Wikipedia Diskussion:Schiedsgericht/Wahl/Wladyslaw Sojka

Letzter Kommentar: vor 17 Jahren von Wladyslaw Sojka in Abschnitt Fragen und Antworten

Fallbeispiel

Hallo, mal angenommen, du wuerdest gewaehlt und haettest ueber folgenden Fall zu entscheiden:

  • Benutzer:Aasen beschwert sich a) daruueber ungerechtfertigt gesperrt worden zu sein und b) ueber die ungerechtfertigte Entfernung und Löschung ihrer Schiedsgerichtkandidatur und bittet um eine Revision dieser beiden Adminentscheidungen.

Eine Fallbeschreibung findest du in den Beitraegen des Benutzers, auf Wikipedia_Diskussion:Schiedsgericht/Wahl#Ich_freue_mich, meiner Diskussionsseite und im Sperrlog. Hintergruende zum Fall gibt es hier. Wie wuerde dein Urteil lauten, a) in Bezug auf Benutzer:Aasen und b) in Bezug auf die anderen beteiligten Akteure? --Elian Φ 13:29, 5. Mai 2007 (CEST)Beantworten

a) Ich kann keinen schlüssigen Beweis finden, dass Aasen mit seinen Mehrfachaccount Stimmmanipulation betreibt. Sicherlich ist es merkwürdig und sollte genauer beobachtet werden, dass tatsächlich kein Missbrauch getrieben wird. Allerdings kann ich hier keinen feststellen. Weder haben die Mehrfachaccounts sich gleichzeitig an diversen Adminwahlen beteiligt noch besteht nach dem ich Benutzerbeiträge stichprobenartig geprüft habe der Verdacht, dass es sich bei den edits um "Quoten- bzw. Alibiedits" handelt, die innerhalb einer gewissen Zeit einzig darauf aus sind, eine gewisse Mindesstimmenzahl zu erreichen. Ob ein solcher Benutzer, genügend Stimmen bei der anschließenden Wahl für sich gewinnen kann bleibt zwar fragwürdig, eine gewollte Manipulation würde spätestens dort aber auffliegen, selbst wenn die Kandidatur durch Bronfman (=Aasen?) manipulativ eingebracht wurde, wofür ich allerdings auch keinen stichhaltigen Beweis sehe. Aasen Regelverstoß vorzuwerfen weil er sich am unteren Rand der Mindeskriterien für die Wahl bewegt ist nicht statthaft, auch wenn dieses Verhalten Misstrauen hervorruft. Deswegen urteile ich in diesem Fall, dass die Sperrung gegen Aasen & Co rückgängig zu machen ist und die Wahl zum Schiedsgericht wiederhergestellt werden soll. Das Urteil fußt auf dem Grundsatz "im Zweifel für den Angeklagten", weil hier alle Vorwürfe die gegen ihn erhoben wurden mangels Beweis äußerst zweifelhaft erscheinen.

b) Admin Rax und Co haben vorschnell geurteilt, dies allerdings im besten Glauben, eine Manipulation aufzudecken. Trotzdem muss man sie rügen, erst bei stichhaltigen Nachweisen entsprechende Sperren zu verhängen. Angesichts der Tatsache, dass vorschnelle oder auch ungewollt fehlerhafte Entscheidungen keinen Missbrauch der Adminrechte darstellen, würden keine weiteren Konsequenzen ergehen.

--Wladyslaw Disk. 15:25, 5. Mai 2007 (CEST)Beantworten

Pardon Wladyslaw, ist die Aussage "noch besteht nach dem ich Benutzerbeiträge stichprobenartig geprüft habe der Verdacht, dass es sich bei den edits um "Quoten- bzw. Alibiedits" handelt, die innerhalb einer gewissen Zeit einzig darauf aus sind, eine gewisse Mindesstimmenzahl zu erreichen" wirklich Dein Ernst? Das wurde doch sogar offen zugegeben. Gruß, Stefan64 17:05, 5. Mai 2007 (CEST)Beantworten
Aasen hat gesagt, dass er über die nötige Editanzahl verfügt. Dass er damit was zugeben würde ist deine Interpretation. --Wladyslaw Disk. 18:21, 5. Mai 2007 (CEST)Beantworten

Fragen und Antworten

Frage: Wenn man sich die Abstimmung anschaut dann stellt man fest, dass einige Bezug auf eine Diskussion zum Artikel Österreichisches Deutsch nehmen. Nicht jeder der hier abstimmen will hat Zeit und Muse, den teilweise langen Diskussionen zu folgen und vorallem sich ein umfassenden Bild zu machen. Kannst du bitte aus deiner Sicht dazu Stellung nehmen?

Wladyslaw: Natürlich. Allerdings bedarf meine Antwort dazu eine kleine Einleitung. Ich begreife die deutschesprachige Wikipedia als großartiges Projekt von einer Vielzahl von deutschsprechenden Menschen aus vielen Ländern. Natürlich arbeiten daran vorallem Benutzer aus Deutschland, Österreich und der Schweiz mit, aber es gibt darüber hinaus viele Engagierte aus sehr viel mehr Ländern. Ob nun Deutsche im Ausland, deutschsprechende Ausländer im Inland spielt dabei keine Rolle. Die Wikipedia hat sich im Laufe ihrer bisher noch kurzen Geschichte in vielen Teilaspekten auf gewisse Standards geeinigt. Denken wir an Formatvorlagen für Stadtartikel, an die Taxoboxen für biologische Artikel. Natürlich lässt sich nicht alles standardisieren. Nachvollziehbarkeit, Stuktur und Glaubwürdigkeit erreicht man allerdings in meinen Augen nur dann, wenn man sich stets bemüht, bestimmte Standards anzustreben. Diese Standards bedarf es meiner Meinung nach nicht nur in der äußeren Form sondern auch in der Sprache. Gewisse Grundsätze werden bereits in den Leitfäden Wikipedia:Wie schreibe ich gute Artikel und Wikipedia:Oma-Test formuliert. An sich eine tolle Sache. Leider gibt es in bestimmten Fragen immer Lücken oder zumindest Interpretationsspielräume.

Eine dieser Interpretationsspielräume – der seit Jahren diskutiert wird – dass die Österreichischen Benutzer gerne das Wort Jänner für Januar benutzen. Im groben Argumentieren sie dabei, dass es sich bei diesem Wort um einen Ausdruck aus der Österreichischen Hochsprache handle, die Verwendung damit nicht nur legitim sei sondern auch im Zeichen einer wünschenswerten Pluralität ganz selbstverständlich neben der „Bundesdeutschen Variante“ leben könne. Diese in meinen Augen falsche Auffassung teile ich weder aus linguistischen Aspekten noch dient es einem gemeinsamen Projekt. Eine grobe Übersicht, warum ich es nicht teile kann man hier nachlesen: Benutzer:Wladyslaw_Sojka/Position. Die Diskussionen dort wurden (bereits bevor ich auf diese aufmerksam wurde) sehr emotional, unsachlichen und bisweilen sogar nationalistisch gefärbt geführt. Mit der Beteiligung in diese Diskussionen und meiner Ansicht bin ich dort natürlich mehrheitlich auf Gegner gestoßen, die mich seither immer wieder zu diskreditieren versuchen und diese Abstimmung zur Entladung ihrer Ärgers nutzen. Nicht sehr souverän aber durchaus menschlich.

Frage: Okay, in deiner Positon zitierst du beispielsweise Konrad Adenauer und das haben einige Österreicher verletzend empfunden.

Wladyslaw: Richtig ist: ich habe Adenauer zitiert. Es fing schon damit an, dass manche Benutzer nicht richtig gelesen haben und diese klar als Zitat gekenntzeichnete Passage mir unterschieben wollten. Ich habe das Zitat im Zusammenhang mit anderen historischen Tatsachen gebracht, um zu erklären wieso überhaupt diese Bestrebungen laufen, eine Österreichische Hochsprache etablieren zu wollen. Nur diese Betrachtung erklärt, warum gerade mit dem östlichen deutschsprechenden Nachbarn soviel Animositäten aufkommen. Diese Betrachtung hat nichts damit zu tun, dass ich einzelne Österrreicher oder gar das Österreichisches Volk als ganzes verletzten wollte. Diejenigen, die sich verletzt fühlen, bestätigen vielmehr den Wahrheitsgehalt meiner Beschreibung. Andere fühlen sich gar nicht verletzt sondern nutzen dies als Stimmungsmache gegen mich.

Frage: Gut, es gibt aber auch abseits der Österreicher; Benutzer welche dir Unfreundlichkeit und mangelnde Unparteilichkeit vorwerfen.

Wladyslaw: Hier sehe ich zwei Lager: Es gibt die Trittbrettfahrer, die mich gar nicht kennen und sich in die allgemeine Welle der Kontrastimmer einreihen. Andere bilden sich ein, ich sei unfreundlich weil ich Dinge meist kurz und knapp kritisieren und manche sich durch meine Kritik persönlich getroffen fühlen. Manche, die mit mir näher ins Gespräch gehen, merken dass es nichts mit Unfreudlichkeit zu tun hat. Andere sind derart sensibel, dass sie ihren anfänglichen Eindruck beibehalten und es vorziehen, pikiert zu bleiben und zwecks ihrer eigenen Genugtuung gegen mich zu schwadronieren.

Diejenigen, die mir unparteiisches Verhalten vorwerfen müssen erstmal die Frage beantworten, für wen oder was eine einseitige Parteiergreifung droht. Natürlich habe ich zu vielen Dinge eine Meinung und vertrete diese auch. Aber diese sollte jeder haben. Nichts liegt mir ferner als rückgratlose Schlickwürmer.

Frage: Aber sollte ein Mitglied eines Schiedsgerichts nicht eher diplomatisch und zurückhaltend sein?

Wladyslaw: Von einem Mitglied in einem Schiedgericht erwarte ich Geduld, sich mit allen Aspekte eines Falles vertraut zu machen. Genügend Auffassungabe, die Aspekte zu verstehen und sie zu hinterfragen. Sich in die Belange und Befindlichkeiten hineinversetzen und -denken kann. Ich erwarte, dass er dann ein ausgewogenes Urteil abliefern kann. Ich traue mir diese Fähigkeiten zu. Andernfalls würde ich mich der Herausforderung nicht stellen. Zurückhaltung und Diplomatie sind Eigenschaften die für einen Pressesprecher wichtig sind.

Frage: Dir wird vorgeworfen, eine private E-Mail veröffentlicht zu haben. Findest du das in Ordnung?

Wladyslaw: Nein, finde ich nicht. Ich wurde dafür gesperrt und habe mich bei der Betroffenen entschuldigt.

Frage: Warum hast du das gemacht?

Wladyslaw: Die Betroffene hat eine Rundmail verschickt, um nachweislich Stimmung gegen mich zu machen. Diese wurde mir zugeschanzt und ich habe mir erlaubt, dies öffentlich zu machen. Das was in dieser E-Mail stand ließ sich aber durch andere Äußerungen der Betroffenen zweifelsfrei nachweisen. Der Inhalt der Mail war also eine Art komprimierte Form von bekannten Tatsachen. Es ging mir darum, aufzuzeigen, dass hier Hetze betrieben wird. Ich habe keine sensitiven Daten preisgegeben. Formal habe ich falsch gehandelt und dafür gesühnt, betrachtet man das Handeln hinter diesem Hintergrund ist es belanglos.

Frage: Es ist erstaunlich, dass die Leute die dich persönlich kennen, völlig anders einschätzen. Wie kommt das?

Wladyslaw: Frag die Leute.

Frage: Du hast dich anfänglich dagegen ausgesprochen, dich der Wahl zu stellen. Warum hast du dich umentschieden und bereust du es mittlerweile?

Wladyslaw: Ich habe mich dagegen ausgesprochen, weil ich den negativen Abstimmungsverlauf vorausgesehen habe. Auf der anderen Seite bin ich davon überzeugt, eine Bereicherung für dieses Gremium zu sein. Und die Neugierde, wer alles mit Kontra abstimmen würde, war schlussendlich auch vorhanden. Demzufolge bereue ich nicht, mich umentschieden zu haben. Ich hätte mit Trinityfolium aber um einen Kasten Bier wetten sollen.

Eine Stellungnahme in der Form eines Interviews. --Wladyslaw Disk. 14:44, 10. Mai 2007 (CEST)Beantworten


<zwischenquetsch> Ich wäre die Wette kaum eingegangen, da ich ebenfalls ahnte, dass es so rauskommt. Nun, die Wahl läuft noch bis zum 21ten, und ich hoffe noch auf die Vernunft der Wikipedianer und sie mögen das Interview doch bitte lesen.
Na denn prost, das nächste Bier heben wir trotzdem gemeinsam im Nellie und lachen uns 'nen Ast. ;-)) --TrinityfoliumDisk.Bew. 15:04, 10. Mai 2007 (CEST) </Ende zwischenquetsch>Beantworten
Also der Grund Und die Neugierde, wer alles mit Kontra abstimmen würde, war schlussendlich auch vorhanden für die Nominierung is ja ein Witz. Für solche Feldversuche hättest du gleich als Administrator kandidieren sollen. ;-) --Braveheart Welcome to Project Mayhem 16:26, 10. Mai 2007 (CEST)Beantworten
Die Neugierde war nur ein unbedeutender Nebenaspekt an der Sache. Selbstverständlich nehme ich die Kandidatur trotzdem ernst. --Wladyslaw Disk. 16:34, 10. Mai 2007 (CEST)Beantworten
Hör mal Kamerad, das glaub' ich nicht. --AM 23:08, 10. Mai 2007 (CEST)Beantworten
Bittesehr. --Wladyslaw Disk. 07:53, 11. Mai 2007 (CEST)Beantworten