Wikipedia Diskussion:WikiCon 2014/Ort

Gelegenheiten für spontane Aktionen

Ich hatte es im Feedback zu Karlsruhe kurz angeschnitten: es sollte die Möglichkeit geben (und das meine ich sowohl zeitlich als auch räumlich), daß Besucher sich spontan wo hinsetzen können (Vierer- oder Sechsertische, muß nicht formal sein, aber normale Arbeitshöhe nach DIN, 72 cm, wäre sinnvoll, viele von uns haben kaputte Bandscheiben) um was durchzuspielen, um sich mal ein paar Beispiele im Nachgang zu einer Disku anzuschauen usw. Es ist ziemlich unbequem, solche Dinge mit dem Laptop auf dem Knie in der Hocke – erwähnte ich schon die verschlissenen Bandscheiben? – durchzuführen. Runde Stehtische, auf denen Riesenladungen von Snacks herumliegen, sind für das spontane Aufklappen eines Laptops übrigens ebenfalls suboptimal. Super wäre auch. wenn die Gelegenheit bestünde, daß sieben oder zwölf Leute ungeplant einen Raum bekommen könnten, um etwa Ideen eines Vortrages weiterzuentwickeln. Dabei ist ein "hey jetzt geht es nicht, aber heute mittag um viertel vor drei könnt ihr Raum 27B für eine halbe Stunde haben" völlig ausreichend.

Und bitte sorgt dafür, daß ein Raum spätestens fünf Minuten vor dem Beginn einer Veranstaltung verfügbar ist. In Karlsruhe hat das nicht so optimal geklappt, insbesondere, wenn man in einem 30-Minuten-Slot sieben Minuten auf den Mensch mit dem Schlüssel warten mußte und diese Zeit sowieso viel zu knapp bemessen war. Grüße --Matthiasb – Vandale am Werk™ ^{(CallMyCenter)} 01:13, 18. Aug. 2014 (CEST)

Ich versuchs mal so zu erklären: Der Wunsch nach mehr Möglichkeiten sich spontan zusammenzufinden und irgendetwas zu tun (z. B. das, was Du oben beschreibst) war uns von Beginn der Planungen an bewusst und wir haben das seither bei den (Raum-)Planungen immer im Sinn. Das KOMED ist in dieser Hinsicht nicht perfekt, aber es bietet sehr viele Möglichkeiten – weil es mehrere große Flächen hat, die man mindestens mit Sitzgelegenheiten ausstatten kann – ob wir auch noch „richtige" Arbeitstische im Gebäude verteilen können (und nicht nur Stehtische), müssen wir sehen. Wir haben auf jeden Fall einen mittelgroßen (26qm) Raum mit einem großen Tisch und Stühlen, den wir als Referentenraum (z. B. um noch den letzten Feinschliff an der Präsentation zu machen) bzw. Arbeitsraum (in deinem oben skizzierten Sinne) anbieten wollen. (Der ist als Seminarraum nicht gut geeignet, weil er – obwohl er nicht sehr groß ist – keine gute Schalldämmung hat; der ist ein bisschen „hallig".)

Und nun zu den „unverplanten" Räumen: Was hatten wir uns für tolle Pläne und Möglichkeiten ausgedacht! Wir hatten eigentlich mindestens einen Raum durchgehend als „Open Space" für spontane Arbeitsgruppen vorgesehen – der wäre dann immer offen gewesen und die Teilnehmer hätten sich z. B. qua Eintrag in eine Liste dort quasi „einbuchen" können. Tja, und jetzt haben wir 75 Programmeinreichungen, mußten schon von 4 auf 5 parallele Tracks erhöhen und wissen immer noch nicht, ob wir alle Angebote im Programm unterkriegen (sicher nicht). Ob wir also einen (weiteren) Raum für spontane Sachen freischaufeln können … ich kanns nicht sagen. Aber wir versuchen es!

Und ich habs schon letztes Jahr mehrfach beim Feedback gesagt: Wir (as in Orga-Team) können nur mit den Gegebenheiten arbeiten, die wir vor Ort haben. Karlsruhe war eine Uni. Eine Uni ist kein Konferenzzentrum. Eine Uni hat nur einen Hausmeister mit nur einem Generalschlüssel (irgendwie hat es zwar Alice geschafft noch jeweils einen Schlüssel für jeden Raum 'rauszuhandeln, aber das ist natürlich auch nicht die Lösung). Ich kann dem Hausmeister 23mal sagen, daß die Räume pünktlich/5min vor Beginn aufgeschlossen werden müssen – und dann muß ich mich darauf verlassen, daß er das auch tut. Ich weiß nicht genau welche Form von Aktivität Du dir unter „ … bitte sorgt dafür” vorstellst: Ansagen, Bitten, auf die Wichtigkeit hinweisen: Machen wir immer. Mehrfach. Mehrfach am Tag, wenns sein muß. Die „Hausherren" bebetteln, daß wir Schlüssel bekommen (am besten zwei oder drei Generalschlüssel): Machen wir immer im Vorfeld der Con. Wochenlang. Flehentlich, wenns sein muß.

Vielleicht muß ich es mal in dieser Deutlicheit sagen: Wenn man für eine Veranstaltung in einer Location Räume mietet und dafür bezahlt, ist man noch lange nicht Hausbesitzer oder - herr. Man kann eine Menge Wünsche äußern und bisher ist es uns mit Verhandlungsgeschick und Charme auch immer gelungen einen Haufen Sonderwünsche rauszuholen. Aber irgendwo gibts auch für einen Hausherrn (= Vermieter der Location) eine Grenze – und dann ist finito mit Sonderwünschen; auch wenn wir die uns noch sehr wünschen, das noch so sehr wollen und soso gut wissen, daß das alle (oder nur zwei) unserer Teilnehmer wollen. Wollen und wünschen kann man viel (ich habe zu jeder Veranstatung mindestens 5 supergeile Ideen, die schlicht nicht umsetzbar sind) – aber es gibt auch eine Realität mit der das zu vereinbaren ist.

Kurzum: Wir haben das wirklich phantastische Feedback (da waren viele gute Ideen und Anregungen dabei!) vom letzten Jahr aufmerksamst gelesen, seit Februar planen wir an der Con und seitdem tragen wir alle diese Ideen mit uns herum und versuchen sie umzusetzen. Versprechen können wir, daß diese Con wieder ein bisschen toller und besser wird als alle vorher. Aber wie alle vorher wird sie nicht die idealste Con der Welt und nicht zu 100% perfekt werden und wird leider auch nicht absolut alle Wünsche erfüllen können. Holder und ich sind jedenfalls fest entschlossen (und wir werden davon auch nicht abweichen) möglichst viele und angenehme Gelegenheiten für jede Form von „Spontan”-Aktionen zu schaffen! --Henriette (Diskussion) 10:35, 18. Aug. 2014 (CEST)

bitte nicht jeden tipp als persönliche Kritik auffassen. ich denke es war einfach nur als "das hat nicht geklappt, werft da mal ein auge drauf" gedacht. das orga stress ist, ist keine frage, aber manchmal gehen solche dinge eben unter und bei der nachbesprechung heißt es dann "hättet ihr vorher was gesagt, wäre kein Problem gewesen" ;) -- Radschläger sprich mit mir 16:09, 18. Aug. 2014 (CEST)

Ja. Schau, nur so ein klitzekleines Beispiel, Henriette. Letztes Jahr in Karlsruhe hatte mich irgendwer angesprochen (ging um Kategorien, was sonst) und wir haben dann die Snacks beiseite geschoben, um den Laptop mal abzustellen (und irgendwas ausgestöpselt, weil der Accu von dem Ding leer war und ich Strom brauchte). Und egal wen ich nach einem Tisch gefragt habe vom Orgateam, alle haben mit dem Kopf geschüttelt. Später habe ich dann im zweiten Stock am Ende eines Ganges jedoch einen Tisch mit sechs Stühlen entdeckt, der für den Zweck ideal gewesen wäre, doch wußte keiner davon. Naja, der Tisch kam dann doch noch zur Verwendung, nämlich bei meinem Vortrag; als das Seminarzimmer nach der Mittagspause noch net aufgeschlossen war, habe ich da meinen Laptop draufgepackt und da kurzerhand mit meinem Vortrag begonnen. Wir sind ja durchaus einfallsreich und improvisationsfähig, ich etwa habe jahrelang bei uns in der Firma Messen und zweimal Einweihungsfeiern organisiert, ich weiß also, daß im Prinzip alles schiefgehen kann, und mich bringen Überraschungen seit Jahrzehnten nicht mehr aus der Ruhe. Aber es ist immer besser, vorher darüber zu reden, als hinterher festzustellen, daß eine Situation nicht eingetreten oder besser zu meistern gewesen wäre, wenn man vorher darüber geredet hätte. --Matthiasb – Vandale am Werk™ ^{(CallMyCenter)} 20:28, 18. Aug. 2014 (CEST)

Haben alle auf dem Schirm. Es kann dir nur noch keiner sagen "wir haben 5 Banketttische" oder "wir haben einen ganzen Raum nur dafür". Wir sind da noch im Findungsprozess. LG Anika (Diskussion) 00:07, 19. Aug. 2014 (CEST)

Ja, schau, Matthiasb: Du hast einen Ort gesucht und einen Ort gefunden. Und ich weiß auch genau welchen Tisch+Stühlen Du meinst. Das war einfach ein Tisch+Stühlen der per default in der Uni herumstand – das war kein Raum den wir gemietet hatten (weils kein Raum war, sondern ein Stück Platz in einem Stockwerk) und daher auch kein sozusagen offiziell bekannter oder benannter „Raum" oder Space, den alle Orga-Mitglieder auf dem Schirm hatten oder haben mußten (mich hättest Du fragen sollen – ich wußte, daß der Tisch+Stühlen dort 'rumstand). Wo ist das Problem? Du brauchtest einen Tisch+Stühle – Du hast Tisch+Stühle gefunden. Ist doch toll! Solche Orte gibts, solche Orte kann man als Teilnehmer entdecken und solange niemand etwas dagegen hat, nutzt man die ganz nonchalant. Wenn Du mich fragst (die ich 7 Jahre lang Hackercongresse organisiert habe): keep on hacking, hab' Spaß damit und verlange nicht danach, daß Dir dieser Hacking-Spaß durch Über-Organisation geraubt wird  ;)) --Henriette (Diskussion) 00:57, 19. Aug. 2014 (CEST)

Update und aktueller Stand

Ihr werdet auf der Con viele (auch Sitz-)Gelegenheiten finden euch spontan zusammenzutun. Zum einen haben wir einen dezidierten Referentenraum, der vor allem – sagt ja der Name schon – den Referenten zur Verfügung steht, die sich dorthin zurückziehen und z. B. noch letzte Hand an die eigene Präsentation legen können. Dann haben wir den Open Space im Festsaal wo wir ganztägig am Samstag vier große Tischblöcke haben werden an denen es sich trefflich sitzen und diskutieren lassen wird (wenn ihr dort etwas mehr oder minder offiziöses machen wollt, wärs nett wenn ihr das in der Programmtabelle eintragt). Wir haben die wohnzimmer-gemütliche „Gute Stube" in der am Freitag und Samstag noch ein paar Slots frei sind – da könnt ihr auch einfach 'rumlümmeln, chillen oder in netter Runde Kaffee trinken und Kekse knabbern :) Und schließlich werdet ihr im Foyer im Untergeschoss zwischen den Mahlzeiten ganz sicher einen netten Tisch+Stühle finden an denen ihr plaudern könnt (und bestimmt läßt sich dort auch ein Snack für Zwischendrin auftreiben ;)) Ansonsten: Augen öffnen, neugierig sein und nach netten Orten Ausschau halten :) Wie ich hörte, soll das Wetter am Wochenende prächtig werden: Damit dürfte auch die Außenterasse des KOMED in den Kreis der attraktiven Orte rücken :) --Henriette (Diskussion) 17:54, 1. Okt. 2014 (CEST)