Vulva 3.0

deutscher Dokumentarfilm über Genitalschönheitsoperationen bei Frauen

Vulva 3.0 zwischen Tabu und Tuning ist ein deutscher Dokumentarfilm über chirurgische Manipulationen des äußeren weiblichen Genitales. Regie führten Ulrike Zimmermann und Claudia Richarz. Nach der Uraufführung bei den Internationalen Filmfestspielen Berlin 2014 in der Sektion Panorama, wurde der Film weltweit auf Festivals und im Kino gezeigt und kontrovers diskutiert.

Film
Titel Vulva 3.0 zwischen Tabu und Tuning
Produktionsland Deutschland
Originalsprache deutsch
Erscheinungsjahr 2014
Länge 79 Minuten
Altersfreigabe
Produktions­unternehmen MMM Film Zimmermann & Co. GmbH
Stab
Regie Claudia Richarz, Ulrike Zimmermann
Drehbuch Ulrike Zimmermann
Produktion Ulrike Zimmermann
Musik Roland Musolff
Kamera Claudia Richarz
Schnitt Daniela Boch, Antje Lass
Besetzung
  • Angelika Beck: Oberstudienrätin
  • Jawahir Cumar: Gründerin von Stop Mutilation e.V.
  • Claudia Gehrke: Verlegerin
  • Ulrich Grolla: Fotodesigner
  • Dr. med. Marion Hulverscheidt: Medizinhistorikerin
  • Bella Joy: Erotikmodell
  • Dr. med. Dominik von Lukowicz: Facharzt für plastische und ästhetische Chirurgie
  • Dr. Laura Méritt: Kommunikationswissenschaftlerin
  • Dr. med. Marwan Nuwayhid: Facharzt für Gynäkologie
  • Dr. Mithu Melanie Sanyal: Kulturwissenschaftlerin
  • Dr. med. Uta Schlossberger: Fachärztin für Haut- und Geschlechtskrankheiten
  • Wilfried Schneider: Bundesprüfstelle für jugendgefährdende Medien
  • Helga Seyler: Familienplanungszentrum Hamburg
  • Daniela Stegemann: Sexualpädagogin
  • Dr. med. Christoph Zerm: Facharzt für Frauenheilkunde

Inhalt Bearbeiten

Der Dokumentarfilm handelt von der Optimierung der Vulva, dem äußeren weiblichen Genitale. Es geht um die Wahrnehmung und die Repräsentation der Vulva, deren Sichtbarkeit und Unsichtbarkeit in den Medien. Es geht um rituelle Verstümmelung, anatomische Irrtümer, historische Darstellungen des weiblichen Genitales, deren Zensur und Zelebrieren der Vulva sowie weiblicher Lust.

Zu Wort kommen dabei unter anderem die Aktivistin Jawahir Cumar, die Publizistin Mithu Sanyal, die Medizinhistorikerin Marion Hulverscheidt, die Publizistin Claudia Gehrke, Herausgeberin Laura Méritt und mehrere Mitgründer der Gesellschaft für ästhetische und rekonstruktive Intimchirurgie GAERID e.V.

Hintergrund Bearbeiten

Staff Bearbeiten

  • Regie: Claudia Richarz, Ulrike Zimmermann
  • Buch: Ulrike Zimmermann
  • Kamera: Claudia Richarz
  • Montage: Daniela Boch, Antje Lass
  • Musik: Roland Musolff
  • Ton: Thomas Sorig, César Fernandéz, Shinya Kitamura, Gregor Steinweg, Raphael Rumpf, Timo Selengia
  • Postproduktion: Studio Musolff
  • Medizinhistorische Beratung: Marion Hulverscheidt
  • Produktion: MMM Film Zimmermann & Co. GmbH, Ulrike Zimmermann

Erstaufführung Bearbeiten

Vulva 3.0, zwischen Tabu und Tuning wurde am 9. Februar 2014 unter der Rubrik Panorama Dokumente bei den Internationalen Filmfestspielen Berlin 2014 uraufgeführt. Die Kinopremiere war am 27. Oktober 2014 im Abaton-Kino in Hamburg.[2]

Rezeption Bearbeiten

  Dieser Abschnitt besteht nur aus einer listenhaften Sammlung von Zitaten aus Kritiken. Stattdessen sollte eine zusammenfassende Darstellung der Rezeption des Werkes als Fließtext erfolgen, wozu auch markante Zitate gehören können.

„Es sind unterschwellige Motivlagen und unbewusste Handlungsweisen, die Zimmermann und Richarz mit ihrer so unterhaltsamen wie schockierenden Doku sehr geschickt ans Licht der Öffentlichkeit bringen“

„Ein packender Dokumentarfilm“

Weblinks Bearbeiten

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Freigabebescheinigung für Vulva 3.0. Freiwillige Selbstkontrolle der Filmwirtschaft (PDF; Prüf­nummer: 45092(VV)).Vorlage:FSK/Wartung/typ nicht gesetzt und Par. 1 länger als 4 Zeichen
  2. Vulva 3.0. In: filmportal.de. Deutsches Filminstitut, abgerufen am 24. September 2019.
  3. Ruth Schneeberger: Die Angst vor dem unbekleideten Menschen. In: sz.de. 15. Februar 2014, abgerufen am 24. September 2019.
  4. MMM Film (Hrsg.): Presseheft Vulva 3.0 - Zwischen Tabu und Tuning. Berlin 2014, S. 7 (Online auf MMMFilm.de [PDF; abgerufen am 24. September 2019]).
  5. Lisa Paul Streitfeld: (R)evolution at the 64th Berlinale: Clooneymania to Nymphomania Climaxing in a Double Decker Zeitgeist. In: Huffington Post. 21. Februar 2014, abgerufen am 29. Mai 2022 (englisch): „[A]n enthralling documentary“