Werther Lohse

deutscher Rockmusiker

Werther Lohse (* 17. Mai 1950) ist ein deutscher Rockmusiker, der vor allem mit der Gruppe Lift bekannt wurde.

Werther Lohse (2010)

Leben Bearbeiten

Lohse begann 1970 ein Maschinenbau-Studium an der TU Dresden, das er zugunsten eines Studiums an der Hochschule für Musik „Carl Maria von Weber“ in Dresden abbrach. Er belegte dort von 1972 bis 1976 die Fächer Schlagzeug, Klavier und Gesang.[1] Er spielte in der Amateurband Vitamin C[2] und wechselte Mitte 1974 zur 1973 gegründeten Dresdner Band Lift. Dort war er Schlagzeuger und – neben Leadsänger Henry Pacholski – Sänger.

Im Frühjahr 1978 erkrankte Lohse, so dass er die Band verlassen musste. Kurz darauf wechselte er für rund ein Jahr zur Stern-Combo Meißen, wo er als Schlagzeuger und – neben Reinhard Fißler – als Sänger tätig war. Unter anderem sang er einen Solo-Part in dem 40-Minuten-Werk Weißes Gold. Im Januar 1979 kehrte er zu Lift zurück, um die Stelle des tödlich verunglückten Henry Pacholski einzunehmen. Das anschließend produzierte und von Lohse gesungene Lied Am Abend mancher Tage belegte 1980 in der DDR-Jahreshitparade Platz 1.[3] 1984 zerbrach die Band an Unstimmigkeiten über die Stilrichtung. Lohse formierte eine neue Band, die anfangs viele negative Kritiken erhielt.[4] Es folgten weitere Umbesetzungen. Die Band existiert mit einer Unterbrechung von 1991 bis 1993 bis heute.

Lohse nahm mit Lift 2007 und 2009 an den Konzerten der 2007 begonnenen Ostrock-in-Klassik-Tournee teil. Zusammen mit den Bands Stern-Combo Meißen und electra gab er mit Lift Konzerte als „Sachsendreier“.

Er lebt in Berlin-Rahnsdorf.

Diskografie (als Solokünstler) Bearbeiten

weitere Alben siehe Lift (Band)#Diskografie sowie Weißes Gold und Der weite Weg von Stern-Combo Meißen

Literatur Bearbeiten

  • Jürgen Balitzki: Electra. Lift. Stern-Combo Meißen: Geschichten vom Sachsendreier. Schwarzkopf & Schwarzkopf, Berlin 2001, ISBN 978-3-89602-323-0.

Weblinks Bearbeiten

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Jürgen Balitzki: Electra. Lift. Stern-Combo Meißen: Geschichten vom Sachsendreier. Schwarzkopf & Schwarzkopf, Berlin 2001, ISBN 978-3-89602-323-0, S. 108
  2. Jürgen Balitzki: Electra. Lift. Stern-Combo Meißen: Geschichten vom Sachsendreier. Schwarzkopf & Schwarzkopf, Berlin 2001, ISBN 978-3-89602-323-0, S. 355
  3. Götz Hintze: Rocklexikon der DDR. 2. Auflage. Schwarzkopf & Schwarzkopf, Berlin 2000, ISBN 3-89602-303-9, S. 326.
  4. Jürgen Balitzki: Electra. Lift. Stern-Combo Meißen: Geschichten vom Sachsendreier. Schwarzkopf & Schwarzkopf, Berlin 2001, ISBN 978-3-89602-323-0, S. 366.