Zohar (Vorname)
Zohar ist ein weiblicher und männlicher Vorname, dem zwei verschiedene hebräische Schreibweisen zugrunde liegen können.
Herkunft und Bedeutung Bearbeiten
Der Name Zohar kann die Transkription für zwei verschiedene hebräische Namen sein.
In der Bibel ist Zohar, hebräisch צֹחַר ṣōḥar, ein männlicher Vorname. Er geht auf die Wurzel *ṢḤR „weißrötlich sein“, „gelblich sein“ zurück.[1]
Darüber hinaus existiert der Unisexname Zohar, hebräisch זֹהַר zōhar, der von der gleichlautenden Vokabel abgeleitet ist und „Glanz“ bedeutet.[2][3]
Verbreitung Bearbeiten
Der Name צֹחַר ṣōḥar wird in der Bibel von drei verschiedenen Männern getragen.
Der Name זֹהַר zōhar hat sich in Israel als Frauenname unter den 100 beliebtesten Vornamen etabliert.[4]
Varianten Bearbeiten
Der Name צֹחַר ṣōḥar wird in der Vulgata mit Saher, Soer und Soor wiedergegeben. Die Septuaginta verwendet die Variante Σααρ Saar, während Josephus Σόαρος Sóaros schreibt. Außerdem kann der Name mit Zochar, Tsochar oder Tzochar transkribiert werden.
Der Name זֹהַר zōhar lässt sich auch als Sohar transkribieren. Die genuin weibliche Variante des Namens ist זָהֳרָה zahårâ und Zahara, Sahara oder Sahora.
Bekannte Namensträger Bearbeiten
Weiblich Bearbeiten
- Zohar Fraiman (* 1987), israelische Malerin
Männlich Bearbeiten
- Zohar Fresco (* 1969), israelischer Perkussionist und Komponist
- Zohar Komargodski (* 1983), israelischer theoretischer Physiker
- Zohar Manna (1939–2018), israelisch-US-amerikanischer Informatiker
- Zohar Strauss (* 1972), israelischer Schauspieler
Siehe auch Bearbeiten
Einzelnachweise Bearbeiten
- ↑ Wilhelm Gesenius: Hebräisches und aramäisches Handwörterbuch über das Alte Testament. 18. Auflage. Springer-Verlag, Berlin/ Heidelberg 2013, ISBN 978-3-642-25680-6, S. 1114.
- ↑ Wilhelm Gesenius: Hebräisches und aramäisches Handwörterbuch über das Alte Testament. 18. Auflage. Springer-Verlag, Berlin/ Heidelberg 2013, ISBN 978-3-642-25680-6, S. 296.
- ↑ Zohar. In: Behind the Name. Mike Campbell, abgerufen am 1. Juni 2023 (englisch).
- ↑ Popularity in Israel. In: Behind the Name. Mike Campbell, abgerufen am 1. Juni 2023.