VEB Metalldrücker Halle

Volkseigener Betrieb in der DDR

Der Volkseigene Betrieb Metalldrücker Halle wurde in den 1950er-Jahren unter dem Namen „Produktionsgenossenschaft des Gürtler- und Metalldrückerhandwerks Halle“ gegründet und Mitte der 1960er-Jahre umbenannt. Er produzierte Leuchten aus Leichtmetall.

Leuchte VEB Metalldrücker Halle, Typ unbekannt

Geschichte

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Leuchte VEB Metalldrücker Halle, Typ P 613
 
Typenschild Leuchte P 613

Durch die Kombination gleicher Bauteile erlangte der VEB eine große Vielfalt unterschiedlicher Leuchten-Modelle. Ab den 1970er-Jahren wurden vorwiegend Entwürfe von der nah gelegenen Hochschule für industrielle Formgestaltung realisiert.[1] Angeblich seien auch Heizsonnen zu Leuchten umgebaut worden, indem der Heizstrahler durch Glühbirnen ausgetauscht worden sei.[2] Der VEB produzierte unter anderem für den schwedischen Möbelkonzern IKEA. Nach Aussage des IKEA-Gründers Ingvar Kamprad sei die Zusammenarbeit jedoch abgebrochen worden, als bekannt wurde, dass der VEB Häftlinge beschäftigt habe.[3]

  • Ständige Ausstellung Jugendstil bis Gegenwart, Hrsg. von Olaf Thormann Leipzig 2012

Einzelnachweise

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  1. Olaf Thormann (Hg.): Ständige Ausstellung Jugendstil bis Gegenwart. Passage, Leipzig 2012, S. 172.
  2. Schwerin Ordnung. Design aus Ostdeutschland gilt als muffig, unwichtig und ostalgieverdächtig. Alles falsch. Zeit, mit ein paar Vorurteilen aufzuräumen. In: Süddeutsche Zeitung Magazin 39/2011
  3. IKEA profitierte von Zwangsarbeit in der DDR In: Frankfurter Rundschau vom 3. Mai 2012