Viehsalz ist die Bezeichnung für Natriumchlorid, das als Futterzusatzstoff und Salzleckstein für Nutztiere oder Wild verwendet wird. Der Futterzusatzstoff besteht aus gemahlenem Steinsalz oder teurerem Siedesalz. Aus diesem Materialien werden auch Salzlecksteine gepresst, seltener kommen hierfür auch massive Steinsalzbrocken zur Anwendung. Viehsalz kommt auch mit Zusätzen unterschiedlicher anderer Mineralstoffe in den Handel.[1]

Salzleckstein auf Kuhweide

Pflanzliche Nahrung enthält im Gegensatz zu tierischer Nahrung mehr Kalium- als Natriumverbindungen. Pflanzenfresser wie Pferde, Schafe, Rinder, Rehwild und Damwild nehmen daher nur wenig Natrium mit der Nahrung auf. Natriumchloridgaben (Kochsalz) begünstigen jedoch die Eiweißverdauung der Tiere und dienen insgesamt der besseren körperlichen Entwicklung. Sehr wahrscheinlich wird dadurch auch ihr Wohlbefinden gefördert.

Während der Existenz der Salzsteuer war Viehsalz von dieser ausgenommen, was eine amtlich überwachte Denaturierung erforderlich machte. Hierzu waren Eisenoxid, diverse Farbstoffe und Soda zugelassen.

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Zusammensetzung und Deklaration von Viehsalz aus der Seite der Raiffeisen@1@2Vorlage:Toter Link/images.raiffeisen.com (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im Mai 2019. Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis., abgerufen am 3. März 2016.