Uredo hymenaeae

Art der Gattung Uredo

Uredo hymenaeae ist eine Ständerpilzart aus der Ordnung der Rostpilze (Pucciniales). Der Pilz ist ein Endoparasit des Hülsenfrüchtlers Hymenaea courbaril. Symptome des Befalls durch die Art sind Rostflecken und Pusteln auf den Blattoberflächen der Wirtspflanzen. Sie ist in Südamerika, der Karibik und Mittelamerika verbreitet. Da bislang nur ihre Nebenfruchtform bekannt ist, wird sie in die Formgattung Uredo eingeordnet.

Uredo hymenaeae
Systematik
Unterabteilung: Pucciniomycotina
Klasse: Pucciniomycetes
Ordnung: Rostpilze (Pucciniales)
Familie: unsichere Stellung (incertae sedis)
Gattung: Uredo
Art: Uredo hymenaeae
Wissenschaftlicher Name
Uredo hymenaeae
Mayor

Merkmale Bearbeiten

Makroskopische Merkmale Bearbeiten

Uredo hymenaeae ist mit bloßem Auge nur anhand der auf der Oberfläche des Wirtes hervortretenden Sporenlager zu erkennen. Sie wachsen in Nestern, die als gelbliche bis braune Flecken und Pusteln auf den Blattoberflächen erscheinen.

Mikroskopische Merkmale Bearbeiten

Das Myzel von Uredo hymenaeae wächst wie bei allen Uredo-Arten interzellulär und bildet Saugfäden, die in das Speichergewebe des Wirtes wachsen. Die Spermogonien und Aecien der Art sind nicht bekannt. Die unterseitig auf den Wirtsblättern wachsenden Uredien des Pilzes sind bedeckt und besitzen Paraphysen. Ihre klar kastanienbraunen Uredosporen sind 24–31 × 15–18 µm groß, lang eiförmig bis ellipsoid und stachelwarzig. Die Telien der Art sind unbekannt.

Verbreitung Bearbeiten

Das bekannte Verbreitungsgebiet von Uredo hymenaeae reicht von Südamerika bis nach Mexiko und in die Karibik.

Ökologie Bearbeiten

Die Wirtspflanze von Uredo hymenaeae ist Hymenaea courbaril. Der Pilz ernährt sich von den im Speichergewebe der Pflanzen vorhandenen Nährstoffen, seine Sporenlager brechen später durch die Blattoberfläche und setzen Sporen frei. Die Art durchläuft einen vermutlich makrozyklischen Entwicklungszyklus mit Spermogonien, Aecien, Uredien und Telien. Ob sie einen Wirtswechsel durchmacht, lässt sich mangels Aecien und Spermogonien nicht feststellen.

Literatur Bearbeiten