Zamenis

Gattung der Familie Nattern (Colubridae)

Zamenis ist eine Gattung ungiftiger Schlangen aus der Familie der Nattern, genauer, der Unterfamilie der Eigentlichen Nattern. Das Verbreitungsgebiet der Gattung umfasst weite Teile Europas und Vorderasiens.[1]

Zamenis

Äskulapnatter (Zamenis longissimus)

Systematik
ohne Rang: Toxicofera
Unterordnung: Schlangen (Serpentes)
Überfamilie: Colubroidea
Familie: Nattern (Colubridae)
Unterfamilie: Eigentliche Nattern (Colubrinae)
Gattung: Zamenis
Wissenschaftlicher Name
Zamenis
Wagler, 1830
Persische Kletternatter (Zamenis persicus)

Merkmale Bearbeiten

Die Schlangen der Gattung Zamenis haben an der Basis des Hemipenis einen einzelnen Haken. Im Gegensatz dazu haben andere nahe verwandte Nattern (Elaphe in der früheren Definition) mehr oder weniger gleich große Spitzen.[2]

Lebensweise Bearbeiten

Die Nattern kommen von Meereshöhe bis auf 2000 Meter ü. NN. vor. Nur Zamenis hohenackeri lebt in einer Höhe von bis zu 3000 Meter ü. NN.[3]

Die Nattern der Gattung Zamenis sind eierlegend (ovipar).

Systematik Bearbeiten

In die Gattung Zamenis werden die folgenden sechs Natterarten eingeordnet:[1]

Das folgende Kladogramm zeigt die Verwandtschaftsverhältnisse der Gattung Zamenis:[2]


 Zamenis 


Zamenis hohenackeri


   


Zamenis longissimus


   

Zamenis situla



   

Zamenis lineatus




   

Zamenis persicus



   

Oocatochus


   

Coronella




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Weblinks Bearbeiten

Commons: Zamenis – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. a b Zamenis In: The Reptile Database
  2. a b U. Utiger, N. Helfenberger, B. Schätti, C. Schmidt, M. Ruf, V. Ziswiler: Molecular systematics and phylogeny of Old and New World ratsnakes, Elaphe Auct., and related genera (Reptilia, Squamata, Colubridae). In: Russian Journal of Herpetology. Band 9, Nr. 2, 2002, S. 105–124.
  3. Zamenis hohenackeri in der Roten Liste gefährdeter Arten der IUCN 2012. Eingestellt von: Souad Hraoui-Bloquet, Riyad Sadek, Varol Tok, Ismail H. Ugurtas, Murat Sevinç, Yehudah Werner, Bogoljub Sterijovski, Göran Nilson, Boris Tuniyev, Ferdi Akarsu, 2009.