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Klebfußfledermaus
Lat. Name Microchiroptera Bubobubonis
Vorkommen: Pinta (Galapagosinseln)
Entdeckung: Peter Püster II., 1952
Zuordnung
Reihe Landwirbeltiere (Tetrapoda)
Klasse Säugetiere (Mammalia)
Ordnung Fledertiere (Chiroptera)

Die Klebfußfledermaus (Lat.: Microchiroptera Bubobubonis) gehört zur Gattung der Fledermäuse. Sie ist im nördlichen Teil der Insel Pinta heimisch und ernährt sich hauptsächlich von Darwinfinken und der Ameisengattung, welche auf Pinta heimisch ist (Pintameisen).

Entdeckung

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Entdeckt wurde diese Art 1952 vom Wissenschaftler Peter Püster II., welcher zu wissenschaftlichen Nachforschungen im Bereich der exotischen Fauna auf den Galapagosinseln weilte. Ein offensichtlich verwirrtes und/oder kurzsichtiges Einzeltier versuchte den von einem Expeditionsmitglied als Haustier mitgeführten Kanarienvogel zu verspeisen und wurde von Püster auf frischer Tat ertappt. Nach kurzer Zeit stellte er fest, dass sich eine größere Anzahl der schüchternen Tiere auf der Insel befand, gut versteckt in ihren Nestern zwischen einer Unterart der seltenen Marlow-Palme, die sich auf der Insel breit gemacht hatte.

Namensgebung

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Der Name kommt von ihren Gewohnheiten. Während der Balz schleppen ganze Schwärme von männlichen Klebfußfledermäusen einen oder mehrere Kleinwale an Land, um ihre Füße mit Tran einzureiben. Die Menge des aufgenommen Trans erhöht die Gunst bei den Weibchen.

Unfälle

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Leider führte diese Angewohnheit schon zu Unfällen während des 2. Weltkrieges, als besagte Schwärme in Küstennähe kreuzende U-Boote fälschlich für Wale hielten und diese an Land schleppten. Tausende Männchen starben, nachdem sie sich die Füße mit Maschinenöl eingerieben hatten, welches sie als Tran misinterpretiert hatten. Dies belegen die Aufzeichnungen Püsters, welcher in sein Tagebuch schrieb, am dritten Tag nach dem Vorfall mit dem Kanari habe man ein deutsches U-Boot am Strand entdeckt und ringsumher im Sand seien kleine Knochen zu finden gewesen. Was aus der Besatzung wurde ist unklar. Es wird angenommen, dass sie, nach vergeblichen Versuchen das U-Boot zurück ins Wasser zu befördern, die Insel mit mehreren Flößen verließen.

Verbreitung

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Die einzigen natürlichen Feinde sind Galapagosschildkröten, welche im Schlaf aus ihrem Baum gefallene Tiere überfallen. Eine weitere Gefahr stellen hohe Wellen bei der Bergung eines Wals zur Gewinnung des Trans dar. Diese können selbst größere Gruppen von Klebfußfledermäusen mit sich reißen. Da beide Gefahren nur äußerst selten eintreffen, ist der Bestand an Tieren auf der Insel recht hoch, jedoch sind sie außerhalb der Insel nicht überlebensfähig, aufgrund ihrer speziellen Anpassung an die klebrigen Oberflächen der Marlow-Palmen und die Nahrungsgrundlage aus Pintameisen, welche als einzige Art eine spezielle Säure absondern, wodurch sie erst genießbar werden.

Legenden

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Der Legende nach soll vor vielen Jahren einmal eine Klebfußfledermaus in Honduras angekommen sein, wo sie von den Einheimischen als göttliches Zeichen angesehen und verehrt wurde. Doch kurze Zeit später klebte die Fledermaus an einem Felsen fest und verhungerte. Die Menschen sahen dies als Zeichen und schlugen aus jenem Stein ein Denkmal für das göttliche Tier.

Fortbestehen

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Man weiß es nicht, da die Klebfußfledermaus, wie bereits genannt, sehr schüchtern ist und sich gut zu verstecken weiß. Aber wie es aussieht, bleibt uns diese Art noch lange erhalten...