitete er beim REV Bremerhaven (später Fischtown Pinguins Bremerhaven) als Pressesprecher[4] mit und übte in den folgenden Jahren unterschiedliche Tätigkeiten bei dem Verein aus.[6] Er wurde Manager der Mannschaft. Im Januar 2016 holte Prey Thomas Popiesch als Trainer nach Bremerhaven[7] und machte mit diesem gemeinsam die Bremerhavener Mannschaft nach dem Erhalt der DEL-Teilnahmeberechtigung 2016 trotz vergleichsweise geringer wirtschaftlicher Mittel[8] zu einem festen Bestandteil der höchsten deutschen Spielklasse.[9] Prey nahm häufig noch wenig namhafte Spieler aus Ländern wie Dänemark, Slowenien,[10] Norwegen und Polen unter Vertrag, von denen sich mehrere in Bremerhaven für höhere Aufgaben bei anderen Vereinen empfahlen. Die Nordwest-Zeitung schrieb Prey im Oktober zu, dieser sei aufgrund seiner Fähigkeiten in der Spielerakquise die „Spürnase des deutschen Eishockeys“.[11] Er sei in Bremerhaven neben Popiesch „der Garant für die sportlichen Erfolge“, äußerte der Norddeutsche Rundfunk im Dezember 2023.[10] Die Zeitung Weser-Kurier bezeichnete Prey als „Mr. Eishockey“ von Bremerhaven.[12] Im November 2023 kündigte Prey an, sein Amt als Manager im April 2024 niederzulegen.[6] Zum Abschluss von Preys Amtszeit wurde Bremerhaven 2024 Zweiter der deutschen Meisterschaft.[13]

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Alfred Prey. In: Eliteprospects. Abgerufen am 31. Dezember 2023.
  2. Fischtown Pinguins-Manager: Wir sind eine Marke geworden. In: Weser-Kurier. 14. Dezember 2019, abgerufen am 31. Dezember 2023.
  3. „Ich bin ein assimilierter Norddeutscher“. In: Nord 24. 15. Oktober 2021, abgerufen am 31. Dezember 2023.
  4. a b Die "Ente" schipperte nach Bremerhaven. In: Verein Bremer Sportjournalisten e.V. Abgerufen am 31. Dezember 2023.
  5. Neu in der Liga: Die Fischtown Pinguins Bremerhaven. In: Süddeutsche Zeitung. 15. September 2016, abgerufen am 31. Dezember 2023.
  6. a b Ende einer Ära: Teammanager Prey gibt Posten bei den Pinguins ab. In: Buten un binnen. 24. November 2023, abgerufen am 31. Dezember 2023.
  7. Thomas Popiesch wird Nachfolger von Benoit Doucet bei den Fischtown Pinguins - Löwen reagieren auf Chernomaz-Schelte. In: Eishockey-News. 25. Januar 2016, abgerufen am 31. Dezember 2023.
  8. Das Erfolgsgeheimnis des kleinen Bremerhaven. In: Die Welt. 3. November 2022, abgerufen am 31. Dezember 2023.
  9. Gesucht und gefunden in Bremerhaven. In: Frankfurter Allgemeine Zeitung. 6. März 2019, abgerufen am 31. Dezember 2023.
  10. a b Fischtown Pinguins Bremerhaven schlagen auch München und träumen vom Titel. In: Norddeutscher Rundfunk. 21. Dezember 2023, abgerufen am 31. Dezember 2023.
  11. Die Spürnase des deutschen Eishockeys. In: Nordwest-Zeitung. 24. Oktober 2019, abgerufen am 31. Dezember 2023.
  12. Pinguins rocken die DEL: Spektakel im Nordderby. In: Weser-Kurier. 30. Dezember 2023, abgerufen am 31. Dezember 2023.
  13. Enttäuscht, aber stolz: Bremerhavens Eishockey-Märchen endet. In: Die Welt. 27. April 2024, abgerufen am 28. April 2024.