Wikipedia:WikiProjekt Düsseldorf/Werkstatt/Fußturnier auf dem Marktplatze


|Bild zeigt=Ritterspiele auf dem Marktplatz anlässlich der Hochzeit des Erbprinzen Johann Wilhelm 1585


Georg Spickhoff beschreibt das Gemälde:

„Das Bild zeigt den Marktplatz von Düsseldorf im Jahre 1585. Links das Rathaus, vor 15 Jahren von dem Architekten Tußmann aus Duisburg erbaut, hat sich bis auf die Treppenanlage und kleine Aenderungen an Tren und Fenstern vollkommen erhalten. Im Hintergrunde die Bolkerstraße; von den Häusern ringsum ist keines bis auf unsere Zeit gekommen.<br\> Es ist der Aufzug der Ritterschaft dargestellt. Der Turnierplatz ist abgezäunt, in der Mitte die Schranke, über die hinweg gestochen wurde; rechts der erhöhte Platz für die Judicierer, deren einer das Protokollbuch aufgeschlagen hat, indem Fehler und Siege verzeichnet wurden. Man sieht dem Brauch gemäß an der Bühne angeschlage die Wappen der Kämpfer. daneben angehehnt ein stapel hölzerenr Lanzen, zum Brchen bestimmt. An der Spitze des Zuges Stadtsoldaten, dann der Bräutigam, Jngehrzog Johann Wilhelm, In Paderüstung zu Pferde , geführt von dem Zernienemeister Herr Hauadt zu Wickraht; lkaien, wie fast alle Teilhemer des Turniers in den Farben des Herzogs, inkarnat-weiß-grne, fhren dda pferd. Darauf ein Edelknabe mit Helrm,Schild und Lanze des Herzogs. Es folgen drei Patrinen, d.h. Herren, die dem Herzog bei Turnier aufzuwaren,etwa Sekundatnedienste zu leisten hatten. Ihre Namen, adam von Harff, Aspar on Anstenradt, Johann von der Recke, sind wie diesämtlicher Teilhenehmer des Ufzuges genannt. Es folgen gliedweise die vershciedcen Waffen:drei Mustiere. Die Muskete eine schwre Waffe, die bei Zielen auf eine Gabel gestüzt wurde, die Herren tragen diese in der Hand. Folgen vier Glied Hakenschützen,fünf Glied Langspieße im Küraß zwei Glied Heelbardiere, ein Glied Schschwerte; dann Pfeifer und Trommler, der Fahnenschwenker uw. Die Fahne ist aus inakrant-wß-gürnen Schuppenzusammengestzt und mit dem Herzogwappen geschmückt. Bevor das Turnier beagnn, abwwn sie rstlich den anwesenden Fürstinnen/Frwelein und Fawenzimmer Reuernz getaen. Es folgtren dann die Gnde der einzelenw Affen und zum Schlus rückten die Ritter in der Furia zusammen.d.h. alle Kämpfer stritten glieczeit gegeneinande, welcher Höhepunkt noch durch ein Feerewerk auf beiden seitedten des Platz gesteigert wurde. Eswar der besondere Stozl der Ritter, den Tunrierplatz beat mit zerbrochen Lanzen und Schwertenr zu verlassen. Bei der Priesverteilung nach dem Abdnessen auf dem Schloss erhielt Johann Wihlem den 1. Preis:zweihundert Taler.[1]

  1. Georg Spickhoff:Die Brauerei "zum Schiffchen" in Düsseldorf, Festschrift zum dreihundertjährigen Gschäftsjubiläum im April 1928, Mathias Strucken Düsseldorf, 1928, S. 27-28