Der Verein für Leibesübungen Nagold ist ein Sportverein aus Nagold. 15 Abteilungen, die Kindersportschule Kiss und die Fußballschule Talentwerk sind bei dem größten Nagolder Verein integriert. In manchen Abteilungen werden mehrere Sportarten angeboten. Als großer Mehrspartenverein ist der VfL Nagold sowohl im Leistungssport als auch im Breitensport aktiv. Rund 1700 Menschen treiben beim VfL Nagold aktuell Sport.

VfL Nagold
Name Verein für Leibesübungen
Nagold e.V.
Vereinsfarben blau und weiß
Gegründet 1847
Gründungsort Nagold
Vereinssitz Calwer Str. 91
72202 Nagold
Mitglieder ca. 1700
Vorsitzender Holger Ehnes
Website www.vfl-nagold.de

Im Jahr 2022 feierte der VfL Nagold sein 175-jähriges Bestehen. Die geschichtlichen Wurzeln des Vereins liegen beim 1847 gegründeten Turnverein Nagold (TV Nagold) und dem 1911 ins Leben gerufenen FC Nagold (ab 1922 SV Nagold). 1934 kam es zum von den Nationalsozialisten vorangetriebenen Zusammenschluss der Vereine. Sportverein und Turnverein gingen im »Verein für Leibesübungen Nagold« auf. Nach dem Zweiten Weltkrieg startete der Sportbetrieb zunächst ab 1946 wieder als Spielvereinigung Nagold, und ab 1950 wieder als VfL Nagold.

Abteilungen Bearbeiten

Wettkampfsport Bearbeiten

  • Badminton
  • Basketball
  • Fußball
  • Handball
  • Judo
  • Karate
  • Kyudo
  • Leichtathletik
  • Schwimmen
  • Tischtennis
  • Turnen
  • Wintersport

Breitensport Bearbeiten

Neben den Abteilungen Schwimmen und Wintersport, die auch Schwimm- und Skikurse für den Breitensport anbieten, sind folgende Abteilungen und Kurse unter dem Dach des VfL Nagold versammelt:

  • Frauengymnastik
  • Schwertkampf
  • Linedance
  • Kindersportschule Kiss
  • Fußballschule Talentwerk
  • Behinderten- und Rehabilitationssport
  • Gesundheits- und Fitnesskurse

Badminton Bearbeiten

Gegründet am 1. April 1979 in Rohrdorf bei Nagold, war sie zuvor dem TSV Rohrdorf zugeordnet. Die Mannschaft ist 2015 sportlich in die Bezirksliga aufgestiegen, hat aber personelle Probleme, eine Mannschaft aufzustellen.[1]

Basketball Bearbeiten

Die Abteilung wurde 1964 als Firmenmannschaft der Teufel Lüftungsbau gegründet. Ihr größter Erfolg war 1983 der Aufstieg in die Oberliga Baden-Württemberg.

Fußball Bearbeiten

Die erste Mannschaft spielt in der Saison 2023/24 in der siebtklassigen Landesliga Württemberg. Die zweite Mannschaft spielt (Stand: Saison 2023/24) in der Bezirksliga Böblingen/Calw (achte Liga).

Die Jugendabteilungen reichen von der E1- (U10/11) bis zur A1-Jugend (U19).

Handball Bearbeiten

Die Handballabteilung war seit 1927 eine Abteilung eines Vorgängervereins des VfL Nagold. Die erste Männermannschaft spielt in der Bezirksklasse Achalm-Nagold, die Frauenmannschaft in der Landesliga. Zudem sind zahlreiche Kinder- und Jugendteams im männlichen und weiblichen Bereich gemeldet. Abteilungsleiterin ist Jessica Günther.

Karate Bearbeiten

Im Januar 1974 wurde die Karate-Abteilung des VfL Nagold unter dem Namen Shotokan Karate Dojo Nagold gegründet. 1994 wechselte die Abteilung vom Deutschen Karate Verband (DKV) zum Deutschen JKA-Karate Bund (DJKB). 2014 wurde Till Schäberle Vizeweltmeister bei der WKC (World Karate Confederation) Weltmeisterschaft.

Leichtathletik Bearbeiten

Schon seit 1922 existierte im damaligen Vorläuferverein SV Nagold eine Leichtathletik-Abteilung. Abteilungsleiter ist Hans Barucha.

Schwimmen Bearbeiten

Neben der Wettkampfgruppe veranstaltet diese Abteilung auch Training für Freizeitschwimmer und Schwimmkurse für Kinder.

Wintersport Bearbeiten

Die Renngruppe im Slalom und im Riesenslalom tritt im Bezirkscup Schwarzwald/Südwestalb in Riefensberg an. Auch Inlineskating ist in dieser Abteilung angesiedelt. Die Skischule bietet Ski- und Snowboardkurse an. Für die Öffentlichkeit zugänglich sind neben Fitness- und Skigymnastik auch Walking und Nordic Walking sowie ein Lauftreff.

Sportstätten Bearbeiten

Das Reinhold-Fleckenstein-Stadion (früher: Eugen-Breitling-Stadion), benannt nach einem Sponsor, liegt an der Calwer Straße und ist in städtischem Besitz. Es umfasst einen Kunstrasenplatz für die Fußballabteilung, sowie eine Rasenfläche und eine (blaue) Tartanbahn für die Abteilung Leichtathletik.

Für Hallensportarten stehen die Stadthalle, die Sporthalle des Otto-Hahn-Gymnasiums, die Lemberghalle in der Hohenberger Straße, die Hohenbergerhalle, die Bächlenhalle in der Max-Eyth-Straße, die Eisberghalle und die Turnhalle im Nagolder Stadtteil Iselshausen zur Verfügung.

Die Schwimmer benutzen je nach Leistungsgruppe das Lembergbad in Nagold und das Hallenbad in Altensteig-Walddorf.

Literatur Bearbeiten

  • Dieter Böhrendt: Sport- und Stadtgeschichte Nagold, ISBN 3-89570-262-5
  • Dieter Böhrendt, Martin Wolf, Hans-Dieter Wagler: Geschichte der Leichtathletik im VfL Nagold in zwei Bänden, 2012
  • Heiko Hofmann: Zeitsprünge – Nagolder Sportgeschichte(n) aus 175 Jahren, 2022

Weblinks Bearbeiten

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. So richtig genießen können sie den Erfolg nicht. In: schwarzwaelder-bote.de. Schwarzwälder Bote Mediengesellschaft mbH, 9. April 2015, abgerufen am 10. April 2015.