Zentralmoorkommission

ehemalige Commission für Moorangelegenheiten mit Sitz in Berlin, 1876-

Die Zentralmoorkommission, Commission für die Moor-Angelegenheiten,[1] Central-Moor-Kommission, Zentral-Moor-Kommission oder nur kurz Moor-Kommission[2] war ein beratendes Organ des Landwirtschaftsministeriums der preußischen Zentralbehörde mit Sitz in Berlin.

Zentralmoorkommission

Aufsichtsbehörde Preußisches Ministerium für Landwirtschaft, Domänen und Forsten
Gründung 1876
Hauptsitz Berlin
Behördenleitung zuletzt Max von Landsberg-Velen
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Geschichte Bearbeiten

Karl Rudolf Friedenthal gründete die Kommission 1876. Ihr Zweck war die Sammlung, Begutachtung und Förderung aller das Moorwesen betreffenden Maßregeln, um Moore besser kultivieren und benutzten zu können. In Verbindung und unter ihrer Aufsicht wurde 1877 die Moor-Versuchsstation in Bremen errichtet.[3]

Durch die vom Landwirtschaftsministerium erlassene Geschäftsordnung vom 17. Februar 1893 wurde ihre Tätigkeit auf die Förderung der die bessere Kultur des leichten Sandbodens gerichteten Bestrebungen ausgedehnt. Vorsitzender und Mitglieder wurden durch den Minister auf je drei Jahre ernannt. Ab 1895 war das Land Oldenburg durch ein eigenes Mitglied vertreten.

Vorsitzende Bearbeiten

Literatur Bearbeiten

  • Handbuch über den Preußischen Staat, herausgegeben vom Preußischen Staatsministerium für das Jahr 1938, Berlin 1938, S. 138
  • Zentral-Moor-Kommission: Protokoll der ... Sitzung der Zentral-Moor-Kommission : am ... (Früher: Commission für die Moor-Angelegenheiten: Sitzung der Central-Kommission für das Moorwesen.) Berlin: Deutsche Tageszeitung 1878 bis 1930
  • Moritz Fleischer: Die Thätigkeit der Central-Moor-Kommission nach den amtlichen Protokollen über ihre 1. bis 11. Sitzung in den Jahren 1876-79. Parey, 1882

Weblinks Bearbeiten

Fußnoten Bearbeiten

  1. Deutsche Nationalbibliothek: Central-Kommission für das Moorwesen.
  2. Deutsche Nationalbibliothek: Zentral-Moor-Kommission.
  3. Gustav Friedrich von Schoenberg: Handbuch der politischen oekonomie, in verbindung mit ministerialrat A. Buchenberger, Gustav Schönberg. Band 2, Ausgabe 3, H. Laupp, 1891, Seite 84.