Uredo machaeriicola

Art der Gattung Uredo

Uredo machaeriicola ist eine Ständerpilzart aus der Ordnung der Rostpilze (Pucciniales). Der Pilz ist ein Endoparasit des Hülsenfrüchtlers Machaerium biovulatum. Symptome des Befalls durch die Art sind Rostflecken und Pusteln auf den Blattoberflächen der Wirtspflanzen. Sie ist ein Endemit Guatemalas. Da bislang nur ihre Nebenfruchtform bekannt ist, wird sie in die Formgattung Uredo eingeordnet.

Uredo machaeriicola
Systematik
Unterabteilung: Pucciniomycotina
Klasse: Pucciniomycetes
Ordnung: Rostpilze (Pucciniales)
Familie: unsichere Stellung (incertae sedis)
Gattung: Uredo
Art: Uredo machaeriicola
Wissenschaftlicher Name
Uredo machaeriicola
Cummins

Merkmale Bearbeiten

Makroskopische Merkmale Bearbeiten

Uredo machaeriicola ist mit bloßem Auge nur anhand der auf der Oberfläche des Wirtes hervortretenden Sporenlager zu erkennen. Sie wachsen in Nestern, die als gelbliche bis braune Flecken und Pusteln auf den Blattoberflächen erscheinen.

Mikroskopische Merkmale Bearbeiten

Das Myzel von Uredo machaeriicola wächst wie bei allen Uredo-Arten interzellulär und bildet Saugfäden, die in das Speichergewebe des Wirtes wachsen. Die Spermogonien und Aecien der Art sind nicht bekannt. Die unterseitig auf den Wirtsblättern wachsenden Uredien des Pilzes sind bedeckt und gelbbraun, sie besitzen Paraphysen. Ihre ebenfalls zimtbraunen Uredosporen sind 15–18 × 12–15 µm groß, eiförmig bis breitellipsoid und stachelwarzig. Die Telien der Art sind unbekannt.

Verbreitung Bearbeiten

Das bekannte Verbreitungsgebiet von Uredo machaeriicola umfasst lediglich Guatemala.

Ökologie Bearbeiten

Die Wirtspflanze von Uredo machaeriicola ist Machaerium biovulatum. Der Pilz ernährt sich von den im Speichergewebe der Pflanzen vorhandenen Nährstoffen, seine Sporenlager brechen später durch die Blattoberfläche und setzen Sporen frei. Die Art durchläuft einen vermutlich makrozyklischen Entwicklungszyklus mit Spermogonien, Aecien, Uredien und Telien. Ob sie einen Wirtswechsel durchmacht, lässt sich mangels Aecien und Spermogonien nicht feststellen.

Literatur Bearbeiten