Hypodorischer Modus

plagale Kirchentonart
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Der Hypodorische Modus, kurz Hypodorisch ist die zu Dorisch gehörende Plagaltonart. Im mittelalterlichen System der Kirchentöne heißt er auch zweiter Ton oder protus plagalis[1]. Er unterscheidet sich vom dorischen Ton (protus authenticus[1][2]) durch einen um eine Quarte nach unten verlagerten Tonumfang (Ambitus) und eine andere Repercussa. Die Finalis bleibt allerdings gleich.

Dorisch: Ambitus d - d1, Finalis d, Repercussa a.
Hypodorisch: Ambitus A - a, Finalis d, Repercussa f.

Für heutige Anwendungen (etwa im modalen Jazz) spielt der hypodorische Modus keine Rolle, weil bei den modalen Tonleitern nicht zwischen authentisch und plagal unterschieden wird. Hier gibt es also nur die dorische, aber keine hypodorische Tonleiter.

Tonvorrat der Kirchentöne in heutiger Notierung.
Abkürzungen: F = Finalis (Hauptton), R =  Repercussa.

Siehe auch

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Einzelnachweise und Anmerkungen

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  1. a b Siehe Luigi Agustoni/Johannes Berchmans Göschl: Einführung in die Interpretation des Gregorianischen Chorals, Band 1: Grundlagen, Kapitel 1.3.2: Die acht Modi des Oktoechos, Gustav Bosse Verlag, Kassel (1995)
  2. Neben der korrekten Schreibweise authenticus findet sich in der Literatur auch recht häufig die Falschschreibung authentus.