Uromyces ehrhartae-calycinae

Art der Gattung Uromyces

Uromyces ehrhartae-calycinae ist eine Ständerpilzart aus der Ordnung der Rostpilze (Pucciniales). Der Pilz ist ein Endoparasit des Süßgräser Ehrharta calycina und Ehrharta thunbergii. Symptome des Befalls durch die Art sind Rostflecken und Pusteln auf den Blattoberflächen der Wirtspflanzen. Sie ist ein Endemit Südafrikas. Ihre Nebenfruchtform ist unter dem Namen Uredo ehrhartae-calycinae bekannt.

Uromyces ehrhartae-calycinae
Systematik
Unterabteilung: Pucciniomycotina
Klasse: Pucciniomycetes
Ordnung: Rostpilze (Pucciniales)
Familie: unsichere Stellung (incertae sedis)
Gattung: Uredo
Art: Uromyces ehrhartae-calycinae
Wissenschaftlicher Name
Uromyces ehrhartae-calycinae
Doidge

Merkmale Bearbeiten

Makroskopische Merkmale Bearbeiten

Uromyces ehrhartae-calycinae ist mit bloßem Auge nur anhand der auf der Oberfläche des Wirtes hervortretenden Sporenlager zu erkennen. Sie wachsen in Nestern, die als gelbliche bis braune Flecken und Pusteln auf den Blattoberflächen erscheinen.

Mikroskopische Merkmale Bearbeiten

Das Myzel von Uromyces ehrhartae-calycinae wächst wie bei allen Uredo-Arten interzellulär und bildet Saugfäden, die in das Speichergewebe des Wirtes wachsen. Die Spermogonien und Aecien der Art sind nicht bekannt. Die beidseitig auf den Wirtsblättern wachsenden Uredien des Pilzes sind groß und zimtbraun. Ihre goldbraunen Uredosporen sind 22–27 × 19–21 (-26) µm groß, meist breit eiförmig bis breit ellipsoid und stachelwarzig. Die Telien der Art sind unbekannt.

Verbreitung Bearbeiten

Das bekannte Verbreitungsgebiet von Uromyces ehrhartae-calycinae umfasst lediglich Südafrika.

Ökologie Bearbeiten

Die Wirtspflanze von Uromyces ehrhartae-calycinae ist Ehrharta calycina, Ehrharta thunbergii und Ehrharta villosa. Der Pilz ernährt sich von den im Speichergewebe der Pflanzen vorhandenen Nährstoffen, seine Sporenlager brechen später durch die Blattoberfläche und setzen Sporen frei. Die Art durchläuft einen vermutlich makrozyklischen Entwicklungszyklus mit Spermogonien, Aecien, Uredien und Telien. Ob sie einen Wirtswechsel durchmacht, lässt sich mangels Aecien und Spermogonien nicht feststellen.

Literatur Bearbeiten

  • George Baker Cummins: The Rust Fungi of Cereals, Grasses and Bamboos. Springer, Berlin 1971, ISBN 3-540-05336-0.
  • Mennicken, M.; Oberwinkler, F. 2004. A contribution to the rust flora (Uredinales) of southern Africa, with an emphasis on South Africa. Mycotaxon 90: 1-28. Online verfügbar