Zweifarbiger Scheidenstreifling

Art der Gattung Wulstlinge (Amanita)

Der Zweifarbige Scheidenstreifling oder kurz Zweifarbige Streifling (Amanita umbrinolutea),[1][2] auch Dunkelgezonter Nadelwald-Streifling[3] ist eine Pilzart aus der Familie der Wulstlingsverwandten (Amanitaceae).

Zweifarbiger Scheidenstreifling

Zweifarbiger Scheidenstreifling (Amanita umbrinolutea)

Systematik
Klasse: Agaricomycetes
Unterklasse: Agaricomycetidae
Ordnung: Champignonartige (Agaricales)
Familie: Wulstlingsverwandte (Amanitaceae)
Gattung: Wulstlinge (Amanita)
Art: Zweifarbiger Scheidenstreifling
Wissenschaftlicher Name
Amanita umbrinolutea
(Secr. ex Gillet) Bataille

Merkmale

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Ein typisches Merkmal des Zweifarbigen Scheidenstreiflings sind die dunkelbraunen Lamellenschneiden.
 
Die an der Stielbasis eng anliegende Volva des Zweifarbigen Scheidenstreiflings weist rostbräunliche Flecken auf.

Makroskopische Merkmale

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Der gelbgrüne bis olivbraune Hut hat einen Durchmesser von 5 bis 10 cm. Im Alter beginnt der deutlich geriefte vom Rand her auszublassen. Das Hutfleisch ist dünn. Die Lamellen sind weiß mit dunklen Schneiden und das ausfallende Sporenpulver zeigt unter Zugabe von Iodlösung keine Farbreaktion (inamyloid). Der Stiel ist meist weiß und selten etwas wie der Hut getönt. Die Stieloberfläche ist feinflockig bis schwach genattert beschaffen. Die Scheide hat eine weißliche Farbe.

Mikroskopische Merkmale

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Die rundlichen bis leicht elliptischen Sporen messen 11–15 × 10–13 Mikrometer.

Artabgrenzung

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Die Spezies kann mit anderen Scheidenstreiflingen und dem Grünen Knollenblätterpilz verwechselt werden. Letzterer hat einen Stielring, wächst ausschließlich im Laubwald und riecht im Alter bzw. beim Antrocknen süßlich nach Kunsthonig.

Ökologie, Phänologie und Verbreitung

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Der Zweifarbige Scheidenstreifling wächst von August bis November in Gebirgsnadelwäldern. Er ist in Deutschland lokal häufig. Er liebt saure Böden. In Europa ist die Art vor allem in Schweden und den anderen skandinavischen Ländern verbreitet.

Systematik

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Die Art wird in der Literatur oft als Amanita battarrae bezeichnet und ist unter diesem Namen bekannt. Amanita battarrae im Sinne der Originalbeschreibung (auch als Dunkelgezonter Laubwald-Streifling bezeichnet) ist aber eine kräftigere Art ohne dunkle Lamellenschneiden und Stielnatterung und mit weniger zweifarbigem, grauer getöntem Hut aus dem mediterranen Laubwald.[3][4]

Bedeutung

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Der Zweifarbige Scheidenstreifling ist wie alle Scheidenstreiflinge essbar, aber nicht besonders schmackhaft. Da er eine lange Kochzeit braucht, ist er nicht zu empfehlen.

Literatur

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  • Ewald Gerhardt: Der große BLV Pilzführer für unterwegs. Über 1200 Arten und über 1000 Farbfotos. 5. Auflage. BLV, München 2010, ISBN 978-3-8354-0644-5 (718 S.).

Einzelnachweise

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  1. Amanita umbrinolutea. Abgerufen am 13. Juli 2020.
  2. Amanita umbrinolutea - Amanitaceae.org - Taxonomy and Morphology of Amanita and Limacella. Abgerufen am 13. Juli 2020.
  3. a b Frieder Gröger: Bestimmungsschlüssel für Blätterpilze und Röhrlinge in Europa, Teil 2. In: A. Bresinsky, H. Besl, J. Simmel (Hrsg.): Regensburger Mykologische Schriften. Band 17. Regensburg 2014, S. 58.
  4. Amanita battarrae - Amanitaceae.org - Taxonomy and Morphology of Amanita and Limacella. Abgerufen am 13. Juli 2020.
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Commons: Zweifarbiger Scheidenstreifling (Amanita battarrae) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien