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Diese Seite beschreibt die in der Wikipedia korrekte Methode, Koranstellen zu zitieren. Dies ist keine Empfehlung, aus dem Koran zu zitieren. Es ist nur in begrenztem Umfang sinnvoll, in Wikipediaartikeln den Koran oder andere Heilige Schriften zu zitieren.

Übersetzungen

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Der Koran wurde mehrfach ins Deutsche übersetzt, daher ist bei Koranzitaten anzugeben, welche Übersetzung verwendet wurde. In einigen Fällen kann es ratsam sein, zusätzlich den arabischen Originaltext zu zitieren.

Bei der Übersetzung von Korantexten sollte vor allem auf die folgenden Koranübersetzungen zurückgegriffen werden, die in der Wissenschaft allgemein akzeptiert sind:

  • Der Koran. Übersetzung von Rudi Paret. Stuttgart: Kohlhammer 1979 ("Ausgabe letzter Hand"). Zahlreiche Folgeauflagen. Diese Übersetzung ist inhaltlich dem Originaltext sehr nah, jedoch wegen der vielen gebotenen Übersetzungsalternativen schwer lesbar und im Stil weit vom Original entfernt. ISBN 978-3-17-021156-8. Die Paretsche Übersetzung der einzelnen Koranverse kann auf der Website des Corpus Coranicum abgerufen werden, hier zum Beispiel die Übersetzung von Sure 1, Vers 1.
  • Der Koran. Aus dem Arabischen neu übertragen von Hartmut Bobzin unter Mitarbeit von Katharina Bobzin. München: C. H. Beck 2010.
  • Der Koran. Handkommentar mit Übersetzung von Angelika Neuwirth. Band 1: Poetische Prophetie. Frühmekkanische Suren. Berlin 2011, ISBN 978-3-458-75981-2; Band 2/1: Das neue Gottesvolk. Frühmittelmekkanische Suren. Berlin 2017, ISBN 978-3-458-70039-5. Auf fünf Bände berechnet; bietet (bislang) nur eine Übersetzung der frühmekkanischen und frühmittelmekkanischen Suren im hinteren Teil des Korans.

Daneben können die folgenden Übersetzungen hinzugezogen werden:

  • Der Koran arabisch-deutsch. Übersetzung von Adel Theodor Khoury 12 Bde. Gütersloh: Gütersloher Verl.-Haus Mohn 1987-2001. Diese Übersetzung ist gut lesbar und nah am Text. Bei mehrdeutigen Stellen gibt sie jeweils die traditionell-islamische Deutung wieder.
  • Der Koran in der Übersetzung von Friedrich Rückert. Herausgegeben von Hartmut Bobzin. Würzburg: Ergon-Verl. 1995. Dies war die erste Übersetzung, die den poetischen Charakter des Arabischen nachzuahmen versuchte. Sie ist allerdings unvollständig.
  • Der Koran Aus d. Arab. übertragen von Max Henning. Einl. u. Anmerkungen von Annemarie Schimmel. Stuttgart, Reclam, 1966. Zahlreiche Folgeauflagen.

Eine Gegenüberstellung der Übersetzungen findet sich im Artikel Koranübersetzung, wo man den unterschiedlichen Stil anhand einer exemplarischen Sure vergleichen kann.

Bei Zitaten aus dem Koran müssen grundsätzlich Sure und Vers angegeben werden. Das Format hierbei ist <Sure>:<Vers>. Während im Arabischen die Angabe der Sure nach Namen üblich ist, ist in westlichen Sprachen eine Angabe nach Nummer vorzuziehen, da den meisten Lesern die Surennamen nicht geläufig sind.

Das Corpus Coranicum bietet auf seiner Website den gesamten Text der Kairiner Koranausgabe von 1924 zusammen mit DMG-Transkription und Paretscher Übersetzung. Es empfiehlt sich bei Verweisen auf einzelne Koranstellen auf die betreffenden Seiten zu verlinken, z.B. Sure 2, Vers 286.

Beim Zitieren ganzer Textblöcke sollte jedem Vers die Versnummer möglichst erhöht vorangestellt werden. Der Originaltext sowie einige Übersetzungen sind dem Alter nach bereits gemeinfrei, jüngere Übersetzungen oder Bearbeitungen älterer Übersetzungen unterliegen dem Urheberrecht, das entsprechend beachtet werden muss.

Siehe auch

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