Wikipedia:Wiki Loves Monuments 2015/Deutschland/Ermunterungen und Tipps

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Ermunterungen

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Ich bin doch kein richtiger Fotograf

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  • wir wollen Deine Fotos
  • wir wollen Dich einbeziehen
  • lieber mittlere Qualität als keine Bilder
  • teile Deine Fotos, anstatt sie auf der Festplatte versauern zu lassen

Will Wikimedia Commons wirklich meine Bilder? Ja, wollen wir, sehr sogar. Das Ziel des Fotowettbewerbs ist es nicht nur, die Arbeiten unserer Top-Fotografen zu feiern, auch wenn das nicht zu kurz kommen darf. Wichtiger für die Wikimedia Bewegung ist es, neue Leute einzubeziehen, die Bilder frei teilen. Wir wollen, dass die Leute verstehen, dass sie ihre Bilder auf dem PC ungesehen und ungenutzt versauern lassen können, oder sie unter einer Freien Lizenz allen Menschen auf der ganzen Welt nutzbar machen können.

Davon gibt es schon Fotos

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  • Wir brauchen
    • andere Blickwinkel
    • weitere Umgebung
    • Rück- und Seiten-Ansichten
    • Details
    • Innenaufnahmen
    • Anbauten
    • verschiedenen Tages- und Jahreszeiten
    • das Gebäude in Verwendung
    • historische Bilder

Ein einzelnes Bild eines Objekts bietet einen allgemeinen Überblick, aber nur wenig mehr. Unser Ziel auf Commons ist es, so viele Bilder wie möglich anzubieten. Es soll eine Auswahl für jeden geben, der ein allgemeines Foto eines Gebäudes oder ein Fotos von bestimmten Details eines Gebäudes braucht. Auch Fotos aus verschiedenen Zeiten können interessant sein. Wenn es also von einem bestimmten Gebäude bereits Fotos hoher Qualität gibt, dann lass Dich nicht abschrecken. Jedoch statt ein schlechteres Duplikat hochzuladen, wähle ein anderes Motiv. Zum Beispiel:

  • Ansichten aus anderen Blickwinkeln
  • das Objekt in seiner weiteren Umgebung
  • Rück- und Seiten-Ansichten (am besten von allen Seiten)
  • Details - von ganz groß bis ganz klein
  • Innenaufnahmen (wenn eine Erlaubnis vorliegt)
  • Anbauten - falls vorhanden
  • Fotos unter verschiedenen Lichtbedingungen und Jahreszeiten
  • das Objekt in Verwendung, zum Beispiel mit Besuchern
  • historische Bilder, wenn Du der Fotograf bist

Das Denkmal sieht langweilig aus

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  • Baudenkmale, typische Bauweisen, Wohnhaus relevanter Personen, Ort relevanter Ereignisse → im Bildungskontext potenziell verwendbar → her damit
  • detaillierte Angaben zum Foto machen → IMMER
    • erklärender Titel
    • informative Beschreibung
    • Geolocation (wenn möglich)

Commons soll eine große Bandbreite Bilder und Mediendateien bieten. Für Bilder auf Commons gelten die Relevanzkriterien der Wikipedia nicht - bei Fotos reicht, dass sie für Bildungszwecke potenziell nutzbar sind. Um sicherzustellen, dass Fotos für andere Leute nützlich sind, musst Du immer detaillierte Angaben zum fotografierten Motiv machen. Ein unbeschriftetes Fotos irgendeines Betonklotzes von Haus läuft Gefahr, von Commons-Administratoren gelöscht zu werden, weil es für Bildungszwecke nicht nutzbar ist. Dasselbe Bild kann aber von signifikantem Werte für jemanden sein, wenn folgende Informationen vorliegen:

  • ein beschreibender Titel, z. B. “Details einer Betonkonstruktion der 1960er Jahre, Bauhaus, Dessau”
  • ein informativer Beschreibungstext, z. B. “Autohalle in Betonrahmenkonstruktion von Konrad Wachsmann, Gelände der Bauhaus-Akademie in Dessau, Deutschland”
  • (wenn möglich) geografische Koordinaten (“geolocation”)

Halte die Kamera mit beiden Händen

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  • Halte die Kamera gerade!
  • egal, was anderen tun → halte Kamera oder Smartphone bei Bildkomposition und Aufnahme immer mit beiden Händen
  • größtes Problem bei Smartphone-Fotos → schief gehaltene Geräte
  • Bild in Grafikprogramm nachträglich drehen ist möglich → aber gleich richtig machen ist besser

Achte darauf, die Kamera gerade zu halten. Das erreichst Du am besten, indem Du die Kamera mit beiden Händen hältst und mit leicht gespreizten Beinen stehst. Vermeide Hektik und nimm Dir ein paar Sekunden Zeit für das Bild. 10 Sekunden in die Komposition des Bildes (wie die sichtbaren Elemente des Fotos angeordnet sind) zu investieren kann die Qualität Deines Bildes stark verbessern. Egal, was Du bei anderen siehst - halte Deine Kamera oder Dein Smartphone immer mit beiden Händen, wenn Du das Bild komponierst und dann aufnimmst.

Schief gehaltene Kameras sind das größte Problem bei hochgeladenen Fotos aus Smartphones. Es gibt zwar Programme, mit denen man ein Bild nachträglich drehen kann, aber es ist viel besser, wenn Du es gleich richtig machst.

Halte die Kamera mit beiden Händen

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  • senkrechte Gebäude-Achse → sollte in Foto-Mitte sein
  • beidhändig gehaltene Kamera → Senkrechte viel leichter zu finden

Die senkrechte Achse des Gebäudes sollte in der Mitte des Fotos sein. Wenn Du die Kamera mit beiden Händen hältst kannst Du das Bild viel leichter in die Senkrechte bringen.

Halte die Kamera mit beiden Händen

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  • beidhändig gehaltene Kamera → Verwacklungsgefahr verringert
  • an Säule anlehnen → Verwacklungsgefahr noch mehr verringert
  • Kamera auf Bank abstellen → bester Schutz vor Verwacklung

Wenn Du die Kamera mit beiden Händen hältst, ist es auch viel wahrscheinlicher, dass Du das Bild nicht verwackelst. Um in einer dunklen Umgebung ein Bewegen der Kamera zu verhindern, lehne Dich an einen festen Gegenstand an, zum Beispiel eine Säule, ein Geländer oder einen Mast. Noch besser ist es, wenn Du die Kamera auf festem Untergrund abstellen kannst. Achte in diesem Fall aber besonders auf die Bildkomposition und ob Du aus diesem Blickwinkel überhaupt ein gutes Bild aufnehmen kannst.

Das Motiv sollte nicht verdeckt sein

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  • feststehende Objekte (Litfaßsäule) → Standort wechseln
  • bewegliche Objekte (Auto) → Standort wechseln oder → später wiederkommen

Versuche zu vermeiden, dass das fotografierte Motiv von anderen Objekten verdeckt ist. Wähle bei feststehenden störenden Objekten wie Litfaßsäulen einen anderen Blickwinkel. Bei beweglichen störenden Objekten solltest Du versuchen, zu einem anderen Zeitpunkt wieder zu kommen.

Wasserzeichen sind unerwünscht

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  • Kamerafunktion „Datum einbelichten“ → ausschalten
  • nachträglich Text einfügen → unerwünscht

Wenn Deine Kamera Text-Informationen, wie zum Beispiel ein Datum, in das Bild einfügt, schalte die Funktion unbedingt ab. Füge auch nachträglich keinen Text in das Foto ein. Sogenannte Wasserzeichen sind auf Wikimedia Commons nicht erwünscht.

Lass das Kreuz auf der Kirche

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  • Bildoberkante → nicht abschneiden
  • wenn Gebäude nicht auf’s Bild passt → Standort wechseln
  • wenn von keinem Standort möglich (enge Gasse) → Detailaufnahmen machen

Schneide die Oberkante des Objektes nicht ab. Es kann das ganze Bild ruinieren, wenn der Betrachter etwas zu sehen erwartet, was aber abgeschnitten wurde.

Versuche alle Ecken eines Gebäudes auf’s Bild zu bekommen. Wenn das ganze Gebäude nicht auf’s Bild passt, entferne Dich vom Gebäude oder versuche es aus einem anderen Blickwinkel. Wenn es keinen Standort für ein gutes Bild gibt, konzentriere Dich lieber auf kleiner architektonische Details.

Lass das Fundament an der Kirche

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  • Bildunterkante → nicht abschneiden
  • wenn Gebäude nicht auf’s Bild passt → Standort wechseln
  • wenn von keinem Standort möglich (enge Gasse) → Detailaufnahmen machen

Schneide die Unterseite des Gebäudes nicht ab, wenn Du es vermeiden kannst. Es kann leicht passieren, dass man die Unterkante vergisst, wenn man die Kamera auf den oberen Teil des Gebäudes richtet. Wenn das ganze Gebäude nicht auf das Bild passt, entferne Dich von Gebäude, oder versuche einen anderen Blickwinkel. Wenn es keinen Standpunkte gibt, von dem Du ein gutes Bild aufnehmen kannst, gehe lieber dazu über, architektonische Details zu fotografieren.

Blendenflecke (lens flare) vermeiden

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  • bei Gegenlicht
    • → anderer Blickwinkel
    • → größere Entfernung
    • → andere Tageszeit
    • → Gegenlichtblende oder Verschattung mit Hand oder Pappe

Vermeide es, die Kamera zu sehr in Richtung Sonne zu richten. Suche Dir einen anderen Standort oder komme zu einem anderen Zeitpunkt wieder.

Wenn Deine Kamera keine Streulichtblende (Sonnenblende, Gegenlichtblende, Störlichtblende) hat, verwende einfach Deine Hand oder ein Stück Papier oder Pappe um Dein Objektiv vor seitlich einfallendem Streulicht zu schützen. Das ist nicht nur bei strahlendem Sonnenschein wichtig, sondern auch bei Abend- oder Nachtaufnahmen.

Auf den Fokus achten

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  • bei Falschfokussierung
    • → Kameraeinstellung prüfen
    • → mit Halbauslöser arbeiten
    • → anderer Blickwinkel

Manchmal wählt der Autofokus der Kamera etwas außerhalb des Zentrum des Bildes. In diesem Fall muss man mit der Fokus-Funktion der Kamera arbeiten.

Überbelichtung vermeiden

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  • bei Überbelichtung
    • → Kameraeinstellung prüfen

Eine Überbelichtung kommt bei modernen Kameras selten vor. Falls doch, prüfe, ob die Einstellung “Überbelichtungskompensation” ("exposure compensation") korrekt eingestellt ist.

Unterbelichtung vermeiden

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  • bei Unterbelichtung
    • → Kameraeinstellung prüfen
    • → mit Halbauslöser arbeiten
    • → helle Fläche verringern
    • → anderer Blickwinkel
    • → größere Entfernung
    • → andere Tageszeit

Die Kamera hat den Himmel korrekt belichtet. Das Gebäude ist jedoch zu dunkel. Wenn Deine Kamera eine Einstellung für die Belichtung hat, dann erhöhe die Belichtung um einen Grad und versuche es noch einmal. Wenn Deine Kamera bei halb gedrückten Auslöseknopf scharf stellt, richte den Bildmittelpunkt auf eine Stelle mit mittlerer Ausleuchtung, drücke den Auslöseknopf halb, schwenke die Kamera in die gewünschte Position und drücke dann die Auslöseknopf ganz. Wenn das nicht funktioniert, versuche so wenig Himmel wie möglich auf dem Bild zu haben. Wenn das auch nicht geht, nimm das Bild aus einem anderen Winkel auf oder entferne Dich vom Gebäude oder komme zu einen anderen Tageszeit wieder.

Unter- und Überbelichtung

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  • bei Unter- und Überbelichtung
    • → helle oder dunkle Fläche verringern
    • → anderer Blickwinkel
    • → andere Tageszeit

Es gibt zu helle und zu dunkle Bildabschnitte gleichermaßen. Fotografiere nur helle oder nur dunkle Abschnitte oder komme zu einer anderen Tageszeit wieder.

Bildkomposition

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  • 10 Sekunden für Bildkomposition (Anordnung der sichtbaren Elemente des Fotos) → kann Bildqualität stark verbessern
  • Zentralperspektive, Normalperspektive
    → auf Augenhöhe
  • Goldener Schnitt, Drittel-Regel
    → interessanter
  • Froschperspektive, Untersicht
    → Gebäude wirken höher
    → aber: Verzerrung, stürzende Linien
  • Vogelperspektive, Obersicht
    → gute Übersicht

10 Sekunden in die Komposition des Bildes (wie die sichtbaren Elemente des Fotos angeordnet sind) zu investieren kann die Qualität Deines Bildes stark verbessern.

Es gibt mehrere einfache Muster für die Bildgestaltung:

Die Zentralperspektive für einzeln stehende Objekte oder Innenaufnahmen.

Die Drittel-Regel für eine interessantere Bildgestaltung.

Die Froschperspektive, bei der das Motiv aus einer Untersicht aufgenommen wird. Das fotografiert Objekt wirkt dadurch größer. Der Betrachter fühlt sich wie ein Frosch am Boden. Bei starker Untersicht entstehen jedoch stark „stürzende Linien“. Das heißt, dass Gebäudekanten, die eigentlich parallel verlaufen, scheinbar einen Schnittpunkt haben. Man kann das mit Computerprogrammen ausgleichen. Besser ist jedoch, sich weiter zu entfernen. Stürzende Linien können aber auch ein interessantes Gestaltungselement sein.

Die Vogelperspektive bietet sich an, um Übersichtsaufnahmen von einem erhöhten Standpunkt zu machen. Aber auch hier werden die Gebäudekanten verzerrt.

Drittel-Regel

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  • 10 Sekunden für Bildkomposition (Anordnung der sichtbaren Elemente des Fotos) → kann Bildqualität stark verbessern
  • Bild gedanklich oder mit Apparatefunktion senkrecht und waagerecht dritteln
  • Motive an Linien oder Schnittpunkten platzieren
    • → mehr Harmonie
    • → weniger Langeweile
    • → weniger Statik

10 Sekunden in die Komposition des Bildes (wie die sichtbaren Elemente des Fotos angeordnet sind) zu investieren kann die Qualität Deines Bildes stark verbessern.

Da die meisten Kameras und Smartphones den Scharfstellpunkt in der Suchermitte haben, wird intuitiv häufig das Hauptmotiv in der Mitte platziert.

Die „Drittel-Regel“ ist eine Gestaltungsregel, die sich an die Proportionslehre des „Goldenen Schnitts“ anlehnt. Bei der Drittel-Regel wird das Bild gedanklich mit zwei waagerechten und zwei senkrechten Linien in neun gleichgroße Teile zerlegt. Manche Kameras und Smartphones bieten als Zusatzfunktion, die Hilfslinien anzuzeigen.

Das zu fotografierende Motiv wird entlang der Linien oder an den Schnittpunkte platziert. Dadurch wird das Foto harmonischer, weniger langweilig und weniger statisch.

Zentralperspektive, Normalperspektive

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  • Auf Augenhöhe
  • Bildmittelpunkt auf den Punkt am Horizont richten, auf den die Bilddiagonalen zulaufen
  • Gut für zentrales Motiv
  • Gut für Gebäudeflucht
  • Gut für Konstruktionen (Brücken, Maschinen)

Bei der Normalperspektive wird die Aufmerksamkeit des Betrachter durch die Bilddiagonalen auf die Bildmitte gelenkt. Die Aufnahme entsteht auf Augenhöhe. Dadurch werden die meisten Bestandteile des fotografierten Objekts im korrekten Verhältnis zueinander abgebildet.

Diese Perspektive eignet sich besonders für Bilder mit einem zentralen Motiv wie einem Turm, für Innenaufnahmen, Gebäudefluchten oder Ansichten von Skelettkonstruktionen wie Stahlbrücken oder großen Maschinen.

Exzellente Fotos

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Gute Fotos mit Handys

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Andere Versionen

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