XPm ist die Abkürzung einer Inschrift von Xerxes I. (X). Sie wurde in Persepolis (P) entdeckt und von der Wissenschaft mit einem Index (m) versehen. Die Inschrift liegt in altpersischer, elamischer und babylonischer Sprache vor. Sie ist auf mehreren Bruchstücken von Säulenbasen überliefert.

„Es kündet Xerxes, der König: Diesen Palast habe ich errichtet.“

Xerxes I.: Schmitt 2023, S. 176

Beschreibung

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Die Fragmente mit der Inschrift XPm wurden 1951 von Ali Sami in einem kleinen Palast 500 m südwestlich der südlichen Mauer der Persepolis-Terrasse gefunden. Der Palast wurde Xerxes I. zugeordnet. Die Inschriften befanden sich auf den zwei mittleren Säulenbasen von insgesamt zwölf Säulen der Halle. Die Säulen waren in drei Reihen zu jeweils vier Säulen aufgestellt. 1975 wurde die Inschrift von Marie-Joseph Steve veröffentlicht. Nach der Zählung von Marie-Joseph Steve handelt es sich um 13 Bruchstücke. Die einzelnen Sprachversionen sind einzeilig, wobei die altpersische zuoberst, die elamische in der Mitte und die babylonische Version unten angebracht ist. Der heutige Standort der Fragmente ist unbekannt.

Die Zuweisung der einzelnen Bruchstücke aus den verschiedenen Veröffentlichungen wurden seit der Entdeckung mehrmals geändert. Die Bruchstücke aus der Grabung von Ali Sami Shirazi von 1951 wurden 1978 von Manfred Mayrhofer der Inschrift XPj zugeordnet. Marie-Joseph Steve schlug in seiner Veröffentlichung von 1975 die Bezeichnung XPl vor, die aber bereits von einer anderen Inschrift besetzt war, so dass Manfred Mayrhofer diesen Bruchstücken die Bezeichnung XPm gab. Alle Bruchstücke erhielten im Jahr 2000 wegen des unterschiedlichen archäologischen Kontexts zur Inschrift XPj die Notation XPm.

Literatur

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  • André Godard: The Illustrated London News 2. 1. London 1954, S. 17–19.
  • Ernst Friedrich Weidner: Ausgrabungen und Forschungsreisen. In: Archiv für Orientforschung, Band 17. 1954–1956, S. 203. (jstor.org)
  • Ali Sami: Persepolis (Takht-i-Jamshid). Übersetzt von Ralph Norman Sharp. 5. Auflage. Schiras 1967, S. 89.
  • Ali Akbar Tajvidi: Persepolis (=Iran. Band 9.). 1973, S. 200–201.
  • Marie-Joseph Steve: Inscriptions des Achemenides à Suse (Fin) (=Studia Iranica. Band 4). 1975, S. 19–21 und Fig. 11–13.
  • François Vallat: Corpus des inscriptions royales en élamite achéménide. Dissertation Université la Sorbonne, Paris 1977, S. 215–216. (archive.org)
  • Manfred Mayrhofer: Supplement zur Sammlung der altpersischen Inschriften (= Sitzungsberichte der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, philosophisch‐historische Klasse 338). Wien 1978, S. 20 und 25 §4.6.
  • Pierre Lecoq: Les inscriptions de la Perse achéménide traduit du vieux-perse, de l’élamite, du babylonien et de l’araméen. Paris 1997, S. 103 und 261. (elamit.net)
  • Günter Schweiger: Kritische Neuedition der achaemenidischen Keilinschriften. 2 Bände. Schweiger VWT-Verlag, Taimering 1998, 1. Band S. 48f. und 2. Band S. 145–146.
  • Rüdiger Schmitt: The Old Persian Inscriptions of Naqsh-i Rustam and Persepolis. (= Corpus Inscriptionum Iranicarum. Part I Inscriptions of Ancient Iran. Vol. I The Old Persian Inscriptions. Texts II). School of Oriental and African Studies, London 2000, ISBN 0-7286-0314-4, S. 106.
  • Rüdiger Schmitt: Die altpersischen Inschriften der Achaimeniden. Editio minor mit deutscher Übersetzung. Reichert, Wiesbaden 2009. (Digitalisat) 2. Auflage Wiesbaden 2023. ISBN 978-3-7520-0716-9, S. 21 und 176.
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